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Proxmox Virtual Environment 7.0 veröffentlicht

by Adam Armstrong
Virtuelle Proxmox-Umgebung 7.0

Die Proxmox Server Solutions GmbH, kurz Proxmox, hat heute eine Hauptversion ihrer Servervirtualisierungs-Managementplattform Proxmox Virtual Environment 7.0 angekündigt. Eine Zahl vor dem Dezimalpunkt weist immer auf große Dinge hin. Hier gab Proxmox bekannt, dass die neue Version auf Debian 11 „Bullseye“ basiert, aber einen Linux-Kernel 5.11 verwendet und QEMU 6.0, LXC 4.0 und OpenZFS 2.0.4 enthält.

Die Proxmox Server Solutions GmbH, kurz Proxmox, hat heute eine Hauptversion ihrer Servervirtualisierungs-Managementplattform Proxmox Virtual Environment 7.0 angekündigt. Eine Zahl vor dem Dezimalpunkt weist immer auf große Dinge hin. Hier gab Proxmox bekannt, dass die neue Version auf Debian 11 „Bullseye“ basiert, aber einen Linux-Kernel 5.11 verwendet und QEMU 6.0, LXC 4.0 und OpenZFS 2.0.4 enthält.

Virtuelle Proxmox-Umgebung 7.0

Wir mögen Proxmox hier bei StorageReview, obwohl es oft übersehen wird. Wie bereits erwähnt, ist Proxmox VE eine Open-Source-Servervirtualisierungsplattform, die ziemlich leistungsstark ist, aber von Hypervisoren wie VMware ESXi und KVM in den Schatten gestellt wird. Aufgrund seines kostenlosen und Open-Source-Charakters ist es eine gute Wahl für Heimwerker und KMUs, die die Anforderungen vermeiden möchten, die andere größere Namen normalerweise mit sich bringen.

Derzeit verfügt Proxmox über eine Nutzerbasis von mehr als 450,000 Hosts weltweit. Die Flexibilität, auf der Proxmox laufen kann, trägt dazu bei, dass die Akzeptanz steigt. Um das zu beweisen, haben wir drei genommen Lenovo ThinkCentre m90nund hat vor ein paar Monaten einen Proxmox VE-Cluster erstellt. Wir fanden Proxmox einfach zu installieren für unsere Zwecke einfach zu implementieren und zu verwenden. Und wir haben auch eine gute Leistung dieses Low-Budget-Setups gesehen. Wir haben ESXi ausprobiert, aber bei vielen dieser kleinen Systeme wurde die Netzwerkkarte nicht unterstützt.

Was Proxmox Virtual Environment 7.0 bringt

Aber Sie wussten schon, was ist neu? Proxmox hat eine riesige Liste neuer und bemerkenswerter Verbesserungen veröffentlicht, darunter:

  • Ceph Pacific 16.2: Proxmox Virtual Environment integriert Ceph vollständig und gibt Benutzern die Möglichkeit, Ceph-Speicher direkt von jedem Cluster-Knoten aus auszuführen und zu verwalten. Dadurch können Benutzer eine hyperkonvergente Infrastruktur einrichten und verwalten. Ceph Pacific 16.2 ist jetzt die Standardversion in Proxmox VE, während Ceph Octopus 15.2 weiterhin mit fortgesetzter Unterstützung verfügbar bleibt.
    • Ab Ceph Pacific 16.2 ist das Balancer-Modul standardmäßig für neue Cluster aktiviert. Dies führt zu einer besseren Verteilung der Platzierungsgruppen auf die OSDs und trägt dazu bei, die Daten gleichmäßiger auf die OSDs auszugleichen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass ein einzelnes OSD unverhältnismäßig voll ist, was zu weniger verfügbarem Platz als erwartet im Cluster führt.
    • Ceph-Monitore mit mehreren öffentlichen Netzwerken können über die CLI erstellt werden, wenn Benutzer über mehrere konfigurierte Links verfügen.
  • Btrfs-Speichertechnologie: Das COW-Dateisystem (Copy-on-Write), das nativ vom Linux-Kernel unterstützt wird, implementiert Funktionen wie Snapshots, integriertes RAID und Selbstheilung über Prüfsummen für Daten und Metadaten. Es ermöglicht die Erstellung von Subvolume-Snapshots und unterstützt die Offline-Speichermigration bei gleichzeitiger Beibehaltung von Snapshots. Für Benutzer von Unternehmensspeichersystemen bietet Btrfs die Dateisystemintegrität nach einem unerwarteten Stromausfall, hilft Bitrot zu verhindern und ist für Speicherserver mit hoher Kapazität und Leistung konzipiert.
  • Neues Panel soll eine einfache Verwaltung von APT-Repositories per GUI ermöglichen: Die Proxmox-Entwickler haben der Weboberfläche ein neues „Repositories“-Panel hinzugefügt, das die Überprüfung der konfigurierten APT-Repositories eines Knotens ermöglicht. Das neue Panel bietet einen zentralen Ort zum Anzeigen aller Paket-Repository-Konfigurationen, die normalerweise über mehrere Dateien verteilt sind, und warnt vor möglichen Fehlkonfigurationen. Benutzer können Repositorys nach Bedarf aktivieren und deaktivieren und die von Proxmox bereitgestellten Standard-Repositorys hinzufügen. Das Unternehmen gibt an, dass es möglich sei, eine neue Ceph-Version zu testen, die noch nicht im Haupt-Repository verfügbar sei. Das von Proxmox bereitgestellte Ceph-Test-Repository kann einfach aktiviert (oder hinzugefügt) werden, die neue Version getestet und dann wieder deaktiviert werden, wenn es nicht mehr benötigt wird.
  • Zugriffskontrolle: Der neue offene Protokollstandard OpenID Connect bietet Single Sign-On (SSO) und sorgt so für ein nahtloses Benutzererlebnis. Administratoren können einen externen Autorisierungsserver integrieren, indem sie entweder vorhandene öffentliche Dienste oder ihre eigene Identitäts- und Zugriffsverwaltungslösung nutzen. Außerdem ermöglicht die neu hinzugefügte Berechtigung „Pool.Audit“ Benutzern, Pools anzuzeigen, sie jedoch nicht zu ändern.
  • Verbesserungen an der webbasierten Benutzeroberfläche (GUI):
    • Markdown in „Notizen“ – Die „Notizen“-Panels für Gast und Knoten können Markdown jetzt interpretieren und als HTML rendern. Dadurch erhalten Administratoren eine bessere Visualisierung ihrer Notizen.
    • Bereinigung bei manuell ausgelösten Backups: Benutzer können den Zielspeicher mit seinen Backup-Aufbewahrungsparametern bereinigen, wenn sie ein manuelles Backup starten.
    • Unterstützung für Sicherheitsschlüssel (wie YubiKey) als SSH-Schlüssel beim Erstellen von Containern oder beim Vorbereiten von Cloud-Init-Images.
  • QEMU 6.0: Die neueste QEMU-Version mit neuen Funktionalitäten ist in Proxmox VE 7 enthalten. Dazu gehört auch die Unterstützung der Linux-IO-Schnittstelle „io_uring“. Die asynchrone I/O-Engine für virtuelle Laufwerke wird standardmäßig auf alle neu gestarteten oder migrierten Gastsysteme angewendet. Außerdem ist eine Bereinigungsoption für nicht referenzierte VM-Festplatten verfügbar. Festplatten, die in der Konfiguration nicht vorhanden sind, werden nicht mehr automatisch zerstört. Es ist jetzt in der API und mit CLI-Tools optional (in der GUI ist es seit Proxmox VE 6.4 vorhanden). Wenn diese Bereinigungsoption aktiviert ist, wird nur Speicher mit Inhaltstypen wie VM- oder CT-Disk-Images oder Rootdir nach ungenutzten Festplatten-Volumes durchsucht, um versehentlichen Datenverlust zu verhindern.
  • Container: LXC 4.0 bietet volle Unterstützung für cgroups2, einen Mechanismus zur hierarchischen Organisation von Prozessen und Zuweisung von Systemressourcen. Ein reines cgroupv2-Layout ist die Standardeinstellung für Promox VE 7.0.
  • Proxmox VE Installer: Die Installer-Umgebung wurde überarbeitet und verwendet nun switch_root anstelle von chroot, wenn von initrd zum eigentlichen Installer übergegangen wird. Dadurch wird das Laden von Modulen und Firmware verbessert und die Speichernutzung während der Installation leicht reduziert. Das Installationsprogramm erkennt jetzt automatisch HiDPI-Bildschirme und erhöht die Konsolenschriftart und die GUI-Skalierung entsprechend. Dies verbessert die UX für Workstations mit Proxmox VE (z. B. für Pass-Through). Auch die ISO-Erkennung wurde verbessert, um bei langsamerer Speicherung zuverlässiger zu arbeiten. Das neue Installationsprogramm verwendet die ZSTD-Komprimierung für das Initrd-Image und die Squashfs-Images.
  • Zertifikatsverwaltung: Das eigenständige ACME-Plugin verfügt jetzt über eine verbesserte Unterstützung für Dual-Stack-Umgebungen (IPv4 und IPv6) und ist nicht mehr auf die konfigurierten Adressen angewiesen, um seine Überwachungsschnittstelle zu bestimmen.
  • Netzwerk: Das moderne ifupdown2 ist das Standard-Netzwerkverwaltungstool für Neuinstallationen mit der offiziellen ISO von Proxmox VE. Das alte ifupdown wird in Proxmox VE 7 weiterhin unterstützt.
  • Zeitsynchronisierung: Bei Neuinstallationen wird chrony als Standard-NTP-Daemon installiert, da die Designeinschränkungen von systemd-timesync es für die Servernutzung problematisch machen. Benutzer, die ein Upgrade von einem System mit systemd-timesyncd durchführen, sollten entweder chrony, ntp oder openntpd manuell installieren.

Verfügbarkeit

Proxmox Virtual Environment 7.0 steht jetzt zum Download bereit. Wie immer ist es kostenlos und Open Source. Das Unternehmen bietet kostenpflichtigen Unternehmenssupport an.

Laden Sie die neueste Version hier.

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