Im Laufe der Jahre gab es verschiedene Methoden der Out-of-Band-Verwaltung (OOB) für Serverressourcen. Die beiden, die immer noch recht beliebt sind, sind KVM-Switches (Tastatur/Video/Maus), die häufig IP-fähig sind, und eine Form des Lights-Out-Managements wie iLO (Integrated Lights-Out Management) von HP. Alles Out-of-Band-Management Lösungen können die Wartung und Unterstützung von Servern an anderen Orten bequemer machen, unabhängig davon, ob sie sich auf der anderen Seite eines Gebäudes oder am anderen Ende der Welt befinden.
Im Laufe der Jahre gab es verschiedene Methoden der Out-of-Band-Verwaltung (OOB) für Serverressourcen. Die beiden, die immer noch recht beliebt sind, sind KVM-Switches (Tastatur/Video/Maus), die häufig IP-fähig sind, und eine Form des Lights-Out-Managements wie iLO (Integrated Lights-Out Management) von HP. Alles Out-of-Band-Management Lösungen können die Wartung und Unterstützung von Servern an anderen Orten bequemer machen, unabhängig davon, ob sie sich auf der anderen Seite eines Gebäudes oder am anderen Ende der Welt befinden.
Lights-out-Management-Lösungen wie iLO von HP sind KVM-Lösungen insofern überlegen, als sie der Fernverwaltung des Servers Dinge wie Energieverwaltung hinzufügen. Einige fügen wesentlich mehr Funktionen hinzu, z. B. Hardware-Leistungskontrolle, Zustandsüberwachung und Bereitstellungsunterstützung. Dank seiner Fernzugriffs- und Fehlerbehebungsfunktionen bietet HP iLO außerdem eine schnellere Fehlerbehebung, da Benutzer über eine branchenübliche skriptfähige Schnittstelle, eine Remote-Konsole oder virtuelle Medienfunktionen aus der Ferne auf den Server zugreifen können, um verschiedene grundlegende Verwaltungsfunktionen auszuführen. Darüber hinaus reduziert der integrierte Support (Direct Connect und Remote Support) Zeit, Kosten und Komplexität.
Alle paar Jahre verbessert HP die Leistungsfähigkeit seiner Verwaltungsprozessoren. Bei den als „G8“- und „G9“-Modellen bezeichneten HP-Servern ist die verfügbare iLO-Version iLO4, was ungefähr Servern entspricht, die seit 2012 auf dem Markt sind. Wir haben in den letzten Jahren verschiedene HP-Server überprüft, die mit iLO4 kompatibel sind: HP DL360p Gen8, DL360 Gen9, und das DL380p Gen8.
Eine kurze Liste der Funktionen von iLO4 umfasst:
- Remote-Konsole (auch in früheren Versionen)
- Leistungssteuerung (auch in früheren Versionen)
- Virtuelle Medien verwalten (auch in früheren Versionen)
- Agentenloses Management
- Aktives Gesundheitssystem
- Integrierter Remote-Support
- iLO Federation Discovery & Heath
- REST-konforme API
HP iLO Version 2.0 verfügt außerdem über RESTful APIs, die neue Serververwaltungsschnittstelle mit HP ProLiant Gen9, die zum Durchführen von Konfigurationen, Inventarisieren und Überwachen des Servers verwendet werden. HP RESTful API reduziert die Komplexität der HP ProLiant Gen9-Serverkonfiguration, indem Inhalte unabhängig vom Speicherort verfügbar gemacht werden, unabhängig davon, ob sie direkt in einzelne Tools, das Web oder über das HP RESTful Interface Tool programmiert werden. Da es entweder die REST-Sprache oder die Sprache des Tools verwendet, verwendet es auch dieselben Satzbefehle, unabhängig von der eindeutigen Sprache der Tools. Zu den weiteren Vorteilen der RESTful-APIs-Funktion gehört ein einfacherer Zugriff auf Informationen, wodurch mehrere Tools zum Ausführen von Skripts und zum Bereitstellen von Servern entfallen; Remote- und sichere Funktionen, die das HTTPS-Protokoll nutzen; und die Möglichkeit, Skripts zu erstellen und neue Funktionen bereitzustellen, ohne oder nur mit geringen Abhängigkeiten von Firmware-Upgrades.
HP bietet zwei Optionen für die RESTful-API-Programmierung: die HP RESTful-API, die für die direkte Programmierung und den völlig werkzeuglosen Zugriff dient
für benutzerdefiniertes Scripting sowie die Möglichkeit, Ihre eigene Integration mit offenen Programmieroptionen zu schreiben; und das HP RESTful Interface Tool, das einfaches Scripting mit Befehlsshells ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie in den HP-Dokumenten LÖSUNGSÜBERSICHT.
Quick-Start
HP stellt eine Einrichtungs-/Installationsanleitung für iLO zur Verfügung, die grundlegende Einrichtung ist jedoch recht einfach. Schließen Sie eine Ethernet-Verbindung an den iLO-Verwaltungsanschluss auf der Rückseite des Servers an. Grundlegende Netzwerk- und Benutzerinformationen können beim Systemstart konfiguriert werden, indem Sie bei entsprechender Aufforderung F8 drücken. In diesem Modus können Sie Netzwerkinformationen wie IP, Netzmaske und Gateway festlegen und die integrierten Benutzerinformationen nach Bedarf ändern. Nach dem Start erfolgt der Zugriff auf die iLO-Hauptschnittstelle über einen Webbrowser, der auf die IP-Adresse verweist, die Sie dem iLO gerade zugewiesen haben.
Die Benutzeroberfläche ist sehr benutzerfreundlich gestaltet und verfügt über eine Navigationsbaumansicht auf der linken Seite. Zu den Optionen der obersten Ebene gehören: Informationen, iLO Federation, Remote-Konsole, virtuelle Medien, Energieverwaltung, Netzwerk, Remote-Support und Verwaltung. Jeder dieser iLO-Zweige verfügt über ein Untermenü, auf das Sie durch Klicken auf das entsprechende +-Symbol zugreifen können. Darüber hinaus ist der BL c-Class-Zweig enthalten, wenn ein ProLiant Server Blade verwendet wird, während der Zweig „Remote Management Tool Name a“ enthalten ist, wenn das Remote Management Tool mit iLO verwendet wird.
Abb. 1 (Übersicht)
Standard-Lights-Out-Funktionen
Remote-Konsole:
Wie bei den meisten Lösungen kann auf eine Remote-Konsole zugegriffen werden, um ein System zu überprüfen oder damit zu arbeiten, völlig unabhängig davon, was ein Betriebssystem tut. In iLO3 gibt es drei Optionen: eine .Net-Schnittstelle, eine Java-Schnittstelle oder eine mobile App.
.NET ermöglicht den Zugriff auf Tastatur, Video und Maus (oder KVM) des Systems und ermöglicht die Steuerung von Virtual Power und Virtual Media von einer einzigen Konsole aus über einen Browser auf einem Windows-Client. .NET unterstützt Console Capture, Shared Console, Virtual Folder und Scripted Media (zusätzlich zu den Standardfunktionen).
Java bietet außerdem Zugriff auf die KVM des Systems, um die Steuerung von Virtual Power und Virtual Media über eine Java-basierte Konsole zu ermöglichen, und umfasst das iLO-Disk-Image-Tool und Scripted Media.
Die iLO Mobile App (iOS und Android) bietet integrierten Remote-Konsolenzugriff von Ihrem Smartphone oder Tablet aus.
Abb. 2 (Remote-Konsole)
Virtuelle Medien:
In engem Zusammenhang mit der Remote-Konsolenfunktion steht die Verwaltung virtueller Medien zum Bereitstellen von Festplatten-Images für Installationen. Während die Virtual Media-Funktion ISO-Images bis zu 8 TB unterstützt, hängt die maximale Dateigröße auch von anderen Elementen ab, einschließlich der Beschränkung der einzelnen Dateigröße für das Dateisystem, in dem das ISO-Image gespeichert ist, und den SCSI-Befehlen, die das Server-Betriebssystem unterstützt.
Wenn Sie iLO zum ersten Mal verwenden, fordert das Host-Betriebssystem den Benutzer möglicherweise auf, einen Assistenten für die Suche nach neuer Hardware abzuschließen.
In diesem Abschnitt kann auch die Startreihenfolge des Systems angepasst werden.
Abb. 3 (Virtuelle Medien)
Stromschalter:
Die Möglichkeit, die Leistung des Systems direkt zu steuern, kann bei der Wiederherstellung eines Systems, bei dem ein Betriebssystem abgestürzt ist, oder bei der Wiederherstellung nach bestimmten Hardwareproblemen von entscheidender Bedeutung sein.
Abb. 4 (Leistungsregelung)
Erweiterte Optionen
iLO-Föderation:
Der iLO eines Servers kann andere iLO-Prozessoren über verschiedene Methoden, einschließlich Multicast, erkennen. Standardmäßig findet ein System über diesen Multicast andere im selben Netzwerk (abhängig von den Konfigurationen Ihres Netzwerks).
Dies ermöglicht eine interessante Gruppenansicht der Systeme und ihres Gesundheitszustands. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Gruppe von erkannten Servern und zeigt an, dass sich einer davon derzeit in einem herabgestuften Status befindet. Sie können auch eine direkte Verbindung zum iLO des beeinträchtigten Systems herstellen.
Hier finden Sie eine Liste der Features und ihrer Funktionalität unter iLO Federation. Einige dieser Funktionen benötigen die Erweiterte Lizenz (siehe auch Abschnitt Lizenz):
- Multi-System-Ansicht – Zeigt andere erkannte iLO-Prozessoren und diese Systemstatus an.
- Multi-System-Karte – Zeigt Peer-to-Peer-iLO-Systeme an.
- Virtuelle Medien gruppieren – Stapelkontrolle virtueller Medien über Servergruppen hinweg.
- Gruppenleistung – Batch-Leistungssteuerung über Servergruppen hinweg.
- Gruppenenergieeinstellungen – Batch-Strombegrenzung für mehrere Servergruppen.
- Gruppen-Firmware-Update – Firmware-Versionen anzeigen und optional Batch-Update über Servergruppen hinweg durchführen.
- Gruppenlizenzierung – Lizenzaktivierungsschlüssel stapelweise auf Servergruppen anwenden.
- Gruppenkonfiguration – Definieren Sie Servergruppen und Zugriff.
Abb. 5 (MultiView)
Serverzustand:
Die Gesundheit wurde oben in der zusammengefassten Ansicht angesprochen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Gesundheitskategorien, die genauer untersucht werden können. In diesem Bereich können auch Informationen darüber bestätigt werden, welche Hardwareoptionen im System installiert sind.
Auf der Seite „Zustandszusammenfassung“ wird der Status der überwachten Subsysteme und Geräte angezeigt, der je nach Servertyp variieren kann.
Wenn der Server ausgeschaltet ist, werden in den Systemzustandsinformationen die aktuellen Informationen zum Zeitpunkt des letzten Ausschaltens angezeigt. Darüber hinaus werden Gesundheitsinformationen nur aktualisiert, wenn der Server eingeschaltet ist und der POST abgeschlossen ist.
Abb. 6 (Gesundheitsübersicht)
Energieverwaltung:
Es können verschiedene Einstellungen gesteuert werden, um Leistung und Leistung in Einklang zu bringen. Sie können den Stromverbrauch auch zum aktuellen Zeitpunkt und über verschiedene Zeiträume hinweg in Diagrammform anzeigen. Im Menü „Energieverwaltung“ sind drei Optionen verfügbar: Serverleistung, Leistungsmesser und Energieeinstellungen.
Auf der Seite „Serverleistung“ zeigt der Abschnitt „Virtueller Netzschalter“ den Benutzern den aktuellen Energiestatus des Servers sowie die verfügbaren Optionen zur Fernsteuerung der Serverleistung an.
Auf der Seite „Stromzähler“ wird der Stromverbrauch des Servers über einen bestimmten Zeitraum angezeigt. Zu den Diagrammen, auf die Benutzer zugreifen können, gehört das 24-Stunden-Verlaufsdiagramm, das den Stromverbrauch des Servers in den letzten 24 Stunden anzeigt; und das 20-Minuten-Verlaufsdiagramm, das den Stromverbrauch des Servers in den letzten 20 Minuten anzeigt. Außerdem ist die Option „Energieverlauf“ verfügbar, die Leistungswerte (durchschnittliche, maximale und minimale Leistung) aus drei Zeiträumen anzeigt: 5 Minuten, 20 Minuten und 24 Stunden
Mit den Energieeinstellungen können Benutzer die Energieverwaltungsfunktionen des Servers steuern und anzeigen, die je nach Serverkonfiguration variieren.
Abb. 7 (Energieeinstellungen)
Abb. 8 (Leistungsmesser)
Weitere erweiterte Funktionen
Eine weitere zu implementierende Funktion ist die Integration in einen vorhandenen HP System Insight Manager (SIM). Ein iLO-Prozessor kann über SIM mit dem Server verknüpft werden und die SSO-Authentifizierung kann so eingerichtet werden, dass sie direkt vom Serverobjekt in einer SIM-Konsole in iLO für das besagte System springt.
Mit der Verzeichnis-/Domänenintegration können Sie ein vorhandenes Verzeichnis (z. B. Active Directory) verwenden, um die Authentifizierung und Autorisierung für iLO-Benutzer durchzuführen. Dadurch wird die Passwortverwaltung an einem einzigen Ort zentralisiert, wodurch die Verwaltung vieler iLO-fähiger Systeme skalierbarer wird. Durch das Einrichten der Kerberos-Konfiguration ist es möglich, eine automatische Authentifizierung basierend auf der Anmeldung des Systems eines Benutzers in einer Domäne vorzunehmen, ohne erneut nach iLO-Zugriff zu fragen.
Lizenzen
Abhängig von Ihrem geschäftlichen Anwendungsfall ist HP iLO in drei verschiedenen Lizenzen erhältlich. Der HP iLO Erweiterte Lizenz ist für Unternehmen konzipiert, die intelligente Remote-Funktionalität für alle HP ProLiant-Server wünschen und die vollständige Implementierung von iLO Federation ermöglichen.
Die HP iLO Essentials-Lizenz ist für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert und bietet vollständige Remote-Serververwaltung über die Integrated Remote Console (IRC), virtuelle Medien und integrierte schnelle Erkennung aller iLOs. Diese Lizenz ist auf allen Servern der HP ProLiant Gen8 e-Serie, HP MicroServer Gen8 und HP ProLiant Gen9 100-Serie und darunter verfügbar.
Die HP iLO Scale-Out-Lizenz ist für Webhosting, Cloud-Service-Provider und Hochleistungs-Computing-Rechenzentren konzipiert, die umfangreiche Scale-out-Umgebungen verwalten müssen. Diese Lizenz ist auf dem HP ProLiant Gen8 DL 160, allen HP ProLiant Gen8 SL- und BL-Servern und HP ProLiant Gen9 SL-Servern verfügbar.
Fazit
HP iLO4 ist eine leistungsstarke Verwaltungsoption und in Kombination mit HP SIM/SUM eine zentrale Komponente einer umfassenden Verwaltungslösung. Die Verwaltungsfunktionen übertreffen bei weitem die Möglichkeiten der meisten KVM-Lösungen und lassen sich eng mit anderen HP-Produkten und der Kundeninfrastruktur integrieren. Während viele Käufer einer kleinen Anzahl von Servern das Management nicht als Teil ihrer Kaufentscheidung in Betracht ziehen, sollten sie es vielleicht tun. HP iLO 4 macht die Serververwaltung nicht nur im großen Maßstab sehr einfach, sondern auch kleine Unternehmen können von der Basis-Essentials-Lizenz profitieren, die mehrere wichtige Funktionen bietet, einschließlich vollständiger Remote-Serververwaltung.
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