Mit der Verfügbarkeit der Xeon E5-2600 v3-Prozessorfamilie von Intel bringen verschiedene Serveranbieter Rechenplattformen auf den Markt, die von den Leistungssteigerungen der neuen Xeon-Architektur profitieren. Der DL360 Gen9 ist die neue Mainstream-1U-Rechenplattform der HP ProLiant-Familie. Neben den neuen E5-2600 v3-Prozessoren und DD4-Speicher spiegelt der DL360 Gen9 mehrere progressive Fortschritte im Servertechnologie-Portfolio von HP und die Gesamtvision des Unternehmens für Konvergenz wider Daten Center.
Mit der Verfügbarkeit der Xeon E5-2600 v3-Prozessorfamilie von Intel bringen verschiedene Serveranbieter Rechenplattformen auf den Markt, die von den Leistungssteigerungen der neuen Xeon-Architektur profitieren. Der DL360 Gen9 ist die neue Mainstream-1U-Rechenplattform der HP ProLiant-Familie. Neben den neuen E5-2600 v3-Prozessoren und DD4-Speicher spiegelt der DL360 Gen9 mehrere progressive Fortschritte im Servertechnologie-Portfolio von HP und die Gesamtvision des Unternehmens für Konvergenz wider Daten Center.
Wie der größere 2U DL380 Gen9 nutzt der DL360 neue Intel Xeon E5-2600 v3-Prozessoren und bis zu 768 GB HP DDR4 Smart Memory mit Geschwindigkeiten von bis zu 2,133 MHz, gegenüber der maximalen DDR1,866-Übertragungsrate von 3 MHz seiner Gen8-Vorgänger. Die neuen E5-2600 v3-Prozessoren sind mit bis zu 18 Kernen erhältlich und bieten eine theoretische Leistungssteigerung von bis zu dreimal pro Watt gegenüber Gen8 ProLiant-Servern. Für den DL12 Gen360 sind auch die neuesten 9-Gbit/s-Smart-Array-Controller und PCIe-Beschleuniger von HP erhältlich. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger DL360p Gen8 unterstützt der DL360 Gen9 GPUs: bis zu zwei Single-Wide- und aktive Karten mit einer Länge von bis zu 9.5 Zoll.
Das in diesem Test getestete Gerät nutzt das 1U-DL360-Gehäuse mit acht SFF-Laufwerksschächten und ist mit zwei Intel Xeon E5-2697 v3 2.6-GHz-Prozessoren, 256 GB DDR4-RAM (16 DIMMs mit 16 GB 2Rx4 PC4-2133) und fünf SFF 400 GB SAS konfiguriert SSDs. Der Universal Media Bay ist in unserem Testgerät nicht belegt, kann aber optional für die Unterbringung von zwei weiteren SFF-Laufwerksschächten oder einem optischen Laufwerk und einem von vorne zugänglichen VGA-Anschluss genutzt werden. Für die Netzwerkkonnektivität verwenden wir die Zwei-Port-PCA-FLR-10GbE-SFP+-Schnittstellenkarte von HP.
HP ProLiant DL360 Gen9-Spezifikationen
- Prozessoren: Intel Xeon E5-2600 v3-Produktfamilie
- Anzahl der Prozessoren: 2
- Verfügbare Prozessorkerne: 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18
- Formfaktor: 1U
- Netzteiltyp: (2) Flex Slot
- PCIe-Erweiterungssteckplätze: Bis zu 3
- Speicher, maximal: 768 GB DDR4 HP SmartMemory
- Speichersteckplätze: 24 DIMM-Steckplätze mit bis zu 2,133 MHz
- Speicherlaufwerke: (8) SFF SAS/SATA + Universal Media Bay oder (4) LFF SAS/SATA
- Netzwerk: 4 x 1GbE eingebettet + FlexibleLOM-Steckplatz
- Netzwerk-Controller-Optionen: Broadcom 5720 und/oder 10 GB 533FLR-T FlexFabric-Adapter
- Speichercontroller-Optionen:
- Dynamic Smart Array B140i
- H240ar Host-Bus-Adapter
- Smart Array P440ar/2 GB FBWC
- Flash-gestützter Schreibcache (FBWC): 2 GB DDR3 – 1,866 MHz, 72 Bit breiter Bus bei 14.9 GB/s auf P440ar
- Akku: HP DL/ML/SL 96 W Smart Storage Akku
- VGA-/seriell-/USB-Anschlüsse: VGA-Option vorne, VGA-Standard hinten, serielle Option, 5x USB 3.0
- GPU-Unterstützung: Zwei Single-Wide- und Aktiv-GPUs mit einer Länge von bis zu 9.5 Zoll und jeweils bis zu 150 W
- Verwaltung vor Ort: HP OneView und HP iLO Advanced
- Cloud-Management: HP Insight Online mit mobiler App
- Leistung und Kühlung: Bis zu 94 % Effizienz (Platinum Plus) mit HP Flexible Slot FF
- Hot-Plug-Lüfter mit N+1-Redundanz, optionale Hochleistungslüfter
- Branchenkonformität: ASHRAE A3 und A4, geringere Leerlaufleistung
- Formfaktor/Gehäusetiefe: Rack (1U), 27.5'' (SFF), 29.5'' (LFF)
- Betriebssystem-Support:
- Microsoft Windows Server: 2008 R2 (nur x64), 2012, 2012 R2
- Red Hat Enterprise Linux 6.5 und höher
- SUSE Linux Enterprise Server 11 SP3 und höher
- Ubuntu Server 14.04 und höher
- VMware vSphere 5.1 U2 und höher
- Citrix XenServer
- Solaris 11.1 und höher
- Garantie: 3/3/3
Aufbau und Design
Unser Testgerät verwendet ein Gehäuse mit acht von vorne zugänglichen SFF-Laufwerksschächten sowie einem Platzhalter im Universal Media Bay oben rechts, der mit zwei zusätzlichen SFF-Laufwerken oder einer Kombination aus einem optischen Laufwerk und einem von vorne zugänglichen VGA-Anschluss konfiguriert werden kann . Ganz rechts befindet sich ein Statusfeld mit dem Netzschalter und LED-Anzeigen für Stromstatus, Systemzustand, Geräte-ID und Netzwerkstatus sowie ein USB-Anschluss. Ein DL360 Gen9-Gehäuse mit vier LFF-Laufwerksschächten ist ebenfalls erhältlich.
Das Lüftergitter sorgt für Kühlung an der Vorderseite des Systems. Unsere Konfiguration verwendet zwei Intel Xeon E5-2697 v3 2.6-GHz-Prozessoren und belegt 16 der 24 DIMM-Steckplätze. Dieses System verwendet 16 GB 2Rx4 PC4-2133 DDR4-DIMMs für insgesamt 256 GB DDR4-Speicher. Zwischen den Netzteilen und den DIMM-Steckplätzen liegt ein MicroSD-Steckplatz. Für DL360-Konfigurationen wie diese mit zwei CPUs kann ein zweiter PCIe-Riser mit einem dritten PCIe-Steckplatz verwendet werden. Auf der Rückseite befinden sich außerdem ein FlexibleLOM-Steckplatz und zwei SATA-Anschlüsse.
DL360 Gen9-Server sind mit einem Standard-PCIe-Riser ausgestattet, der zwei PCIe-Steckplätze bietet, während ein optionaler zweiter Riser einen dritten PCIe-Steckplatz für Dual-CPU-Konfigurationen ermöglicht. Auf der Rückseite des Servers befinden sich ein VGA-Anschluss, ein eingebetteter 1GbE-Netzwerkadapter mit vier Anschlüssen, ein iLO-Verwaltungsanschluss, ein serieller Anschluss, zwei USB 3.0-Anschlüsse, eine Geräte-ID-LED und Zugriff auf die FlexibleLOM-Karte, in diesem Fall konfiguriert mit zwei Port PCA FLR 10GbE SFP+ Netzwerkschnittstelle.
Unser Server ist mit zwei 800-W-Flexible-Slot-Platinum-Hot-Plug-Netzteilen mit einem Wirkungsgrad von 94 % ausgestattet. HP Flex Slot-Netzteile haben ein gemeinsames Design, das eine Hot-Plug-Installation ohne Werkzeug in HP ProLiant Gen9-Servern ermöglicht und sind derzeit für den DL360 Gen9 in den Varianten 500 W, 800 W und 1400 W erhältlich.
Management
HP ProLiant Gen9-Server werden für die Bereitstellung mit Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) konfiguriert, bieten aber auch einen Legacy-Startmodus. HP Integrated Lights-Out (iLO) ist ein eingebettetes Intelligenz- und Verwaltungssystem, das in ProLiant-Servern für die agentenlose Verwaltung integriert ist. Agentless Management kommuniziert über das Direct Media Interface (DMI) und kann in Verbindung mit HP Intelligent Provisioning verwendet werden, um Server ohne Konfigurationsmedien mit wiederverwendbaren Bereitstellungsprofilen bereitzustellen und zu aktualisieren. Zu den neuen Bereitstellungsfunktionen für ProLiant Gen9 gehören die Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten auf 1 TB HP StoreVirtual Virtual Storage Appliance (VSA)-Speicher zuzugreifen, sowie neue Skripte zur Automatisierung der Servereinrichtung.
Zu den Standardfunktionen von iLO gehören Agentless Management, Active Health System, Embedded Remote-Unterstützung und die neue Adaptive ProLiant Management Layer (APML)-Abstraktionsschicht zur Verbesserung der Thermik, um den Systemzustand und die Lüfterdaten ohne Flashen des System-ROM zu aktualisieren und unterbrechungsfreie Online-Updates zu ermöglichen für Lüfter- und thermische Daten. Für ProLiant Gen9-Server hat iLO iLO Federation hinzugefügt, eine wichtige Aktivierungsfunktion zum Erkennen und Verwalten zahlreicher Server, und eine integrierte 1-GB-Benutzerpartition ist für zusätzliche Speichernutzung verfügbar, wenn 4 GB iLO NAND auf dem Server installiert sind. Es stehen verschiedene iLO-Lizenzierungsschemata zur Verfügung, die verschiedene Aspekte der neuen Federation-Funktionalität ermöglichen.
HP Active Health System (AHS) ist eine integrierte Komponente von HP iLO Management zur Selbstdiagnose. AHS überwacht Serveraktivitäten und protokolliert Zustand, Konfiguration und Echtzeit-Telemetrie von iLO 4, System-ROM, komplexen programmierbaren Logikgeräten (CPLDs), Smart Arrays, BladeSystem Onboard Administrator, dem Agentless Management Service und Netzwerkschnittstellenkarten. Es bietet synchronisierte Überwachung und Protokollierung über Systeme und Lösungen hinweg, um Diagnosen zu beschleunigen, und kann automatisch über Insight Online Direct Connect oder Insight Remote Support 7.x zur HP-Analyse gesendet werden.
Eine mobile iLO-App für iOS und Android kann direkt mit dem iLO-Prozessor auf ProLiant-Servern interagieren, um Zugriff auf Systemstatus und Protokolle sowie Skripterstellung und virtuelle Medien zu ermöglichen. Das neue HP RESTful Interface Tool für HP ProLiant Gen9-Server verwendet eine API, die eine Skriptkonfiguration für die schnelle Bereitstellung mehrerer ProLiant-Server erstellen und gleichzeitig Server mit heterogenen Betriebssystemen konfigurieren kann. HP ProLiant Gen9 Server unterstützen auch die Verwaltung über HP Systems Insight Manager 7.4 und HP Virtual Connect Enterprise Manager 7.4.
HP Gen9-Server werden derzeit mit der Verwaltungssoftware Insight Control ausgeliefert. HP Insight Control umfasst automatisierte Serverbereitstellungs- und Generationsmigrationstools sowie die Integration der Verwaltung virtueller Maschinen mit VMware ESX, Microsoft Hyper-V, Citrix XenServer und Xen auf Linux-VMs. Seine Performance-Management-Tools erkennen und analysieren Hardwarekonfigurationsprobleme und Leistungsengpässe.
Insight Control umfasst zentralisierte Überwachungs- und Verwaltungstools für den Stromverbrauch und die Wärmeabgabe des Servers. Der Zugriff auf HP Insight Control erfolgt über Systems Insight Manager (HP SIM) über eine Web-GUI. HP Insight Control läuft auf einem Windows-basierten zentralen Verwaltungsserver (CMS) und kann Windows- und Linux-Knoten verwalten. Zu den Fernverwaltungsfunktionen gehören grafischer Fernzugriff (Virtual KVM), Teamzusammenarbeit, Server-Boot- und Fehlervideoaufnahmen, On-Demand-Videoaufzeichnung und -wiedergabe sowie Fernzugriff auf virtuelle Medien.
Lizenzschlüssel für HP OneView und HP Insight Control werden für die Verwendung auf demselben System für Kunden bereitgestellt, die den Umstieg auf OneView planen, sobald es später im Jahr 2014 verfügbar ist. OneView wurde entwickelt, um die HP-Verwaltung über Server, Speicher und Netzwerk hinweg zu vereinheitlichen, indem Software angeboten wird -definierte Vorlagen, ein zentraler Automatisierungs-Hub und andere Funktionen, die den Übergang zu Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Hybrid-Cloud-Architekturen unterstützen sollen.
HP OneView kann in VMware vCenter, Microsoft System Center, Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV), HP Universal Configuration Management Database (UCMDB) und HP Operations Orchestration integriert werden. HP Insight Online ist ohne zusätzliche Kosten mit HP Garantie- und Vertragsservices verfügbar. Insight Online ist ein cloudbasiertes Verwaltungs- und Supportportal mit einem Dashboard, das Serviceereignisse und Supportfälle verfolgt, Gerätekonfigurationen anzeigt und HP-Verträge und Garantien überwacht. Eine HP Support Center-App bietet Zugriff auf Insight Online-Informationen für mobile Geräte.
HP Insight Online Direct Connect ist ein Remote-Service-Angebot, das sich an kleine und mittlere Unternehmen richtet und es ProLiant Gen8/9-Servern und BladeSystem c-Class-Gehäusen ermöglicht, Hardwarefehler und Diagnoseinformationen direkt an Support-Experten für Analyse, Fallerstellung und automatisierten Teileaustausch zu übermitteln .
Im Gegensatz dazu nutzt HPs Insight Remote Support Vor-Ort-Hosting-Geräte, um Überwachungsdaten zu sammeln und an HP zu übermitteln, und ist für IT-Umgebungen mit bis zu 2,500 Geräten konzipiert. Insight Remote Support kann HP ProLiant-Server vor der 8. Generation sowie HP Storage- und Netzwerkprodukte überwachen. Insight Remote Support ist sowohl über eine Vor-Ort-Konsole als auch über das Insight Online-Dashboard verfügbar.
Hintergrund und Vergleiche testen
Wir veröffentlichen eine Bestandsaufnahme unserer Laborumgebung, ein Überblick über die Netzwerkmöglichkeiten des Labors, und weitere Details zu unseren Testprotokollen, damit Administratoren und diejenigen, die für die Gerätebeschaffung verantwortlich sind, die Bedingungen, unter denen wir die veröffentlichten Ergebnisse erzielt haben, angemessen einschätzen können. Um unsere Unabhängigkeit zu wahren, werden keine unserer Bewertungen vom Hersteller der von uns getesteten Geräte bezahlt oder verwaltet.
Unsere ersten Ergebnisse zeigen den ProLiant DL360 Gen9 im Auslieferungszustand, mit einem RAID10-Volume, das vier der installierten SSDs nutzt und das fünfte als Startlaufwerk dient. Der zweite Ergebnissatz misst die Leistung der FlexibleLOM PCA FLR 360GbE SFP+ Netzwerkschnittstellenkarte des DL10 bei Anschluss an ein All-Flash-Array, um die Netzwerkspeicherleistung zu veranschaulichen.
Synthetische Workload-Analyse für Unternehmen
Vor der Initiierung jedes einzelnen FIO synthetische BenchmarksIn unserem Labor wird das Gerät unter einer hohen Last von 16 Threads mit einer ausstehenden Warteschlange von 16 pro Thread in den stabilen Zustand versetzt. Anschließend wird der Speicher in festgelegten Intervallen mit mehreren Thread-/Warteschlangentiefenprofilen getestet, um die Leistung bei leichter und starker Nutzung zu zeigen.
Vorkonditionierung und primäre stationäre Tests:
- Durchsatz (Lese- und Schreib-IOPS aggregiert)
- Durchschnittliche Latenz (Lese- und Schreiblatenz insgesamt gemittelt)
- Maximale Latenz (Spitzen-Lese- oder Schreiblatenz)
- Latenz-Standardabweichung (Lese- und Schreib-Standardabweichung insgesamt gemittelt)
Diese synthetische Analyse umfasst vier Profile, die häufig in Herstellerspezifikationen und Benchmarks verwendet werden:
- 4k – 100 % Lesen und 100 % Schreiben
- 8k – 100 % Lesen und 100 % Schreiben
- 8k – 70 % Lesen/30 % Schreiben
- 128k – 100 % Lesen und 100 % Schreiben
Bei Arbeitslasten, die aus zufälligen 4K-Vorgängen bestehen, erreichte der ProLiant DL360 Gen9 244,058 IOPS für Lesevorgänge und nur 41,021 IOPS für Schreibvorgänge unter Verwendung des internen RAID10-Volumes. In Kombination mit unserem All-Flash-Array kann die 360-GbE-Karte des DL10 253,984 IOPS für Lesevorgänge und 300,743 IOPS für Schreibvorgänge aushalten.
Das interne RAID10-Volume verzeichnete eine durchschnittliche Latenz von nur 1.05 ms für Lesevorgänge und 6.24 ms für Schreibvorgänge. Die 10-GbE-Schnittstelle konnte ihre durchschnittliche 4K-Latenz bei Lesevorgängen mit dem All-Flash-Array bei 10.1 ms und bei Schreibvorgängen bei 0.85 ms halten.
Der DL360 Gen9 erreichte eine maximale Latenz von 86.6 ms bei zufälligen 4K-Lesevorgängen, während die maximale Latenz bei 4K-Schreibvorgängen mit 112.3 ms nur etwas höher war. Die 360-GbE-Netzwerkschnittstelle des DL10 behielt seine maximale 4K-Leselatenz bei 60.9 ms und die maximale Schreiblatenz bei 28.4 ms, als wir es mit dem All-Flash-Array testeten.
Die Ergebnisse der Standardabweichung zeigen, dass es bei 4K-Schreibvorgängen mit dem RAID10-SSD-Volume eine größere Variation bei den Latenzergebnissen gab, was mit den bisherigen 4K-Ergebnissen übereinstimmt.
Nach der Überholung des Servers und des gesamten Flash-Arrays für sequentielle 8K-Übertragungen haben wir den Durchsatz mit einer Last von 16 Threads und einer Warteschlangentiefe von 16 für 100 % Lese- und 100 % Schreibvorgänge gemessen. Der interne RAID360-Speicher des DL9 Gen10 erreichte 147,178 IOPS für sequentielle Lesevorgänge sowie 36,786 IOPS für Schreibvorgänge. Die 10GbE-Schnittstelle und das All-Flash-Array konnten 159,158 IOPS für Lesevorgänge und 217,183 IOPS für Schreibvorgänge erreichen.
Die nächsten Ergebnisse werden aus einem Protokoll abgeleitet, das aus zufälligen 70 % Lesevorgängen und 30 % Schreibvorgängen mit einer Arbeitslast von 8 KB über einen Bereich von Threads und Warteschlangenzahlen besteht. Beim DL360 Gen9 mit einem internen RAID10-Volume gab es keine unerwartet schwierigen Kombinationen aus Thread-Anzahl und Warteschlangentiefe. Der Durchsatz des RAID10-Volumes scheint sich seinem Maximum bei 75,147 IOPS bei einer Thread-Anzahl von 16 und einer Warteschlangentiefe von 8 zu nähern. Der Durchsatz zum All-Flash-Array über die 10GbE-Schnittstelle bei 16 Threads und einer Warteschlangentiefe von 16 erreicht 218,801 IOPS.
Während der ersten Workload-Iterationen des 8k 70/30-Benchmarks hielt die 10-GbE-All-Flash-Array-Konfiguration ihre durchschnittlichen Latenzen nahe dem theoretischen Minimum dieser Konfiguration bei etwa 0.23 ms. Bei keiner Konfiguration traten während dieses Protokolls unerwartete Probleme hinsichtlich der durchschnittlichen Latenz auf.
Auf dem internen RAID10-Volume kam es bei Arbeitslasten mit großer Warteschlangentiefe zu einigen bemerkenswerten Spitzen der maximalen Latenz. Während der höchsten 8K-70/30-Arbeitslast kam es beim Netzwerkschnittstellen-Benchmark zu einer Latenzspitze, die die ansonsten konsistenten maximalen Latenzwerte dieser Konfiguration unterbrach.
Die Diagramme der Standardabweichung für den 8k 70/30-Benchmark spiegeln auch die größeren maximalen Latenzen wider, die bei der RAID10-Konfiguration mit großen Warteschlangen auftreten. Berechnungen der Standardabweichung zeigen, dass das RAID10-Array die größten Probleme hat, am oberen Ende der Arbeitslasten eine konsistente Latenz zu erzeugen.
Unser endgültiger synthetischer Benchmark basiert auf sequentiellen 128-KByte-Übertragungen mit 100 % Lese- und 100 % Schreibvorgängen. Das interne RAID360-Volume des ProLiant DL9 Gen10 kann 1,678,541 KB/s für Lesevorgänge und 637,581 KB/s für Schreibvorgänge aushalten. Unser Benchmark der optionalen Dual-360GbE-Netzwerkschnittstelle des DL9 Gen10 erreichte das Maximum des Protokolls bei 2,311,475 KB/s für Lesevorgänge und 2,310,042 KB/s für Schreibvorgänge.
Fazit
Der HP ProLiant DL360 Gen9 verfügt über die nötige Technik, um in Verbindung mit der OneView-Plattform von HP und den anderen Verwaltungsinnovationen des Unternehmens als nützliche Komponente in einer konvergenten Unternehmens- oder Rechenzentrumsarchitektur zu dienen und die Koordination von Hunderten oder Tausenden von Servern zu vereinfachen. Für diejenigen mit bescheideneren Rechenzielen verfügt der DL360 Gen9 über die Speicherdichte und Rechenleistung, um als flexible und leistungsstarke Ergänzung für eine Vielzahl von Umgebungen zu dienen. HP hat sich die wichtigsten technologischen Fortschritte der DL300-Familie zu eigen gemacht, darunter den neuesten Chipsatz von Intel, DDR4-DRAM, 10 GbE und SAS3-Laufwerksunterstützung. In unserem Fall ist der Server mit 2.5-Zoll-SSDs gekoppelt, obwohl der DL360 stattdessen mit vier 3.5-Zoll-Laufwerken verwendet werden könnte, wenn Kapazität wichtiger ist als Leistung. Insgesamt gibt es an der DL300-Familie nichts Revolutionäres, aber es gibt einen Grund, warum HP mehr Server ausgeliefert hat als jeder andere, und mit diesem Update liefert HP weiterhin Kern-Computing-Funktionalität, die die Bedenken einer überwältigenden Mehrheit des Marktes berücksichtigt.
In unserer Konfiguration mit fünf „alten“ SanDisk Pliant-basierten SAS2 SLC-basierten SSDs haben wir gesehen, was wir in Bezug auf bewährte und stabile Leistung erwarten würden. Zusätzlich zur starken Leistung seines internen Speichers bedeutet die Verfügbarkeit leistungsstarker 10-GbE-Schnittstellen, dass der DL360 Gen9 vor Hochgeschwindigkeits-Speicherarrays platziert werden kann, um große IOs mit minimaler netzwerkbedingter Latenz und weniger Kabeln zu steuern. In vielen Installationen, in denen der DL360 eingesetzt wird, wird die Lastgenerierung gegen Leistungsspeicher ein beliebter Anwendungsfall sein. In unseren Tests haben wir den DL360 Gen9 mit einem auf Windows Server 2012 R2 basierenden All-Flash-Array gekoppelt und festgestellt, dass die Twin-10-GbE-Konnektivität problemlos ausgelastet ist. Wir erzielten starke I/O-Vorgänge bei gemischter Arbeitslast mit über 218 IOPS, 8 70/30 zufällig und über 2.3 GB/s sequenziell bei großen Blöcken. Da dadurch der interne FlexibleLOM-Steckplatz genutzt wurde, konnten wir alle zusätzlichen PCIe-Steckplätze für zukünftige Erweiterungen offen lassen.
Die überarbeitete Gen9-ProLiant-Familie ist weiterhin der Dauerbrenner unter den Servern. HP hat alles Neue übernommen, die Funktionen auf die gesamte Familie angewendet und dort eine Pause gemacht. Während wir gesehen haben, dass andere Serveranbieter bei der Speicherdichte in 1U- und 2U-Formfaktoren kreativ wurden, geht HP mit größeren Zahlen vor und bietet seinen Käufern genau das, was sie verlangen. Während andere in einigen Fällen neue Technologien einsetzen, ist HPs Haltung pragmatischer; Wenn der Bedarf an neuer Technologie groß genug ist, werden sie diese einsetzen. Derzeit verlassen sie sich auf eine solide Geschichte in Bezug auf Verarbeitungsqualität, Management und Kostenstruktur, um im Kerngeschäft der Server einen Vorsprung zu haben.
Vorteile
- Die 10-GbE-Netzwerkoption mit zwei Ports bietet Hochgeschwindigkeits-Netzwerkkonnektivität, ideal für den Einsatz in Hochleistungsspeicher-Arrays
- Eine breite Palette an Verwaltungsoptionen innerhalb und außerhalb des HP-Verwaltungsökosystems
- Verbesserte Speicheroptionen, einschließlich Unterstützung für SAS3-SSDs
Nachteile
- Für langfristige, nicht kritische Software-/BIOS-Updates ist ein Supportvertrag erforderlich
Fazit
Der HP ProLiant DL360 Gen9 bietet Rechenzentren, die auf dichtem Computing basieren, einen 1U-Server, der auf der Servertradition von HP aufbaut und im Vergleich zur vorherigen Gen8-Familie sowohl Leistungs- als auch Energieeffizienzsteigerungen bietet.
HP ProLiant DL360 Gen9 Produktseite
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