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Testbericht zum HP ProLiant MicroServer Gen8

by Lyle Smith

Der HP ProLiant MicroServer Gen8 ist eine Erweiterung der beliebten MicroServer-Plattform, die seit 2010 erhältlich ist. Die MicroServer-Idee ist ziemlich einfach: Bereitstellung von Serverfunktionen im Enterprise-Stil für KMUs, die entweder kein größeres, traditionelleres Rack wollen oder benötigen -basierte Infrastruktur. Es gibt auch einen großen Markt für Erstkäufer von Servern, die Einzelhandelsgeschäfte, kleine Arztpraxen und professionelle Büros betreiben, die einen Server zur Koordinierung ihrer Abläufe benötigen, aber kein IT-Personal haben oder auf eine komplexere Infrastruktur skalieren müssen. Der ProLiant MicroServer Gen8 bietet diesen Anwendungsfällen eine einfach bereitzustellende, kostengünstige Lösung, die mit dem Unternehmen skaliert werden kann, wenn sich die Anforderungen ändern, und das in einem praktischen „Front-of-Office“-Formfaktor. 


Der HP ProLiant MicroServer Gen8 ist eine Erweiterung der beliebten MicroServer-Plattform, die seit 2010 erhältlich ist. Die MicroServer-Idee ist ziemlich einfach: Bereitstellung von Serverfunktionen im Enterprise-Stil für KMUs, die entweder kein größeres, traditionelleres Rack wollen oder benötigen -basierte Infrastruktur. Es gibt auch einen großen Markt für Erstkäufer von Servern, die Einzelhandelsgeschäfte, kleine Arztpraxen und professionelle Büros betreiben, die einen Server zur Koordinierung ihrer Abläufe benötigen, aber kein IT-Personal haben oder auf eine komplexere Infrastruktur skalieren müssen. Der ProLiant MicroServer Gen8 bietet diesen Anwendungsfällen eine einfach bereitzustellende, kostengünstige Lösung, die mit dem Unternehmen skaliert werden kann, wenn sich die Anforderungen ändern, und das in einem praktischen „Front-of-Office“-Formfaktor. 

Der HP MicroServer Gen8 richtet sich an Unternehmen mit zehn oder weniger Mitarbeitern, da er im Vergleich zu anderen herkömmlichen Serveroptionen mit langsameren Prozessoren und weniger RAM ausgestattet ist. Das Augenmerk von HP liegt neben einem niedrigeren Einstiegspreis auf einem viel verfeinerten Ansatz aus Sicht der Hardware- und Softwareverwaltung. Dennoch ist HP MicroServer Gen8 eine gute Wahl für diejenigen, die eine funktionsreiche und vielfältige HP-Verwaltungsumgebung in abgelegenen Gebieten suchen, und für diejenigen, die eine Lösung suchen, die zu der bereits bereitgestellten und verwalteten Ausrüstung passt.

Unternehmen werden feststellen, dass sein extrem leiser Betrieb sowie seine Größe sehr nützlich sind (die etwa halb so groß ist wie die meisten konkurrierenden Einstiegsserver normalerweise), da der MicroServer Gen8 dadurch auf dem Boden oder Schreibtisch platziert werden kann ohne zu viel Platz einzunehmen. Darüber hinaus haben Unternehmen über Microsoft Windows Server 2012 Essentials von praktisch jedem mit dem Internet verbundenen Gerät aus Fernzugriff auf eingebettete Daten und Anwendungen, die auf dem Server gespeichert sind, was zur Verbesserung der Effizienz und Zusammenarbeit beitragen kann.

Der HP MicroServer Gen8 nutzt mehrere HP ProLiant Gen8-Serverfunktionen sowie die HP ProActive Insight-Architektur, die zur vereinfachten Bereitstellung und Verwaltung in jeden Server eingebettet und vorinstalliert sind. Unternehmen können beispielsweise die Installation, Einrichtung und Wartung ihres Systems mithilfe der HP iLO Management Engine (iLO4) und HP Intelligent Provisioning vereinfachen. Benutzer können den Server auch jederzeit und von überall aus mit HP Integrated Lights-Out Essentials verwalten und die Leistung des Servers kontinuierlich über HP Active Health überwachen.

Der HP ProLiant MicroServer Gen8 ist ab sofort weltweit zu einem Startpreis von 449 US-Dollar erhältlich. Unser Testgerät ist mit 8 GB RAM, einem Intel Pentium G2020T Dual-Core-Prozessor, zwei 500 GB 7K-Festplatten und einem optischen Laufwerk ausgestattet. 

HP MicroServer Gen8-Spezifikationen

  • Prozessor:
    • Intel Celeron G1610T (2.3 Hz/2 Kerne/2 MB/35 W) Prozessor
    • Intel Pentium G2020T (2.5 GHz/2 Kerne/3 MB/35 W) Prozessor
    • Intel Xeon® E3-1220Lv2 (2.3 GHz/2 Kerne/3 MB/17 W) Prozessor
  • Cache-Speicher
    • 3 MB (1 x 3 MB) L3-Cache: (Dual-Core-Pentium- und Xeon-Prozessoren.)
    • 2 MB (1 x 2 MB) L3-Cache (für Dual-Core-Celeron-Prozessor.)
    • HINWEIS: Alle oben genannten Prozessormodelle listen den L3-Cache auf, der diesem bestimmten Prozessor zugeordnet ist.
  • Chipsatz: Intel C204 Chipsatz
  • Ein Systemverwaltungsprozessor: HP iLO (Firmware: HP iLO 4)
  • Speicherschutz: ECC 
  • Speichertyp: HP SmartMemory DDR3 Unbuffered (UDIMM)
  • Verfügbare DIMM-Steckplätze: 2
  • Standard: 2 GB (1 x 2 GB) PC3-12800E DDR3 UDIMM
  • Maximal: 16 GB (2 x 8 GB) PC3-12800E DDR3 UDIMM
  • Netzwerkcontroller: HP Ethernet 1 GB 2-Port 332i-Adapter
  • Erweiterungssteckplätze 
    • Technologiebus: PCIe 2.0
    • Busbreite: x16
    • Steckerbreite: x16
  • Formfaktor: Low Profile
  • Speichercontroller:
    • HP Dynamic Smart Array B120i Controller
    • HINWEIS: Die Festplattenschächte 1 und 2 unterstützen 6.0 Gbit/s SATA. Die Festplattenschächte 3 und 4 unterstützen SATA mit 3.0 Gbit/s.
    • HINWEIS: Unterstützt nur RAID0/1/10. Keine FBWC-Unterstützung. Für FBWC muss eine Standup-Smart Array Controller-Karte konfiguriert werden.
  • Interne Speichergeräte:
    • Optisches Laufwerk Optional: SATA DVD-RW-Laufwerk
    • Festplatten: Keine im Lieferumfang enthalten
    • Maximaler interner Speicher: Nicht-Hot-Plug-SATA 12 TB (4 x 3 TB) 3.5-Zoll-SATA
  • Schnittstellen:
    • Video: 1 Standardvideo hinten
  • HP iLO Remote Management-Netzwerkport: 1 GB dediziert (Standard-iLO4-Konfiguration)
  • Micro-SD-Steckplatz: 1 intern
  • USB 2.0-Anschlüsse: insgesamt 5 (2 vorne, 2 hinten, 1 intern)
  • USB 3.0-Anschlüsse: 2 insgesamt (2 hinten)
  • Energieversorgung:
  •  Ein (1) nicht-Hot-Plug-fähiges, nicht redundantes 150-W-Netzteil (AMS-, APJ- und PRC-Modelle)
  • Ein (1) nicht-Hot-Plug-fähiges, nicht redundantes 200-W-Netzteil (EMEA-Modelle)
  • Systemlüfter: Ein (1) – Standardmäßig wird ein nicht redundanter Systemlüfter geliefert
  • Grafik:
    • Integrierter Matrox G200-Videostandard 
      • 1280 x 1024 (32 bpp) 
      • 1920 x 1200 (16 bpp)
    • HP iLO 4 im Systemverwaltungsspeicher
      • 16 MB Flash
      • 256 MB DDR 3 mit ECC (112 MB nach ECC und Video)
  • Formfaktor: Ultra Micro Tower
  • Zur Systemverwaltung: HP iLO Management Engine
  • HP Insight Management: HP Service Pack für ProLiant (SPP) 

Designen und Bauen

Der HP MicroServer Gen8 benötigt wie seine Vorgänger nur eine kleine Stellfläche und verfügt gleichzeitig über ein neues, elegantes Design. Obwohl sein Formfaktor nur vier Speicherschächte und eine begrenzte Aufrüstbarkeit zulässt, ermöglicht sein kleines, leises und energieeffizientes Design, dass der MicroServer Gen8 praktisch überall im Büro platziert werden kann. HP hat Benutzern außerdem die Möglichkeit gegeben, ihren MicroServer mithilfe des neuen Front Bezel Faceplate Kit zu personalisieren. 

Die Frontplatte wirkt relativ minimalistisch, bietet aber alles, was ein kleiner Server braucht. Direkt unter der Frontblende befindet sich eine blaue LED-Lichtleiste, die den Systemzustand auf einen Blick anzeigt. Wenn die Linie durchgehend blau ist, ist alles normal; während ein blinkendes gelbes Licht darauf hinweist, dass der MicroServer in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist. Wenn der Balken rot blinkt (1 Hz/Zyklus pro Sekunde), befindet sich das System im kritischen Zustand. Wenn die LED rot blinkt, diesmal mit 4 Hz/Zyklus pro Sekunde, liegt ein Stromfehler vor.

Auf der Vorderseite befinden sich außerdem zwei USB 2.0-Anschlüsse und ein optionales optisches Laufwerk sowie ein Netzschalter und NIC-/Laufwerksstatus-LEDs. 
Die Blende lässt sich leicht öffnen (zum Entriegeln die Entriegelungslasche nach oben schieben), um Zugriff auf vier Laufwerksschächte zu erhalten. Nach dem Öffnen werden Sie sehen, dass HP einen T-10/T-15 Torx-Schraubendreher an der inneren Frontplatte angebracht hat, um Schrauben während der Hardware-Konfiguration zu lösen. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Frontblende zu verriegeln, was für einige KMUs ein Problem darstellen könnte. Sie sehen auch die 4 Buchten, die leicht zugänglich sind. Der HP MicroServer Gen8 unterstützt vier LFF-Nicht-Hot-Plug-SATA-Laufwerke.

Die Rückseite bietet Zugriff auf einen dedizierten iLO 4, Video, USB 3.0/2.0, zwei NIC- und Netzkabelanschlüsse. Den größten Platz nimmt der Systemlüfter ein, direkt darüber befindet sich ein Kensington-Sicherheitssteckplatz.

Benutzerschnittstelle

Der MicroServer Gen8 ist mit HP Integrated Lights-Out (iLO) ausgestattet, das Unternehmen eine vollständige Remote-Serversteuerung über einen Webbrowser oder die iLO Mobile App ermöglicht. Es funktionierte sofort ohne zusätzliche Softwareinstallation und ermöglichte uns den Zugriff auf folgende Funktionen: schnelle Erkennung und Fernzugriff; Serverzustand, Strom- und Wärmeverbrauch; Fernverwaltung; sowie Diagnose und Alarmierung.

Zu den iLO-Funktionen gehören Agentless Management, Active Health System und Embedded Remote-Unterstützung. ProLiant Gen8-Server verfügen jetzt über iLO Federation, das eine Reihe von Servern erkennt und verwaltet. Eine 1 GB große integrierte Benutzerpartition steht den Benutzern außerdem zur Verfügung, um den Speicher der im Server installierten 4 GB iLO NAND zusätzlich zu nutzen. 

HP Agentless Management bietet IT-Administratoren Kernverwaltungsfunktionen für interne Systemkomponenten (ohne dass Treiber oder Agents installiert werden müssen), wie z. B. Gesundheitsüberwachung und Benachrichtigungswarnungen direkt von iLO. Diese Funktionalität ist ziemlich einfach zu konfigurieren und funktioniert auf praktisch jedem Betriebssystem. Es unterstützt die folgenden Subsysteme: CPUs, Speicher, Temperatursensoren, Lüfter, Netzteile, SmartArray-Controller (einschließlich Cache-Module) sowie logische und physische Laufwerke (intern im Server), die mit dem SmartArray-Controller verbunden sind. Der Benutzer muss lediglich das iLO-Netzwerkkabel und das Netzkabel anschließen und schon ist der Server automatisch mit iLO verwaltbar, was eine Zustandsüberwachung des Servers ermöglicht (z. B. mit SNMP-Warnungen).

Das HP Active Health System (AHS) ist eine integrierte Selbstdiagnosekomponente von HP iLO Management, die Serveraktivitäten überwacht und Zustand, Konfiguration und Echtzeit-Telemetrie von iLO 4, System-ROM, komplexen programmierbaren Logikgeräten (CPLDs) protokolliert. Smart Arrays, der Agentless Management Service und Netzwerkschnittstellenkarten. Es bietet Administratoren ein synchronisiertes Überwachungs- und Protokollierungstool für alle Systeme und Lösungen. Darüber hinaus werden alle von Active Health gesammelten Informationen sicher protokolliert, vom Betriebssystem isoliert und getrennt von Kundendaten. Benutzer können die Active Health-Datei innerhalb von Minuten automatisch an einen HP Support-Mitarbeiter exportieren, um Probleme effizient und schnell zu lösen.

Darüber hinaus sind mehrere weitere Tools enthalten, die sich auf die Infrastrukturverwaltung konzentrieren, darunter HP Insight Control, das Benutzern erweiterte Verwaltungsfunktionen für die Infrastruktur ihres HP ProLiant MicroServers bietet. HP Insight Online mit HP Remote Support bietet Benutzern 24 Stunden, 7 Tage die Woche Fernüberwachung sowie personalisierten Zugriff auf Ihren IT- und Supportstatus jederzeit und überall. Darüber hinaus ermöglicht HP Smart Update Manager (oder HP SUM) die einfache Erkennung und Aktualisierung aller unterstützten Geräte, einschließlich des HP ProLiant MicroServers. HP SUM bietet Benutzern außerdem eine browserbasierte GUI, Befehlszeilen-Skripting und interaktive Befehlszeilen-Skripting-Benutzermodi für mehr Flexibilität beim Aktualisierungsprozess.

HP iLO wird außerdem mit einer mobilen App geliefert, die Benutzern den Zugriff auf die Remote-Konsole von ProLiant MicroServer von jedem iOS- oder Android-Gerät aus ermöglicht. Damit können Benutzer direkt mit dem iLO-Prozessor auf jedem HP ProLiant-Server interagieren sowie Probleme beheben und Softwarebereitstellungen durchführen, wenn IT-Administratoren keinen Zugriff auf einen Computer haben oder unterwegs sind.

Genauer gesagt bietet die mobile HP iLO-App Benutzern die Möglichkeit, verschiedene Serveraufgaben auszuführen, darunter die Bedienung des Server-Netzschalters, den Zugriff auf die Remote-Konsole zur Interaktion mit dem Betriebssystem und das Mounten eines ISO-CD/DVD-Images von einer gehosteten Image-Datei einen Webserver, das Starten von HP iLO-Skripts und das Überwachen ihres Status sowie den Zugriff auf die HP iLO-Webschnittstelle.

Es ist zu beachten, dass Benutzer Netzwerkzugriff auf die iLOs haben müssen, auf die sie verwalten möchten. Darüber hinaus erfordert die Verbindung zu Ihrem Server über Mobilfunkdaten normalerweise die Einrichtung eines VPN oder die Neukonfiguration von Firewalls.

Hintergrund und Vergleiche testen

Wir veröffentlichen eine Bestandsaufnahme unserer Laborumgebung, ein Überblick über die Netzwerkmöglichkeiten des Labors, und weitere Details zu unseren Testprotokollen, damit Administratoren und diejenigen, die für die Gerätebeschaffung verantwortlich sind, die Bedingungen, unter denen wir die veröffentlichten Ergebnisse erzielt haben, angemessen einschätzen können. Keine unserer Bewertungen wird vom Hersteller der von uns getesteten Geräte bezahlt oder überwacht.

Obwohl der ProLiant MicroServer Gen8 nicht gerade als Leistungssystem verkauft wird, hat er dennoch einiges zu bieten. Um das System in einer anspruchsvolleren Situation zum Laufen zu bringen, haben wir die mitgelieferten 500-GB-Festplatten durch vier HGST 4-TB-Ultrastar-Festplatten ersetzt und eine 32-GB-MicroSDHC-Karte von Samsung in den Motherboard-Steckplatz eingesetzt. Der MicroServer-Markt bietet nur wenige Optionen WD Sentinel DS6100, eine solche Wahl. Der Marktansatz von WD unterscheidet sich jedoch von dem von HP, der Sentinel ist eher eine Speicherlösung als ein Server. Der 6100 verfügt über einen Intel Xeon E3-1265LV2 2.5 GHz Quad-Core-Prozessor, 16 GB RAM und 4 x 4 TB Festplatten. Das WD-Gerät unterstützt keine physische RAID-Kartenoption.

Synthetische Workload-Analyse für Unternehmen

Vor der Initiierung jedes einzelnen FIO synthetische BenchmarksIn unserem Labor wird das Gerät unter einer hohen Last von 16 Threads mit einer ausstehenden Warteschlange von 16 pro Thread in den stabilen Zustand versetzt. Anschließend wird der Speicher in festgelegten Intervallen mit mehreren Thread-/Warteschlangentiefenprofilen getestet, um die Leistung bei leichter und starker Nutzung zu zeigen.

Vorkonditionierung und primäre stationäre Tests:

  • Durchsatz (Lese- und Schreib-IOPS aggregiert)
  • Durchschnittliche Latenz (Lese- und Schreiblatenz insgesamt gemittelt)
  • Maximale Latenz (Spitzen-Lese- oder Schreiblatenz)
  • Latenz-Standardabweichung (Lese- und Schreib-Standardabweichung insgesamt gemittelt)

Die synthetische Analyse umfasst vier Profile, darunter 4k- und 8k-70/30-Benchmarks, die häufig in Herstellerspezifikationen und Benchmarks verwendet werden.

  • 4k
    • 100 % Lesen und 100 % Schreiben
  • 8k
    • 100 % Lesen und 100 % Schreiben
    • 70 % Lesen/30 % Schreiben
  • 128K
    • 100 % Lesen und 100 % Schreiben

Unser erster Benchmark misst die Leistung zufälliger 4K-Übertragungen, die zu 100 % aus Schreib- und 100 % Leseaktivität bestehen. In diesem Test erzielte der HP MicroServer SMB die besten Gesamtergebnisse, wenn er mit gespiegelten Laufwerken mit 574 IOPS beim Schreiben und 1,570 IOPS beim Lesen konfiguriert war. Der Sentinel DS6100 Mirror SMB schnitt von allen WD-Konfigurationen am besten ab.

Unser 4K-Benchmark mit durchschnittlicher Latenz zeigte ein ähnliches Bild, wobei der HP MicroServer in der Mirror-SMB-Konfiguration mit 445.18 ms beim Schreiben und 162.95 ms erneut die besten Ergebnisse zeigte. Der Sentinel DS6100 war in der gleichen Konfiguration auch der beste von WD; Allerdings waren alle Leselatenzwerte sehr ähnlich.

Ein paritätisch konfigurierter WD Sentinel DS6100 mit iSCSI-Konnektivität zeigte die niedrigste maximale Leselatenz (obwohl er eine sehr hohe Schreiblatenz aufwies), gemessen während des 4K-Benchmarks mit 519 ms, während der WD Sentinel DS6100 iSCSI in Mirror-Konfiguration die niedrigste Schreiblatenz aufwies. Die HP MicroServer-Konfigurationen lagen im Mittelfeld.

Die Standardabweichungen zeigen, dass die Latenzen für jede Konfiguration konsistent waren. In dieser Kategorie erzielten gespiegelte Laufwerke mit iSCSI-Konnektivität sowohl für WD- als auch für HP-Geräte die besten Ergebnisse.

Unser nächster Test misst die maximale sequentielle I/O-Geschwindigkeit bei 8K-Transfers mit einer 16T/16Q-Last. In diesem Benchmark war der WD Sentinel DS6100 Mirror mit iSCSI-Konnektivität der klare Gewinner beim Schreibdurchsatz mit 26,479 IOPS, während die Parity-Konfiguration des WD (in iSCSI) mit 28,651 IOPS den ersten Platz bei den Lesevorgängen belegte. Die Konfigurationen des HP MicroServers zeigten eine schwache Schreibleistung, konnten aber in der Lesespalte mit den Vergleichswerten mithalten.

Kommen wir zu unserer zufälligen Arbeitslast von 70 % Lesen und 30 % Schreiben. Der WD Sentinel DS6100 im Spiegelmodus mit SMB hatte bei 16T/16Q (1,022 IOPS) durchgehend die höchsten IOPS. Die MicroServer Mirror-Konfiguration (iSCSI) schnitt für HP mit 710 IOPS am besten ab, was am Ende für den dritten Platz reichte.

In unserem durchschnittlichen Latenztest erreichte der MicroServer im Mirror-Modus mit iSCSI-Konnektivität 359.9 ms bei 16T/16Q, während die Mirror-Konfiguration in SMB 587.5 ms bei 16T/16Q erreichte; Beide zeigten unterwegs ein paar hohe Spitzen.

In unseren Tests zur maximalen Latenz war der MicroServer im Spiegelmodus mit iSCSI-Konnektivität mit 1,545.7 ms bei 16T/16Q die beste Konfiguration von HP, obwohl es bei 16T/2Q einen ziemlich großen Anstieg gab.

Der Standardabweichungs-Benchmark zeigte ein ziemlich enges Rennen zwischen dem MicroServer (Mirror, iSCSI) und dem Sentinel DS6100 (Mirror, iSCSI), wobei die WD-Konfiguration am Ende den WD mit einer beeindruckenden Latenz von 93 ms hinter sich ließ.

Der endgültige synthetische Benchmark verwendet deutlich größere Übertragungsgrößen von 128 KB mit 100 % Lese- und 100 % Schreibvorgängen. Die Leseleistung für alle Vergleichswerte blieb über das gesamte Protokoll hinweg sehr konstant, wobei alle Konfigurationen bei allen Redundanzschemata für Windows-Speicherplätze und Netzwerkprotokollen bei 230,000 IOPS lagen. Allerdings konnte in der Schreibspalte die gespiegelte Laufwerkskonfiguration des WD Sentinel DS6100 mit deutlichem Abstand die beste Leistung vorweisen (SMB und iSCSI). Der HP MicroServer lag in dieser Kolumne deutlich zurück.

Schlussfolgerung

HP ProLiant MicroServer Gen8 ist eine ideale Lösung für kleine Unternehmen, die ihre erste IT-Serverumgebung aufbauen möchten. Es ist mit sehr nützlichen Funktionen wie HP iLO4 ausgestattet, um Innovationen wie Intelligent Provisioning für eine nahtlose, sofort einsatzbereite Installation und Einrichtung sowie eine vollständige Serversteuerung von jedem Standort aus zu ermöglichen. Diese Funktionen funktionieren besonders gut mit dem ProLiant MicroServer in Umgebungen, in denen eine zentrale IT-Abteilung die Verwaltung aus der Ferne verwaltet. Der Formfaktor mit geringer Stellfläche ist unglaublich einfach zu warten und sieht in Situationen, in denen er im Freien steht, gut aus. HP bietet sogar ein Netzwerk-Switch-Kit an, das nahtlos darauf passt – einer der wenigen Fälle, in denen Ästhetik bei Serverdesigns eine Rolle spielt. 

Auch wenn der ProLiant MicroServer Gen8 nicht über enorme Speicherkapazitäten oder erstklassige CPU-/RAM-Spezifikationen verfügt, hat er für Unternehmen dennoch viel zu bieten. Der MicroServer Gen8 bietet eine Vielzahl nützlicher und vielfältiger HP-Verwaltungstools in abgelegenen Gebieten und ermöglicht eine einfache Integration in bestehende Setups und Geräte, über die Unternehmen möglicherweise bereits verfügen. Während sich Geräte wie der WD Sentinel DS6100 mehr auf Leistung und Speicherkapazität konzentrieren, ist der ProLiant MicroServer ein miniaturisierter Gen8-Server, der vom Standpunkt der Hardware- und Softwareverwaltung aus viel vielfältiger und nützlicher ist. Obwohl beide Server für ähnliche Anwendungsfälle konzipiert sind – Front-of-Office-Server für kleine Unternehmen –, gibt es darüber hinaus einige Nuancen. Der WD Sentinel ist eher ein Speichergerät mit zusätzlichen Serverfunktionen, während der HP ein rein gehärtetes Serverangebot ist, das gerade miniaturisiert wurde.

Unsere Benchmarks testeten die Leistung des HP MicroServer Gen8, konfiguriert im Spiegelmodus (z. B. RAID10) mit iSCSI- und SMB-Konnektivität. In synthetischen Enterprise-Benchmarks übertraf der ProLiant MicroServer in gespiegelter Laufwerkskonfiguration den WD Sentinel bei unseren zufälligen 4K-Transfer-Durchsatz-/durchschnittlichen Latenztests (die aus 100 % Schreib- und 100 % Leseaktivität bestehen) mit SMB-Konnektivität. Der WD Sentinel bot in unseren 8K- und 128K-Benchmarks eine deutlich überlegene Leistung. Obwohl SMB/CIFS- und iSCSI-Konnektivität jeweils ihre eigenen Vorzüge haben, zeigte die SMB-Verbindung des MicroServers insgesamt die besten Ergebnisse, mit Ausnahme der Ergebnisse für maximale Latenz und Standardabweichung. In den meisten kleinen Büros ist die Systemleistung weniger ein Problem als vielmehr die einfache Bereitstellung und Nutzung. Hier zeichnet sich der HP MicroServer wirklich aus, insbesondere wenn Funktionen wie Fernverwaltung erforderlich sind, damit eine zentrale IT-Abteilung oder ein VAR eine Flotte dieser Einheiten von einem externen Standort aus verwalten kann.

Vorteile

  • Tolles, kompaktes Design für den Front-Office-Bereich
  • HP-Verwaltungstools sorgen für eine einfache Bereitstellung und Verwaltung
  • Der Miniaturserver vernachlässigt nicht die Unternehmensfunktionen

Nachteile

  • Speicherflexibilität etwas eingeschränkt

Fazit

Der geringe Platzbedarf des HP MicroServer Gen8 und die Fülle an Server-Tools machen ihn zur idealen Lösung für kleine/entlegene Büros mit geringem Rechenbedarf und größerem Wert auf Benutzerfreundlichkeit und Verwaltung.

HP MicroServer Gen8-Produktseite

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