HP t660 Thin Client-Test: Leistungsstarker Intel U300E, 32 GB DDR5, 4K/5K-Displayunterstützung, erweiterte Sicherheit und umweltfreundliches Design.
Storagereview hat viele der besten Thin Clients von HP getestet, darunter auch den HP t640. Letztes Jahr haben wir hat den t655 getestet ausgestattet mit ein paar Monitoren. Der t655 bewältigte diese Last mit Leichtigkeit. HP ist mit den aktuellen Ereignissen nicht zufrieden und bringt den t660 heraus, seinen neuesten Thin Client der Spitzenklasse. Wir hatten das Glück, einen im Labor zu bekommen. Der t660 ist ein Monster von einem Thin Client. Er wird von einem Intel U13E-Prozessor der 300. Generation mit fünf Kernen, 32 GB DDR5 5200 RAM und einem 512 GB NVMe-Gerät für die dauerhafte Speicherung angetrieben. HP behauptet, dass er 58 % mehr Leistung bietet als die Geräte der vorherigen Generation.
Mit diesem Hardware-Stack kann der t660 bis zu vier 4K-Displays ansteuern und hat sogar 5K-Display-Unterstützung. Manche mögen argumentieren, dass dies für einen Thin Client übertrieben ist, und in manchen Fällen ist es das auch, aber für diejenigen, die in den Bereichen Technik, Finanzen, Gesundheitswesen und Medien arbeiten, ist es das nicht. Wir müssen auch darauf hinweisen, dass wir immer mehr Workloads sehen, die die Hardware des Thin Clients überfordern können. Die wichtigsten davon sind Unified Communication and Collaboration (UCC)-Anwendungen und neue EUC-Technologien wie Unternehmensbrowser.
CEOs und CTOs, die „Grüne Initiativen“ als KPI haben, werden sich freuen zu erfahren, dass der t660 zu mindestens 50 % aus recyceltem Kunststoff besteht, seine Verpackung zu 100 % aus nachhaltiger Produktion oder recyceltem Material stammt, den Standards für halogenarme Materialien entspricht und ENERGY STAR-zertifiziert ist.
Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die Spezifikationen, das Design und die Verarbeitungsqualität des t660 und fasst unsere Tests zusammen. Anschließend besprechen wir die wichtigsten Ergebnisse dieser Tests und teilen unsere Gedanken zum Gerät.
Medienumleitung
Eine der bedeutendsten Veränderungen bei der hybriden Arbeit ist die weit verbreitete Nutzung von UCC-Tools wie Teams und Zoom. Die Zeiten, in denen wir einfach zum Schreibtisch eines Kollegen gehen konnten, um Probleme zu besprechen, sind vorbei. Da unsere Mitarbeiter und Kunden auf der ganzen Welt verteilt sind, verlassen wir uns stark auf UCC.
Das Ausführen von UCC-Anwendungen auf einem Remote-Desktop kann jedoch aufgrund des hohen Ressourcenverbrauchs und der Notwendigkeit, den Netzwerkverkehr über das Rechenzentrum zu leiten, problematisch sein, selbst wenn sich die Person, mit der wir kommunizieren, in der Nähe befindet. Dies kann die Echtzeit-Reaktionsfähigkeit dieser Apps beeinträchtigen.
Um dieses Problem zu lösen, wurden Technologien wie die Medienumleitung entwickelt. Die Medienumleitung verlagert UCC-Apps und Webinhalte vom Remote-Desktop auf den Thin Client, wodurch die Apps reaktionsschneller werden und Serverressourcen (CPU, RAM, Netzwerk) freigegeben werden. Dadurch können mehr Desktops auf einem Server ausgeführt werden, was die Hardwareanforderungen verringert und die Kosten für jeden virtuellen Desktop senkt.
Sowohl die Hardware als auch die Software müssen die Medienumleitung unterstützen. Auch wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist, die Arbeitslast von teurer Serverhardware auf weniger kostspielige Clienthardware zu verlagern, muss der Client dies unterstützen können. HPs t660 mit seinem Penta-Core-Prozessor, der eingebetteten GPU und 32 GB DDR5-RAM ist auf diese Funktionalität ausgelegt.
HP t660 Hardwareübersicht
Der HP t660 Thin Client richtet sich an Power- und Wissensarbeiter, die mehrere hochauflösende Monitore verwenden müssen.
Der t660 ist ein kleiner, dünner Client mit mehreren USB- und Videoanschlüssen. Er verfügt über einen Intel U500e Penta-Core-Prozessor, ein NVMe-Laufwerk und native Unterstützung für 4K- und 5K-Monitore.
Der Markt für VDI-Clients, die leistungsstark genug für den Betrieb mehrerer 4K-Monitore und gleichzeitig erschwinglich für den großflächigen Einsatz sind, gewinnt an Bedeutung, da viele Unternehmen eine hybride Arbeitsrichtlinie eingeführt haben oder die Server, Arbeitsstationen und Daten, auf die sich die Benutzer verbinden müssen, aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen (Wärme und Lärm) in einer separaten Umgebung, beispielsweise einem Rechenzentrum, unterbringen müssen.
Das t660 verfügt über erweiterte Sicherheitsfunktionen wie HP BIOS, HP Sure Start, HP Sure Admin, HP Secure Erase, Gehäuseeinbrucherkennung, einen Kabelschloss-Steckplatz und ein TPM 2.0-Modul. Weitere Sicherheitsfunktionen wie HP Sure Sense und HP Sure Recover sind in Planung.
Zur Verwaltung des Thin Clients kann der Wolf Cloud Endpoint Manager verwendet werden. Er ist Cloud-basiert und einfach zu bedienen, unabhängig vom Standort des Geräts oder vom IT-Support.
HP t660 - Technische Daten
Die Spezifikationen des t660 VDI-Clients, den wir in diesem Test verwendet haben, finden Sie weiter unten. Andere Konfigurationen des t660 sind verfügbar.
Hersteller | HP |
---|---|
Modell | HP t660 |
Artikelnummer | P10547-001 |
UVP | N / A |
Client-Typ | Desktop-Thin-Client |
Formfaktor | Kleiner Desktop |
Betriebssystem | Windows 11 IoT, HP ThinPro, IGEL OS, Stratodesk NoTouch OS |
Bewertet mit | Windows 11 IoT und NoTouch OS |
Fernanzeigeprotokolle | Microsoft RDP, HP RGS, VMware Horizon RDP/PCoIP, Blast Extreme, Citrix ICA/HDX, AVD, Win365 (Unterstützung variiert je nach Betriebssystem) |
CPU | Intel U300E 5-Core-Prozessor
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TDP | Typisch 15 W, Niedrig 12 W, Hoch 55 W |
GPU | Integrierte Intel UHD-Grafik für Intel-Prozessoren der 13. Generation
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Memory | DDR5 5200 Dual Channel SODIMM, bis zu 32 GB
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Lagerung | 32 GB – 512 GB NVMe-Flash-Speicher
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Speaker | Internes verstärktes Lautsprechersystem |
Anzeigefunktionen | Unterstützt bis zu vier 4K-Displays und ein 5K-Display (5120×2880 @ 60Hz)
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Power | Externes 45-W- und 65-W-Netzteil ohne PFC |
Ports |
Optional: Leer, DisplayPort™/USB-C® mit Stromversorgung, HDMI, externe WLAN-Antenne, FIBER NIC (SC, LC), VGA, Seriell (mit Stromversorgung), (2) USB-A 3.2 Gen1, Dual Seriell |
Network Connectivity |
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Physische Größe | 1.38 x 7.87 x 7.87 in (3.5 x 20 x 20 cm) |
Körperliches Gewicht | 2.5lb (1.12kg) |
Farbe | Schwarz |
Tastatur | Kabelgebundene HP USB 320K-Tastatur |
Maus | HP Kabelgebundene 320M-Maus |
Produktzertifizierungen | UL, CSA, FCC, Energy Star, EPEAT 2019 und viele andere |
Lieferumfang | t660, Netzteil, HP-Maus und -Tastatur, Standfuß, Garantie, Installationshandbuch |
Garantie | 1 und 3 Jahre Garantie auf Teile und Arbeitsleistung verfügbar |
Erweiterungsport-Optionen |
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HP t660 Design und Aufbau
Das t660 wurde in einem schweren, gut gestalteten Karton geliefert, der das Netzteil, eine Garantie, eine Installationsanleitung und den Standfuß enthielt. Das Gerät war zwischen zwei Kartonständern eingebettet und in eine Plastiktüte eingewickelt. Die Tastatur befand sich in ihrem Karton und die Maus in einer Plastiktüte.
Beeindruckend war die Verwendung von recycelbarem Karton und der minimale Einsatz von Plastikverpackungen.
Das Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff und hat Lüftungsschlitze an der Ober- und Unterseite. Es ist gut verarbeitet und auf Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Es kann mit handelsüblichen Reinigungstüchern abgewischt werden, was wichtig ist, wenn das Gerät im Gesundheitswesen verwendet wird.
Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich ein Einschaltschalter mit Kontrollleuchten, zwei SuperSpeed USB Type-A 5 Gbit/s-Anschlüsse, ein SuperSpeed USB Type-C 20 Gbit/s-Anschluss und eine 3.5-mm-Audiobuchse.
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich mehrere Anschlüsse, darunter Audio-Ein-/Ausgang, ein RJ-45, zwei SuperSpeed USB Type-A 5 Gbps, zwei SuperSpeed USB Type-A 10 Gbps und drei DisplayPort 1.4 in voller Größe. Unser Gerät hatte einen SuperSpeed USB Type-C 10 Gbps (USB Power Delivery, DisplayPort)-Anschluss, der den Erweiterungssteckplatz belegt, aber für den Steckplatz sind auch andere Optionen verfügbar.
Wir haben die Abdeckung auf der linken Seite des Geräts entfernt, um dessen Zertifizierungen, Zulassungszeichen und Seriennummern anzuzeigen. Die Seriennummer wird benötigt, um den HP-Kundendienst um Hilfe zu bitten. Dabei wurde auch ein Abstandshalter freigelegt, der mit einer VESA 100-Montagehalterung verwendet werden kann.
Um auf die Hauptplatine zuzugreifen, müssen wir die hintere Abdeckung entfernen. Dazu haben wir einen Riegel eingedrückt und ihn entfernt.
Dadurch wurden die Anschlüsse freigelegt und wir konnten die grüne Lasche drücken und die rechte Seite des Geräts entfernen.
Das interne Layout ist schön und sauber. Das Layout des Motherboards sieht sehr durchdacht aus. Die NVMe-SSD ist zugänglich, wenn die obere Abdeckung abgenommen ist. Um die Wärmeableitung zu verbessern, hat HP zusätzlich ein Wärmeleitpad angebracht, das zwischen die SSD und die obere Abdeckung gedrückt wird. Ein Wärmerohr hält die CPU kühl, da sie keinen Lüfter hat und nur auf passiven Luftstrom angewiesen ist.
Wie bei den anderen von uns getesteten HP Thin Clients waren wir von der Verarbeitungsqualität des Geräts beeindruckt.
Windows 11 IoT
Dies ist das erste Gerät, das wir mit vorinstalliertem Windows 11 IoT LTSC erhalten haben. Wir waren gespannt, damit zu arbeiten und zu sehen, wie es funktioniert. Seine Funktionen sollen denen von Windows 11, Version 24H2, ähneln.
Windows IoT Enterprise LTSC ist für Spezialgeräte und Anwendungsfälle konzipiert, bei denen Funktionalität und Features während der gesamten Lebensdauer des Geräts unverändert bleiben. Beispiele sind Geräte, die eine behördliche Zertifizierung benötigen oder eine kritische Geschäftsfunktion erfüllen, für die es von Vorteil wäre, über die gesamte Lebensdauer hinweg dieselbe Betriebssystemversion zu verwenden. Diese Geräte findet man typischerweise in Branchen wie Banken, Gesundheitswesen, Gastgewerbe, Fertigung und Einzelhandel, aber nicht nur dort. Wir haben es auch bei Speicher-Arrays gesehen. Jede IoT-Version hat einen Support-Lebenszyklus von 10 Jahren, einschließlich monatlicher Qualitätsupdates, die über Windows Update verteilt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Features und die Funktionalität während dieser Zeit nicht ändern.
Einrichten des HP t660 zum Testen
Der wahre Test eines virtuellen Desktop-Clients ist seine Benutzerfreundlichkeit. Wir haben den t660-Client zwei Wochen lang mit verschiedenen Konfigurationen in unserem Labor im pazifischen Nordwesten verwendet. Die wichtigsten Ergebnisse sind unten aufgeführt.
HP war so freundlich, uns für unsere Tests einen 2K HP E27u G5 27″ QHD-Monitor zur Verfügung zu stellen. Für einige spätere Tests verwendeten wir auch einen 4K Lenovo P27-Monitor. Wir dachten, dies seien typische Monitore, die die meisten Unternehmen mit dem t660 verwenden würden.
Der HP 27u-Monitor hat eine native Auflösung von QHD (2560 x 1440), ein Kontrastverhältnis von 1000:1, ein Displaykontrastverhältnis (dynamisch) von 8000000:1, eine Helligkeit von 350 Nits und eine typische Reaktionszeit von 5 ms GtG. Der E27u kann auch über USB Type-C angeschlossen werden und liefert dem angeschlossenen Gerät bis zu 15 W USB-Strom.
Nachfolgend sind die wichtigsten Ergebnisse aufgeführt, die wir während unserer zweiwöchigen Tests mit verschiedenen Konfigurationen in unserem Labor im pazifischen Nordwesten festgestellt haben.
Wir schalteten das Gerät durch Drücken des vorderen Einschaltknopfs ein. Beim Einschalten sahen wir einen HP-Begrüßungsbildschirm.
Anschließend bootete es wie andere Windows-Systeme. Wir wurden automatisch als Benutzer angemeldet. Im Startmenü befanden sich Anwendungen für verschiedene VDI-Verbindungen (z. B. Horizon, Citrix, RDP) und Internet Explorer. Ein Rechtsklick auf den Hintergrund und die Taskleiste bot uns keine Optionen. Viele Standardtools, wie z. B. die Eingabeaufforderung, waren nicht verfügbar.
Wir haben uns abgemeldet und als Administrator mit dem Standardkennwort angemeldet. Als Administrator können wir das Netzwerk konfigurieren und Verbindungen zu unseren Horizon-Desktops hinzufügen.
Wir haben den Chrome-Webbrowser problemlos auf dem Gerät installiert.
Wir haben WinVer in die Eingabeaufforderung eingegeben und überprüft, dass wir Windows 11 IoT ausführen.
Als wir das System neu starteten, waren alle von uns installierten Anwendungen verschwunden.
Einheitlicher Schreibfilter
Unified Write Filter (UWF) ist eine Funktion, die physische Speichermedien vor Datenschreibvorgängen schützt. UWF fängt alle Schreibversuche auf ein geschütztes Volume ab und leitet diese Schreibversuche dann an ein virtuelles Overlay um. Dies verbessert die Zuverlässigkeit und Stabilität Ihres Geräts und verringert den Verschleiß schreibempfindlicher Medien, wie z. B. Flash-Speichermedien (z. B. Solid-State-Laufwerke). Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Anwendungen nur vorübergehend installiert und verschwinden nach dem Neustart des Systems.
Um Anwendungen installieren zu können, mussten wir UWF deaktivieren. Dies kann durch Entfernen des Schutzes vom Laufwerk oder Deaktivieren des Filters erfolgen.
Nachdem wir mit uwfmgr den Schutz des Volumes aufgehoben und es neu gestartet hatten, erhielten wir eine Meldung, dass UWF deaktiviert wurde, und konnten dann dauerhaft Anwendungen darauf installieren. Unternehmen, die IoT-Geräte einsetzen, tun dies mit dem Gold-IoT-Image, bevor sie es auf Geräten installieren.
RDP
Wir haben einige alltägliche Aufgaben mit einem lokalen virtuellen Desktop ausgeführt, um herauszufinden, wie gut das Gerät in einem realen Szenario funktionieren würde.
Wir haben gehört, dass Microsoft sein Remote Desktop Protocol (RDP) verbessert hat. Ursprünglich als einfache Möglichkeit konzipiert, Benutzern den Fernzugriff auf Windows-Desktops zu ermöglichen, wurde RDP im Laufe der Jahre um stärkere Sicherheitsmaßnahmen wie Network Level Authentication (NLA) und Verschlüsselung erweitert, um Remote-Sitzungen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Die Integration von Technologien wie RemoteFX verbesserte das grafische Erlebnis und ermöglichte flüssigeres Multimedia-Streaming und GPU-Virtualisierung für grafikintensive Anwendungen.
In jüngerer Zeit wurde RDP für moderne hybride Arbeitsumgebungen optimiert, mit verbesserter Bandbreiteneffizienz, Unterstützung für mehrere Monitore und nahtloser Geräteumleitung (Drucker, USB-Laufwerke usw.). Schließlich ermöglicht die Einführung von RDP über HTML5 den Benutzern den Zugriff auf ihre Desktops über einen Webbrowser, ohne dass zusätzliche Software installiert werden muss, was die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg weiter verbessert. Diese Fortschritte haben es zu einer sinnvollen Option für kleinere Unternehmen gemacht, ihren Benutzern die Verbindung zu anderen Windows-Rechnern zu ermöglichen. Daher hielten wir es für interessant, es mit dem t655 zu testen.
Gerätetests mit Win IoT unter Verwendung von RDP
Das t660 war über einen WLAN-Router mit unserem Netzwerk verbunden, der an eine Windows-VM angeschlossen war, die auf einem lokalen ESXi-Server lief. Um eine kontrollierte Umgebung zu schaffen, überwachten wir das Netzwerk während des Tests, um sicherzustellen, dass kein anderer Datenverkehr vorhanden war.
Wir haben den HP 2K-Monitor an einen seiner DP-Anschlüsse angeschlossen.
Der von uns verwendete virtuelle Desktop lief unter Windows 10 22h2 mit zwei vCPUs, 8 GB RAM und 128 GB NVMe-basiertem Speicher. Wir starteten den RDP-Client und stellten ohne Probleme eine Verbindung zum Desktop her.
Für unseren ersten Test haben wir ein YouTube-Video in 1080p abgespielt, ohne dass Frames verloren gingen.
Die Überwachung von t655 mit dem Task-Manager zeigte, dass die CPU-Auslastung beim Video-Streaming bei etwa 24 % lag.
Bei der Wiedergabe im Vollbildmodus ruckelte die Wiedergabe leicht. Dies lag daran, dass der virtuelle Desktop 80 % der Ressourcen der virtuellen Maschine (VM) verbrauchte.
Die Tonwiedergabe bei der Videowiedergabe erfolgte einwandfrei über die eingebauten Lautsprecher des Monitors.
Wir haben ein Jabra Voice 150-Headset an einen USB-Anschluss angeschlossen, den das Gerät problemlos erkannt und verwendet hat.
Um das Gerät weiter zu testen, haben wir den zweiten 4K-Monitor im Hochformat angeschlossen. RDP hat den zweiten Monitor erkannt und konnte ihn problemlos verwenden.
Wir haben den Client in dieser Konfiguration zwei Wochen lang ohne Probleme für unsere täglichen Aktivitäten verwendet. Dazu gehörten die Verwendung von Microsoft Office-Anwendungen und den Webbrowsern Edge und Chrome, das Abspielen von Musik-Streaming im Internet und vieles mehr. Während dieses Zeitraums funktionierte das Gerät einwandfrei.
Testen mit Leostream und Stratodesk unter Verwendung von DCV
RDP ist ein Anzeigeprotokoll und keine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI). Obwohl einige VDIs es verwenden können, verwenden die meisten Protokolle, die explizit zur Unterstützung der Anforderungen von VDI entwickelt wurden. RDP verfügt im Gegensatz zu VDI über keinen Mechanismus für Benutzerberechtigungen oder Desktopverwaltungsfunktionen.
Um das Gerät in einer DaaS/VDI-Umgebung zu testen, haben wir Stratodesk NoTouch OS installiert, das speziell für Thin Clients entwickelt wurde. Anschließend hat Leostream uns einen DaaS-Desktop eingerichtet, mit dem wir eine Verbindung herstellen konnten. Als Protokoll für die Desktops verwenden wir NICE DCV. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu jedem dieser Unternehmen und dem Protokoll.
Stratodesk ist ein Unternehmen, das sich auf Thin-Client-Software spezialisiert hat. Ihr Flaggschiffprodukt NoTouch OS ist ein äußerst zuverlässiges, sicheres und hardwareunabhängiges Betriebssystem, das PCs, Thin Clients und andere Geräte in Endpunkte für VDI-, Cloud- und DaaS-Umgebungen verwandelt. Stratodesk NoTouch Center ermöglicht es Unternehmen, diese Endpunkte zentral zu verwalten und zu sichern und bietet Benutzern gleichzeitig nahtlosen Zugriff auf virtuelle Desktops und Anwendungen unabhängig vom Standort. Ihre Produkte unterstützen unterschiedliche Umgebungen, darunter VMware, Citrix, Microsoft Azure, AWS und Leostream.
Leostream ist ein führender Anbieter von Verbindungsmanagementsoftware für virtuelle Desktops, Remote-Arbeitsplätze und hybride IT-Umgebungen. Leostream Connection Broker ermöglicht es Organisationen, Benutzer über verschiedene Infrastrukturen hinweg zu verwalten und mit digitalen Ressourcen zu verbinden, darunter Rechenzentren vor Ort, öffentliche Clouds und hybride Umgebungen. Es unterstützt verschiedene Desktopumgebungen, darunter VDI, Cloud-Desktops und physische Maschinen, und bietet gleichzeitig robuste Sicherheits-, Überwachungs- und richtlinienbasierte Zugriffskontrollfunktionen. Die Lösungen von Leostream werden häufig in Branchen und Regierungsorganisationen eingesetzt, die einen sicheren, skalierbaren und flexiblen Zugriff auf Remote-Desktops und -Anwendungen benötigen. Dies macht es ideal für Unternehmen mit vielfältigen und komplexen IT-Infrastrukturen.
NICE DCV ist ein leistungsstarkes Remote-Display-Protokoll, das von NICE entwickelt und von Amazon Web Services (AWS) übernommen wurde. Es wurde entwickelt, um Remote-Desktops und grafikintensive Anwendungen sicher über ein Netzwerk bereitzustellen. Es ermöglicht Benutzern den Remote-Zugriff auf 2D-/3D-Anwendungen und vollständige Desktop-Umgebungen, die in Rechenzentren oder Cloud-Umgebungen gehostet werden, mit minimaler Latenz und Bandbreitennutzung. Das Protokoll ist für qualitativ hochwertiges Echtzeit-Streaming optimiert. Es ist ideal für Ingenieurwesen, Medien und Unterhaltung sowie wissenschaftliche Forschung, wo Benutzer nahtlosen Zugriff auf grafikintensive Anwendungen benötigen. NICE DCV unterstützt plattformübergreifende Umgebungen und ermöglicht den Zugriff von Windows-, Linux- und webbasierten Clients aus und bietet gleichzeitig robuste Sicherheitsfunktionen, einschließlich Verschlüsselung und Authentifizierung, um Daten während der Übertragung zu schützen. Es wird häufig in AWS- und VDI-Unternehmen wie Leostream verwendet, die AWS-Instanzen für Desktops verwenden.
Um den t660 in einer produktionsähnlicheren Umgebung zu testen, haben wir Leostream, das als VDI-Lösung fungiert, um AWS-Desktops über DCV an einen Stratodesk-betriebenen HP Thin Client zu liefern. Das ist das Schöne an einer gut entwickelten VDI-Lösung: Sie können die besten Komponenten für Ihre Implementierung auswählen.
Wir haben eine kostenlose Testversion von Stratodesk NoTouch OS in weniger als fünf Minuten problemlos auf dem HP t655 heruntergeladen und installiert.
Anschließend richten wir eine Verbindung von Stratodesk zum Leostream-Desktop ein, indem wir die IP-Adressen der Verbindungsserver, den Benutzernamen und das Kennwort angeben.
Innerhalb von Sekunden wurde uns ein Windows-Desktop basierend auf einer t2.medium AWS-Instanz mit 4 GB RAM präsentiert.
Wir haben ein 1080p-Streaming-Video aufgerufen. Es wurde im Vollbildmodus einwandfrei abgespielt.
Nachdem wir unser Jabra-Headset angeschlossen hatten, wurde es sofort erkannt und die Audiowiedergabe verlief reibungslos. Auch bei der Arbeit mit Office 365-Dokumenten gab es keine Probleme.
Insgesamt war die Leistung des von Leostream vermittelten AWS VDI-Desktops beeindruckend, wie auf dem HP t655 mit Stratodesk zu sehen war. Die Kombination dieser Technologien ist sehr ähnlich zu dem, was Unternehmen für die Remote-Desktop-Bereitstellung verwenden. Diese Kombination lieferte ein nahtloses und reaktionsschnelles virtuelles Desktop-Erlebnis und demonstrierte die hervorragende Kompatibilität und Stabilität dieser Technologien.
Der HP t655 bewältigte die Arbeitslast effizient, Stratodesk stellte ein sicheres und zuverlässiges Betriebssystem bereit und Leostream lieferte eine Umgebung zur Verwaltung der virtuellen Desktop-Infrastruktur. Dieses Setup bot eine beeindruckende Leistung und demonstrierte das Potenzial für skalierbare, unternehmenstaugliche Lösungen in Umgebungen, die robuste und zuverlässige VDI-Lösungen erfordern.
Schlussfolgerung
Der HP Elite t660 Thin Client ist ein bemerkenswertes Upgrade des t655. Seine herausragenden Merkmale sind verbesserte Sicherheit durch die integrierte HP Wolf Security-Plattform und gesteigerte Leistung. Im Gegensatz zu anderen Lösungen, die auf Add-Ons von Drittanbietern angewiesen sind, bietet der Elite t660 integrierte Sicherheitstools wie HP Sure Start, HP Sure Admin und HP Secure Erase, die Schutz vor Bedrohungen und Datenintegrität gewährleisten. HP Wolf Cloud Endpoint Manager vereinfacht die Cloud-Clientverwaltung über verschiedene Geräte und Betriebssysteme hinweg.
Der für anspruchsvolle Aufgaben konzipierte t13 wird von einem Intel Core-Prozessor der 660. Generation angetrieben und unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Er kann bis zu vier 4K-Displays und ein einzelnes 5K-Display verarbeiten und ist damit ideal für Multitasking und die Unterstützung wichtiger Medien-, Technik- und Finanzanwendungen.
HP ist sich bewusst, dass viele Unternehmen und CTOs grüne Initiativen haben. Das t660 ist umweltfreundlich, mit einem Gehäuse aus 50 % recyceltem Kunststoff und einem lüfterlosen 45-W-System, das 30 % weniger Strom verbraucht als typische Desktops. Es entspricht den Nachhaltigkeitszielen von HP und ist EPEAT Gold-registriert und ENERGY STAR-zertifiziert.
Da dies das erste Gerät ist, das wir mit Windows 11 IoT getestet haben, stellten wir seine Leistung in Frage, fanden sie aber zufriedenstellend. Wir glauben, dass Windows 11 IoT für Unternehmen, die stark in Windows investiert haben und nur eine Handvoll Thin Clients haben, attraktiv ist.
HP ist sich bewusst, dass viele VDI/DaaS-Benutzer Thin-Client-Software von Drittanbietern bevorzugen. Wir waren erfreut über die Unterstützung verschiedener Thin-Client-Betriebssystemoptionen und VDI-Lösungen für das t660. Wir haben Stratosphere NoTouch OS erfolgreich auf dem Gerät installiert und es problemlos mit einem Leostream-Desktop verwendet.
Da unsere Testzeit mit dem t660 begrenzt war, konnten wir sein Potenzial nur oberflächlich ausloten. Wir haben das Gerät mit zwei Monitoren getestet und aufgrund seiner Leistung glauben wir, dass der t660 ein robuster Client ist, der auch anspruchsvollere Arbeitslasten bewältigen kann. Trotz der kurzen Testphase hat er außergewöhnlich gut abgeschnitten und sich als robuster VDI-Client erwiesen. Wenn es die Zeit erlaubt, möchten wir weitere Tests mit vier 4K-Monitoren durchführen und seine UC-Fähigkeiten testen, um zu sehen, wie er mit MRR-Offloading zurechtkommt. Aufgrund der von uns durchgeführten Tests glauben wir, dass dieses Gerät eine ausgezeichnete Wahl für unternehmenskritische Benutzer in Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen und anderen ist, die auf mehrere 4K-Monitore und ressourcenintensive Anwendungen wie UCC angewiesen sind.
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