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Testbericht zur Corsair MP600 Core SSD

by Adam Armstrong
Corsair MP600 Funktionsfoto

Der Corsair MP600 Core ist eine M.2-SSD, die sowohl PCIe Gen4 als auch QLC NAND nutzt. Wie alles, was mit PCIe Gen4 zu tun hat, verspricht der MP600 Core eine höhere Leistung mit Spitzengeschwindigkeiten von 4.7 GB/s und bis zu 480 IOPS. Der QLC NAND ermöglicht mehr Daten auf demselben Raum. Dieses Laufwerk richtet sich an den Verbrauchermarkt, wo man bis zu 4 TB Kapazität und etwas mehr Geschwindigkeit als ein QLC-Laufwerk der 3. Generation benötigt.

Der Corsair MP600 Core ist eine M.2-SSD, die sowohl PCIe Gen4 als auch QLC NAND nutzt. Wie alles, was mit PCIe Gen4 zu tun hat, verspricht der MP600 Core eine höhere Leistung mit Spitzengeschwindigkeiten von 4.7 GB/s und bis zu 480 IOPS. Der QLC NAND ermöglicht mehr Daten auf demselben Raum. Dieses Laufwerk richtet sich an den Verbrauchermarkt, wo man bis zu 4 TB Kapazität und etwas mehr Geschwindigkeit als ein QLC-Laufwerk der 3. Generation benötigt.

Corsair MP600 Phison

Wie bereits erwähnt, nutzt der Corsair MP600 Core die PCIe Gen4 x4-Schnittstelle. Dadurch erhält das Laufwerk Höchstgeschwindigkeiten von 4.7 GB/s beim Lesen und 1.95 GB/s beim Schreiben sowie einen Durchsatz von 480 IOPS beim Schreiben und 200 IOPS beim Lesen. Neben der Schnittstelle nutzt das Laufwerk auch einen Phison PS5016-E16-Controller und einen dynamischen SLC-Cache. Das Laufwerk ist in Kapazitäten von 1 TB bis 4 TB erhältlich und hat eine MTBF von 1.8 Millionen Stunden. Um die Leistung zu optimieren, verfügt der MP600 Core über einen integrierten Aluminium-Wärmeverteiler.

Für diejenigen, die auf den Leistungseinbruch von QLC verzichten möchten, bietet das Unternehmen eine PRO-Version an, die TLC nutzt. Beide Laufwerke können über die CORSAIR SSD Toolbox-Software verwaltet werden. Das Laufwerk verfügt über die üblichen Verdächtigen wie Trim-Unterstützung, SMART-Unterstützung und Garbage Collection.

Für unsere Rezension werden wir uns das ansehen 2-TB-Modell, das für 310 US-Dollar erhältlich ist.

Corsair MP600 Kernspezifikationen

Formfaktor M.2 2280
Kapazität 1 TB, 2 TB, 4 TB
Speicherkomponenten 3D-QLC
Schnittstelle PCIe Gen 4.0 x4, NVMe 1.3
Controller Phison PS5016-E16
Leistung
Max. sequentielles Lesen Bis zu 4700 MBps
Max Sequenzielles Schreiben Bis zu 1950 MBps
4KB zufälliges Lesen Bis zu 200,000 IOPS
4KB Zufälliges Schreiben Bis zu 480,000 IOPS
MTBF vor der Operation keine Nahrung
TBW max. 900
Kühlkörper Ja
Stromverbrauch (Leerlauf) <5 mW
Stromverbrauch (Aktiv) Aktives Lesen: 6.0 W
Aktives Schreiben: 7.4 W
Umgebungstemperaturbereich 0 ° C ~ + 70 ° C
Lagertemperatur -40 ° C ~ + 85 ° C
Luftfeuchtigkeit bei Betrieb 40°C 90% relative Luftfeuchtigkeit
Maximale Schockresistenz 1500G
Maximale Vibrationsfestigkeit 20~80 Hz / 1.52 mm
Größe 15.00 mm
Breite 23.00 mm
Tiefe 80.00 mm
Gewicht 34.00 g

Kerndesign und Aufbau des Corsair MP600

Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Corsair MP600 Core um eine M.2- und die häufigere 2280-Größe. Der eingebaute Wärmeverteiler sieht etwas anders aus. Der Wärmeverteiler bedeckt eine Seite und ist mit dem Firmenlogo versehen.

Corsair MP600 Kühlkörper

Unter dem Wärmeverteiler befinden sich die NAND-Packs und der Phison E16-Controller.

Corsair MP600 Nahaufnahme

Corsair MP600Core Leistung

Testbed

Als wir dazu übergingen, neuere NVME-Gen4-SSDs zu testen, war in unserem Labor ein Plattformwechsel erforderlich, um die neuere Schnittstelle zu unterstützen. Lenovo war mit PCIe-Gen4-Unterstützung, einschließlich der frontmontierten U.2-Schächte, ganz vorne mit dabei, während andere immer noch nur Edge-Card-Unterstützung bieten. In unseren Gen4-Bewertungen nutzen wir das Lenovo ThinkSystem SR635-Server, ausgestattet mit einer AMD 7742 CPU und 512 GB 3200 MHz DDR4-Speicher.

NVMe wird nativ über eine M.2-zu-PCIe-Adapterkarte im Edge-Card-Steckplatz getestet, während U.2-Laufwerke an der Vorderseite geladen werden. Die verwendete Methodik spiegelt den Endbenutzer-Workflow besser wider, indem sie Konsistenz-, Skalierbarkeits- und Flexibilitätstests innerhalb virtualisierter Serverangebote durchführt. Ein großer Fokus liegt auf der Laufwerkslatenz über den gesamten Lastbereich des Laufwerks, nicht nur auf den kleinsten QD1-Ebenen (Queue-Depth 1). Wir tun dies, weil viele der gängigen Verbraucher-Benchmarks die Arbeitslastprofile der Endbenutzer nicht ausreichend erfassen.

SQL Server-Leistung

Jede SQL Server-VM ist mit zwei vDisks konfiguriert: einem 100-GB-Volume für den Start und einem 500-GB-Volume für die Datenbank und Protokolldateien. Aus Sicht der Systemressourcen haben wir jede VM mit 16 vCPUs und 64 GB DRAM konfiguriert und den LSI Logic SAS SCSI-Controller genutzt. Während unsere zuvor getesteten Sysbench-Workloads die Plattform sowohl in Bezug auf Speicher-I/O als auch in Bezug auf die Kapazität ausgelastet haben, wird beim SQL-Test nach der Latenzleistung gesucht.

Dieser Test verwendet SQL Server 2014, das auf Windows Server 2012 R2-Gast-VMs ausgeführt wird, und wird durch Quests Benchmark Factory für Datenbanken belastet. StorageReviews Microsoft SQL Server OLTP-Testprotokoll verwendet den aktuellen Entwurf des Benchmark C (TPC-C) des Transaction Processing Performance Council, einen Online-Transaktionsverarbeitungs-Benchmark, der die Aktivitäten in komplexen Anwendungsumgebungen simuliert.

Der TPC-C-Benchmark kommt der Messung der Leistungsstärken und Engpässe der Speicherinfrastruktur in Datenbankumgebungen näher als synthetische Leistungsbenchmarks. Jede Instanz unserer SQL Server-VM für diese Überprüfung verwendet eine SQL Server-Datenbank mit 333 GB (Maßstab 1,500) und misst die Transaktionsleistung und Latenz unter einer Last von 15,000 virtuellen Benutzern.

SQL Server-Testkonfiguration (pro VM)

  • Windows Server 2012 R2
  • Speicherbedarf: 600 GB zugewiesen, 500 GB genutzt
  • SQL Server 2014
  • Datenbankgröße: Maßstab 1,500
    • Virtuelle Client-Auslastung: 15,000
    • RAM-Puffer: 48 GB
  • Testdauer: 3 Stunden
    • 2.5 Stunden Vorkonditionierung
    • 30-minütiger Probezeitraum

Betrachtet man die durchschnittliche Latenz von SQL Server, so hatte der Corsair MP600 Core eine Latenz von 12 ms und lag damit am Ende der Liste.

VDBench-Workload-Analyse

Wenn es um das Benchmarking von Speichergeräten geht, sind Anwendungstests am besten und synthetische Tests stehen an zweiter Stelle. Obwohl sie keine perfekte Darstellung der tatsächlichen Arbeitslasten darstellen, helfen synthetische Tests dabei, Speichergeräte mit einem Wiederholbarkeitsfaktor zu vergleichen, der es einfach macht, Konkurrenzlösungen direkt miteinander zu vergleichen. Diese Workloads bieten eine Reihe unterschiedlicher Testprofile, die von „Vier-Ecken“-Tests über allgemeine Tests der Datenbankübertragungsgröße bis hin zu Trace-Erfassungen aus verschiedenen VDI-Umgebungen reichen.

Alle diese Tests nutzen den gemeinsamen vdBench-Workload-Generator mit einer Skript-Engine, um Ergebnisse über einen großen Computing-Testcluster zu automatisieren und zu erfassen. Dadurch können wir dieselben Arbeitslasten auf einer Vielzahl von Speichergeräten wiederholen, einschließlich Flash-Arrays und einzelnen Speichergeräten. Unser Testprozess für QLC-SSDs beginnt mit einem sicheren Löschen. Anschließend partitionieren wir das Laufwerk auf 1 % der Laufwerkskapazität, um zu simulieren, wie das Laufwerk auf kleinere Anwendungsauslastungen reagieren könnte. Dies unterscheidet sich von vollständigen Entropietests, bei denen 100 % des Antriebs genutzt und in einen stabilen Zustand versetzt werden. Infolgedessen spiegeln diese Zahlen höhere Dauerschreibgeschwindigkeiten wider.

Profile:

  • 4K Random Read: 100 % Read, 128 Threads, 0-120 % Iorate
  • 4K Random Write: 100 % Schreiben, 64 Threads, 0-120 % Iorate
  • 64K sequentielles Lesen: 100 % Lesen, 16 Threads, 0-120 % Leserate
  • 64K Sequentielles Schreiben: 100 % Schreiben, 8 Threads, 0-120 % Iorate

Vergleichswerte für diesen Testbericht:

Beim 4K-Zufallslesen belegte der Corsair MP600 Core den dritten Platz. Mit 32 IOPS und 82 µs lief es anfangs gut, doch vor dem Ende kam es zu einem starken Leistungsabfall und einem Anstieg der Latenz. Der Spitzenwert vor dem Rückgang lag bei etwa 257 IOPS und einer Latenz von 173 µs.

Beim zufälligen 4K-Schreiben schnitt der MP600 Core mit einer Spitzenleistung von 243,721 IOPS und einer Latenz von 519 µs besser auf dem zweiten Platz ab.

Bei der Umstellung auf sequentielle Workloads in 64 KB belegte der MP600 Core bei Lesevorgängen erneut den zweiten Platz mit einem Spitzenwert von 53,455 IOPS oder 3.34 GB/s bei einer Latenz von 598 µs.

Beim 64K-Schreiben sahen wir erneut den zweiten Platz mit einem Spitzenwert von 55,136 IOPS oder 3.45 GB/s bei einer Latenz von 283 µs.

Als nächstes haben wir uns unsere VDI-Benchmarks angesehen, die darauf ausgelegt sind, die Laufwerke noch stärker zu belasten. Zu diesen Tests gehören Boot, Erstanmeldung und Montagsanmeldung. Beim Boot-Test belegte der Corsair MP600 Core den dritten Platz, zeigte aber eine etwas stabilere Leistung als die anderen beiden. Der Spitzenwert lag bei 79,544 IOPS bei einer Latenz von 430 µs.

Bei der VDI-Erstanmeldung erreichte der MP600 Core den zweiten Platz, obwohl alle Laufwerke einen Sprung machten. Der Kern erreichte 71,676 IOPS bei 414 µs, bevor er deutlich abfiel.

Beim VDI Monday Login belegte der MP600 Core mit einem Spitzenwert von 40,376 IOPS und einer Latenz von 394 µs den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Schwarze Magie

Um den Corsair MP600 Core weiter zu testen, haben wir den Blackmagic Disk Speed ​​Test durchgeführt Lenovo ThinkStation P620.

Hier sahen wir, wie der MP600 Core 3.86 GB/s beim Lesen und 3.38 GB/s beim Schreiben erreichte. Erreicht nicht ganz die angegebene Lesegeschwindigkeit, übertrifft aber die angegebene Schreibgeschwindigkeit bei weitem.

Schlussfolgerung

Der Corsair MP600 Core ist die neueste Consumer-PCIe-Gen4-QLC-SSD. Dieses spezielle Laufwerk ist im M.2-Formfaktor (2280) und mit einer Kapazität von bis zu 4 TB erhältlich. Corsair war mit den Details insgesamt etwas geizig, liefert aber Leistungsangaben von bis zu 4.7 GB/s sequenziell und bis zu 480 IOPS im Zufallsmodus. Das Laufwerk ist mit einem integrierten Wärmeverteiler aus Aluminium ausgestattet, um die Leistung zu optimieren.

Für die Leistung haben wir den MP600 Core mit einer leistungsstarken PCIe Gen4, QLC SSD (Sabrent Q4) sowie einer Gen3, QLC SSD (MP400) verglichen. Der MP600 Core schnitt größtenteils wie erwartet ab, hinter dem Sabrent, aber vor dem Gen3. Der Gen4 Corsair konnte Spitzenwerte von 257 IOPS beim 4K-Lesen, 244 IOPS beim 4K-Schreiben, 3.34 GB/s beim 64K-Lesen und 3.45 GB/s beim 64K-Schreiben erreichen. Bei unseren VDI-Benchmarks erreichte das Laufwerk einen Spitzenwert von 80 IOPS beim Booten, 72 IOPS bei der ersten Anmeldung und 40 IOPS bei der Anmeldung am Montag. Für SQL Server haben wir eine Gesamtlatenz von 12 ms festgestellt. Blackmagic lieferte uns ziemlich beeindruckende 3.86 GB/s beim Lesen und 3.38 GB/s beim Schreiben.

PCIe Gen4 bringt ein höheres Leistungsniveau, während QLC es tendenziell verringert. Der Corsair MP600 Core versucht, die Vorteile beider Technologien unter einem Dach zu vereinen und leistet dabei recht gute Arbeit.

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