Startseite Privatkunden Intel Xeon w7-2595X Testbericht – Sapphire Rapids Refresh

Intel Xeon w7-2595X Testbericht – Sapphire Rapids Refresh

by Jordan Ranous

Die Intel Xeon w7-2595X CPU stellt einen bedeutenden Fortschritt für Profis dar, die für anspruchsvolle Workloads Spitzenleistung benötigen.

Der Intel Xeon w7-2595X-Prozessor ist die neueste Ergänzung der Xeon W-2500-Serie und zielt auf leistungsstarke Workstation-Anwendungen ab. Er ist für KI-Entwicklung, Datenwissenschaft, Medien und technische Workloads konzipiert. Dieser 26-Core-, 52-Thread-Prozessor verfügt über eine maximale Taktfrequenz von 4.8 GHz, eine schrittweise Verbesserung gegenüber früheren Modellen, und bietet 48.75 MB L3 Smart Cache zur Unterstützung bei der Bewältigung datenintensiver Aufgaben.

Intel Xeon W7-2595X an Bord

Architektur und Funktionen

Der Xeon w7-2595X basiert auf dem 7er-Prozessor von Intel und ist mit 26 Performance-Kernen und 52 Threads ausgestattet. Damit kann er schwere parallele Workloads wie Rendering, KI-Inferenz und Simulationen bewältigen. Die Taktraten erreichen bis zu 4.8 GHz, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren Generationen darstellt, insbesondere bei Multithread-Anwendungen.

Intel Xeon W7-2595X im Griff

Intel hat die Rechenkapazitäten der Xeon W-Plattform deutlich erweitert, und der w7-2595X profitiert von den größeren L2- und L3-Caches, die den Datenzugriff optimieren und die Leistung in rechenintensiven Szenarien steigern sollen. Mit 48.75 MB Smart Cache kann der Prozessor große Datensätze und intensives Multitasking ohne nennenswerte Latenz verarbeiten.

Der Prozessor unterstützt bis zu 2 TB DDR5 ECC RDIMMs mit 4800 MT/s und eignet sich daher für speicherintensive Workloads wie Deep-Learning-Modelltraining oder groß angelegte Simulationen. Die Einführung von Intel Advanced Matrix Extensions (AMX) verbessert die KI-Leistung weiter und sorgt nach Schätzungen von Intel für eine bis zu dreifache Steigerung der KI-Inferenz-Workloads.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die PCIe 5.0-Unterstützung, die bis zu 64 Lanes direkt mit der CPU verbindet. Dies ermöglicht erweiterte Systemkonfigurationen mit Multi-GPU-Setups, ultraschnellem Speicher und Netzwerkschnittstellen. Ob NAS-Bereitstellung oder High-End-Rendering-Farm, der Xeon w7-2595X lässt sich entsprechend skalieren.

Plattformintegration

Der Xeon w7-2595X arbeitet mit dem W790-Chipsatz von Intel zusammen, der zusätzliche PCIe-Lanes, integriertes Wi-Fi 6E und verbesserte Sicherheitsfunktionen durch die Intel vPro-Technologie bietet. Dies macht die Plattform leistungsstark, aber auch sicher und verwalte sie in Unternehmensumgebungen. Darüber hinaus zeigte das in unserem Testaufbau verwendete ASRock W790 WS R2.0-Motherboard die erforderliche Bandbreite und Stabilität, um die Fähigkeiten dieses Prozessors zu bewältigen, insbesondere beim Betrieb mehrerer GPUs oder Speicher-Arrays.

Für diejenigen, die sich um Systemkühlung und Energieeffizienz sorgen, ist anzumerken, dass der Xeon w7-2595X eine beachtliche TDP von 250 W hat. Mit geeigneten Kühllösungen wie dem in unserem Testaufbau verwendeten Noctua NH-U14S bleibt das System jedoch auch bei hoher Multithread-Last stabil. Übertaktung, einschließlich Intel XMP 3.0-Speicherprofilen, wird ebenfalls unterstützt, sodass Enthusiasten ihre Systeme weiter ausreizen können.

Leistungsansprüche und Arbeitslasteignung

Intels interne Tests zeigen, dass der Xeon w7-2595X bei verschiedenen professionellen Workloads, von 3D-Rendering bis hin zu KI-Inferenz, hervorragende Ergebnisse liefert. Benchmarks wie Blender, PugetBench für Adobe Premiere Pro und Cinebench R23 sind alles Bereiche, in denen der Prozessor glänzt. Insbesondere behauptet Intel, dass bei Multithread-Workloads die Leistung im Vergleich zu früheren Generationen um bis zu 6 % gesteigert werden kann, wenn Optimierungen wie das erweiterte Package Power Time Window angewendet werden.

Ein weiterer Bereich, in dem der Xeon w7-2595X positioniert ist, ist das Training und die Inferenzierung von KI-Modellen. Mit Unterstützung für Intel AMX kann der Prozessor Operationen wie Matrixmultiplikationen beschleunigen, die bei Deep-Learning-Workloads von entscheidender Bedeutung sind. In Kombination mit Intel OpenVINO-Optimierungen bietet der w7-2595X eine verbesserte Inferenzleistung über Frameworks hinweg.

Dieser Prozessor bietet Unternehmen außerdem Vorteile durch die Intel vPro-Technologie, die die Systemsicherheit, Fernverwaltung und Stabilität verbessert. Branchen wie Finanzdienstleistungen, Medien und Unterhaltung sowie Ingenieurwesen, die auf diese unternehmenskritischen Systeme angewiesen sind, werden diese Funktionen als äußerst relevant erachten. 

Vergleiche

Wir werden die Ergebnisse unseres Rigs, wie oben erwähnt, des ASRock w790-Motherboards, 8x 96 GB DDR5 Kingston DIMMS, mit Folgendem vergleichen:

Dell Precision 3680 (Intel Core i9-14900K)

Der Dell Precision 3680 verfügt über den Intel Core i9-14900K der letzten Generation, eine Hochleistungs-CPU, die für Spiele und professionelle Workloads entwickelt wurde. Er verfügt über eine 24-Core-, 32-Thread-Prozessor-Hybridarchitektur mit einer Mischung aus Performance-Cores (P-Cores) und Efficient-Cores (E-Cores) und erreicht Boost-Taktraten von bis zu 6.0 GHz. Diese Architektur ermöglicht es dem i9-14900K, in Anwendungen zu glänzen, die von einer hohen Single-Thread-Leistung profitieren, während er gleichzeitig eine beträchtliche Multi-Thread-Verarbeitungsleistung bietet. Zusammen mit 64 GB DDR5-RAM und einer NVIDIA RTX 6000 Ada Generation GPU eignet sich dieses Setup gut für Aufgaben wie 3D-Rendering, Videobearbeitung und komplexe Simulationen. Die hohen Taktraten des i9-14900 K machen ihn besonders effektiv für Single-Thread-Anwendungen und Workloads, die schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeiten erfordern.

AMD Ryzen 9 9950X (mit aktiviertem PBO)

Der AMD Ryzen 9 9950X ist Teil der Zen 5-Architektur von AMD und bietet mit seiner 16-Kern-, 32-Thread-Konfiguration eine Mischung aus Leistung und Effizienz. Unser Testgerät verfügt über ein ASUS ROG CROSSHAIR X670E HERO-Motherboard und wird durch das ASUS ROG RYUJIN III 360 AIO gekühlt. Wie angegeben ist der Ryzen 9 9950X darauf ausgelegt, seine Grenzen mit Precision Boost Overdrive (PBO) auszureizen. Diese Technologie ermöglicht es der CPU, ihre Taktfrequenz dynamisch zu erhöhen und gleichzeitig die Leistung bei Single- und Multithread-Aufgaben zu optimieren. Es unterstützt auch DDR5-Speicher und PCIe Gen5 und ist somit ideal für anspruchsvolle Workloads wie Gaming, Content-Erstellung und Softwareentwicklung. Unser Testgerät verfügt außerdem über die XFX Radeon 7900 GRE GPU.

Benchmark-Ergebnisse

Mixer OptiX

Zunächst gibt es den Blender-Benchmark, der die Leistung mithilfe einer Open-Source-Anwendung für 3D-Modellierung und Rendering bewertet. Der Benchmark misst die Anzahl der pro Minute verarbeiteten Samples, wobei höhere Werte eine bessere Leistung anzeigen.

Der Intel Xeon w7-2595X zeigt durchweg eine respektable Leistung und erreicht 307.705, 216.70 und 155.83 Samples pro Minute für die Monster-, Junkshop- und Classroom-Szenen. Während der AMD Ryzen 9 9950X dicht dahinter folgt, übertrifft der Dell Precision 3680 mit dem Intel Core i9-14900K beide bei weitem und erreicht deutlich höhere Werte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass diese Diskrepanz in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass das Dell-System auf eine leistungsstarke GPU und nicht auf die CPU selbst angewiesen ist.

Da Blenders OptiX-Benchmark stark GPU-Ressourcen nutzt, sollten die Ergebnisse des Intel Xeon w7-2595X nicht als direktes Maß seiner reinen CPU-Leistung betrachtet werden, sondern eher als eine Kombination seiner CPU- und GPU-Fähigkeiten. Wenn man sich nur auf die CPU-Leistung konzentriert, zeigt der Xeon solide, konsistente Ergebnisse, insbesondere bei Multithread-Aufgaben, da er mit seinen 26 Kernen und 52 Threads den Ryzen 9 bei Multi-Core-Workloads übertrifft.

Mixer OptiX (Proben pro Minute, höher ist besser) Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
Monster 307.705  285.489 5,805.6
Trödelladen 216.70  201.311 2,649.8
Klassenzimmer 155.83  142.251 2,800.76

Blackmagic RAW-Geschwindigkeitstest

Wir haben außerdem begonnen, den RAW-Geschwindigkeitstest von Blackmagic auszuführen. Dieser Benchmark testet die CPU-Leistung bei der Wiedergabe hochauflösender Videos.

Im 7K CPU Test liegt der Intel Xeon w2595-160X mit 8 fps vorne, was wohl an der höheren Kernanzahl (26c, 52t) liegt. Der Ryzen 9 9950X liegt mit 101 fps zurück und auch der Dell Precision 3680, ausgestattet mit einem Intel Core i9-14900K, liegt mit 108 fps zurück. Selbst im 8K CUDA Test bleibt die neue Xeon CPU mit 138 fps konkurrenzfähig.

Blackmagic RAW-Geschwindigkeitstest (Höher ist besser)  Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
8K-CPU 160 fps 101 fps 108 fps
8K CUDA 138 fps 119 fps 119 fps

7-Zip-Komprimierung

Der 7-Zip-Komprimierungsbenchmark bewertet die Fähigkeit der CPUs, Daten zu komprimieren, eine Aufgabe, die von einer hohen Kernanzahl und einer effizienten Speicherverwaltung profitiert.

Intel Xeon W7-2595X

Der Intel Xeon w7-2595X zeigt in diesem Test eine außergewöhnliche Leistung mit einer Gesamtbewertung von 210.255 GIPS (Giga Instructions Per Second), die deutlich höher ist als die 9 GIPS des Intel Core i14900-162.318 K der letzten Generation. Die hohe Anzahl an Kernen und Threads des Xeon trägt erheblich zu seiner Fähigkeit bei, Komprimierungsworkloads effizienter zu verarbeiten, wie seine überlegenen GIPS-Bewertungen und CPU-Nutzungsmetriken belegen (z. B. 2718 % aktuelle CPU-Nutzung).

Trotz seiner höheren CPU-Auslastung behält der Xeon w7-2595X einen konstanten Leistungsvorteil gegenüber dem Core i9. Er konkurriert eng mit dem AMD Ryzen 9 9950X, der in einigen Fällen eine etwas höhere Bewertung erreichte (z. B. 225.200 GIPS). Dies bedeutet wahrscheinlich, dass der Xeon w7-2595X besonders für hochintensive, Multithread-Aufgaben optimiert ist und seine Kernarchitektur effektiv nutzen kann, um seine Konkurrenten bei CPU-zentrierten Anwendungen zu übertreffen.

7-Zip-Komprimierungs-Benchmark (höher ist besser) Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
Aktuelle CPU-Auslastung 2,718 %  1,235 % 1,080 %
Aktuelle Bewertung/Nutzung 7.562 GIPS  14.050 GIPS 11.763 GIPS
Aktuelle Bewertung 205.522 GIPS  173.536 GIPS 127.011 GIPS
Resultierende CPU-Auslastung 2714 %  1211 % 1,153 %
Resultierende Bewertung/Nutzung 7.559 GIPS  14.436 GIPS 11.099 GIPS
Resultierende Bewertung 205.518 GIPS  174.506 GIPS 127.542 GIPS
Aktuelle CPU-Auslastung 5,149 %  3,128 % 3,021 %
Aktuelle Bewertung/Nutzung 4.176 GIPS  8.879 GIPS 6.521 GIPS
Aktuelle Bewertung 215.016 GIPS  277.706 GIPS 197.036 GIPS
Resultierende CPU-Auslastung 5095 %  3111 % 3,022 %
Resultierende Bewertung/Nutzung 4.227 GIPS  8.868 GIPS 6.523 GIPS
Resultierende Bewertung 215.331 GIPS  275.894 GIPS 197.094 GIPS
Gesamt-CPU-Auslastung 3,905 %  2,161 % 2,087 %
Gesamtbewertung/Nutzung 5.893 GIPS  11.652 GIPS 8.811 GIPS
Gesamtbewertung 210.255 GIPS  225.200 GIPS 162.318 GIPS

UL Procyon KI-Inferenz

Das UL Procyon AI Inference-Benchmark bewertet die Inferenzleistung von CPUs bei KI-Modellen anhand verschiedener Frameworks. Der Intel Xeon w7-2595X zeigt eine starke Leistung, vor allem bei Verwendung des OpenVINO-Toolkits von Intel, mit deutlich niedrigeren durchschnittlichen Inferenzzeiten über mehrere Modelle hinweg als dieselbe CPU unter Windows ML. Beispielsweise erreicht der Xeon im MobileNet V3-Test 0.75 ms mit OpenVINO gegenüber 1.15 ms mit Windows ML. Auch bei komplexeren Modellen wie Inception V4 und DeepLab V3 bietet OpenVINO einen klaren Vorteil mit Inferenzzeiten von 12.51 ms bzw. 12.69 ms im Vergleich zu 15.94 ms bzw. 21.75 ms unter Verwendung von Windows ML.

Intel Xeon W7-2595X darunter

Im Vergleich zum AMD Ryzen 9 9950X und Dell Precision 3680 übertrifft der Xeon w7-2595X mit OpenVINO beide Systeme durchweg und zeigt damit die Vorteile optimierter KI-Inferenzbibliotheken. Während der Ryzen 9 in einigen Modellen (z. B. YOLO V3 und MobileNet V3) eine ähnliche Leistung wie der Xeon erbringt, hinkt er im Allgemeinen hinterher, wenn anspruchsvollere Modelle getestet werden, wie z. B. Real-ESRGAN, wo der Xeon mit OpenVINO in 678.53 ms abgeschlossen ist, während der Ryzen 2,029.39 ms benötigt.

Der Intel Xeon w7-2595X schnitt in diesem Benchmark am besten ab, wenn Intel OpenVINO verwendet wurde, und zeigte damit seine Effizienz bei KI-Inferenzaufgaben. Dadurch eignet er sich für Workloads mit KI-Modellbereitstellungen, bei denen die Inferenzgeschwindigkeit von entscheidender Bedeutung ist.

Durchschnittliche Inferenzzeiten von UL Procyon (je niedriger, desto besser) Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads)
(Windows ML)
Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads)
(Intel OpenVINO)
AMD Ryzen 9 9950X PBO
(Zen5, 16c, 32t)
Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
MobileNet V3 1.15ms 0.75ms 1.03ms 0.89 ms
ResNet 50 5.98ms 5.07ms 5.59ms 7.13 ms
Inception V4 15.94ms 12.51ms 14.86ms 20.79 ms
DeepLab V3 21.75ms 12.69ms 21.49ms 24.05 ms
YOLO V3 26.61ms 37.99ms 26.83ms 50.92 ms
Echt-ESRGAN 1,215.30ms 678.53ms 2,029.39ms 2,413.15 ms
Gesamtnote 242 316 232 184

Y-Cruncher

Der y-cruncher-Benchmark misst die Rechenleistung und -geschwindigkeit bei der Berechnung großer Zahlen von Pi-Ziffern und nutzt dabei die Multi-Core- und Multi-Thread-Fähigkeiten von CPUs. Seit seiner Einführung im Jahr 2009 ist er zu einer beliebten Benchmarking- und Stresstest-Anwendung für Overclocker und Hardware-Enthusiasten geworden.

In diesem Test schneidet der Intel Xeon w7-2595X sehr gut ab und erledigt die Berechnung von 1 Milliarde Ziffern in nur 10.819 Sekunden. Damit ist er deutlich schneller als der AMD Ryzen 9 9950X und der Dell Precision 3680, die 17.494 Sekunden bzw. 22.246 Sekunden benötigen.

Mit zunehmender Rechenleistung vergrößert sich die erwartete Leistungslücke. Bei 2.5 Milliarden Stellen erledigt der Xeon die Aufgabe in 31.393 Sekunden, also deutlich schneller als der Ryzen mit 50.120 Sekunden und der Dell mit 62.443 Sekunden. Bei der 5-Milliarden-Stellen-Marke ist der Vorsprung des Xeon sogar noch deutlicher: Er beendet die Aufgabe in 70.952 Sekunden, verglichen mit dem Ryzen mit 116.049 Sekunden und dem Dell mit 138.698 Sekunden.

Die überlegene Leistung des Xeon w7-2595X im Y-Cruncher ist auf seine hohe Kernanzahl und effiziente Ressourcennutzung zurückzuführen, wodurch er rechenintensive Workloads effektiver bewältigen kann.

y-cruncher (Gesamtberechnungszeit in Sekunden; niedriger ist besser) Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
1 Milliarde Ziffern 10.819 Sekunden  17.494 Sekunden 22.246 Sekunden
2.5 Milliarden 31.393 Sekunden  50.120 Sekunden 62.443 Sekunden
5 Milliarden 70.952 Sekunden  116.049 Sekunden 138.698 Sekunden

Y-Cruncher BBP

Der y-cruncher BBP (Bailey-Borwein-Plouffe) Benchmark bewertet die CPU-Leistung beim Berechnen großer hexadezimaler Ziffern von Pi und konzentriert sich dabei auf Multi-Core-Effizienz und Gesamtrechenzeit. In diesem Benchmark zeigt der Intel Xeon w7-2595X seine solide Multi-Core-Leistung und Effizienz.

Im 1 BBP-Test benötigt die neue Xeon-CPU 0.584 Sekunden, bei einer hohen CPU-Auslastung von 3,581.07 % und einer Multi-Core-Effizienz von 68.87 %. Der AMD Ryzen 9 9950X schließt diesen Test mit 0.326 Sekunden schneller ab, hat aber eine deutlich geringere CPU-Auslastung (732.71 %) und Multi-Core-Effizienz (22.90 %), was auf eine weniger effektive Nutzung der verfügbaren Kerne hindeutet. Die Ergebnisse des Xeon deuten auf eine ausgewogenere und effizientere Nutzung seiner Kerne bei hoher Rechenlast hin.

Bei zunehmender Anzahl von BBP-Berechnungen behält der Xeon eine hohe Multi-Core-Effizienz bei und erreicht 97.50 % für 10 BBP und 99.73 % für 100 BBP bei Gesamtzeiten von 5.536 Sekunden bzw. 60.647 Sekunden. Trotz seiner schnelleren Zeiten im 1-BBP-Test zeigt die Ryzen-CPU bei höheren Zahlen eine weniger konsistente Effizienz. Diese Konsistenz bei Multi-Core-Effizienz und Gesamtberechnungszeit positioniert den Xeon w7-2595X als starken Konkurrenten für Workloads, die eine anhaltende Multi-Core-Leistung erfordern.

Benchmark Intel Xeon w7-2595X
(26c, 52t)
AMD Ryzen 9 9950X PBO
(Zen5, 16c, 32t)
 Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
1 BBP · Gesamtzeit: 0.584 Sekunden

  • CPU-Auslastung: 3581.07 %
  • Multi-Core-Effizienz: 68.87 %
  • Gesamtzeit: 0.326 Sekunden
  • CPU-Auslastung: 732.71 %
  • Multi-Core-Effizienz: 22.90 %
 N / A
10 BBP  

  • Gesamtzeit: 5.536 Sekunden
  • CPU-Auslastung: 5070.17 %
  • Multi-Core-Effizienz: 97.50 %
  • Gesamtzeit: 3.76 Sekunden
  • CPU-Auslastung: 3,120.43 %
  • Multi-Core-Effizienz: 97.51 %
 N / A
100 BBP  

  • Gesamtzeit: 60.647 Sekunden
  • CPU-Auslastung: 5186.01 %
  • Multi-Core-Effizienz: 99.73 %
  • Gesamtzeit: 3.76 Sekunden
  • CPU-Auslastung: 3,120.43 %
  • Multi-Core-Effizienz: 97.51 %
 N / A

Geekbench 6

Das Geekbench 6 Benchmark misst die Gesamtsystemleistung auf verschiedenen Plattformen und legt den Schwerpunkt auf die CPU-Leistung. Der Benchmark liefert separate Werte für die Single-Core- und Multi-Core-Leistung und bietet so einen umfassenden Überblick über die Leistung eines Prozessors unter verschiedenen Arbeitslasten. Vergleiche mit jedem gewünschten System finden Sie im Geekbench Browser.

Single-Core-Leistung

Im Single-Core-Test von Geekbench 6 erreicht der Intel Xeon w7-2595X 2,436 Punkte, was niedriger ist als sowohl der AMD Ryzen 9 9950X (3,346) als auch der Intel Core i9-14900K (3,059). Dieses Ergebnis ist zu erwarten, da Geekbench höhere CPU-Taktraten gegenüber der Anzahl der Kerne bevorzugt und sowohl der Ryzen 9 als auch der Core i9 höhere Basis- und Boost-Taktraten haben als der Xeon w7-2595X. Der Ryzen 9 9950X führt das Feld an und weist darauf hin, dass er von den dreien die höchste Single-Thread-Leistung aufweist, was ihn zur robusteren Wahl für Aufgaben macht, die stark von der Single-Core-Leistung abhängen, wie beispielsweise bestimmte Spiele und leichte Rechenaufgaben.

Multi-Core-Leistung

Bei der Multi-Core-Leistung erreichte der Intel Xeon w7-2595X einen Wert von 19,676 und lag damit knapp hinter den 9 des AMD Ryzen 9950 20,801X, aber übertraf den Wert des Intel Core i9-14900 K von 19,216. Der relativ hohe Multi-Core-Wert des Xeon spiegelt seine Stärke bei Workloads wider, die seine 26 Kerne und 52 Threads effektiv nutzen können, wie Video-Rendering, 3D-Modellierung und andere parallelisierte Aufgaben. Trotzdem liegt der Ryzen 9 9950X bei der Multi-Core-Leistung in Führung, wahrscheinlich aufgrund seiner Kombination aus höheren Taktraten und effizienter Kernarchitektur, die eine bessere Leistung pro Kern bietet. Die Konkurrenzleistung des Core i9-14900 K wird durch seine geringere Kernanzahl im Vergleich zum Xeon beeinträchtigt, obwohl er immer noch von seinen hohen Taktraten profitiert.

Geekbench 6
(Höher ist besser)
Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Präzision 3680
(Intel Core i9-14900K (24 Kerne, 32 Threads)
CPU Single-Core  2,436 3,346 3,059
CPU-Mehrkern 19,676 20,801 19,216

Maxon Cinebench-Ergebnisse

  • Cinebench R15: Ein älteres Benchmarktool, das die CPU-Leistung anhand einer Szenen-Rendering-Aufgabe bewertet und dabei in erster Linie die Multi-Core-Leistung misst.
  • Cinebench R20: Eine aktualisierte Version von Cinebench R15 mit komplexeren Szenen und höheren Rechenleistungsanforderungen, die die reale Nutzung widerspiegelt und neuere Befehlssätze unterstützt.
  • Cinebench R23: Baut auf R20 auf, bietet längere Testzeiten zur Bewertung der thermischen Drosselung und umfasst sowohl Multi-Core- als auch Single-Core-Werte für eine umfassende Bewertung der CPU-Leistung.
  • Cinebench 2024 (R24): Die neueste Version mit einer anspruchsvollen Rendering-Aufgabe, optimiert für moderne CPUs und erweiterte Belastungen und bietet sowohl Multi-Core- als auch Single-Core-Leistungsergebnisse.

Cinebench R15 Multi-Core-Leistung

Im Cinebench R15 Multi-Core-Test erreicht der Intel Xeon w7-2595X 7,114 cb und liegt damit knapp hinter dem AMD Ryzen 9 9950X, der 7,168 cb erreicht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass beide CPUs bei Workloads, die mehrere Kerne nutzen, effektiv arbeiten, obwohl der Xeon seine höhere Kernanzahl in dieser älteren Benchmark-Version nicht voll ausnutzt.

Cinebench R20 Multi-Core-Leistung

Beim Wechsel zu Cinebench R20 verbessert der Intel Xeon w7-2595X seine Position mit einem Ergebnis von 18,905 Punkten und übertrifft damit die 9 Punkte des Ryzen 9950 18,032X. Dies deutet darauf hin, dass die 26-Kern-, 52-Thread-Konfiguration des Xeon beginnt, seine parallelen Verarbeitungsfähigkeiten in diesem Benchmark effektiver zu nutzen, der komplexere Szenen nutzt und mehr von der CPU verlangt als der R15. Dies macht den Xeon zu einer etwas besseren Option für neuere Multithread-Workloads, die seine erweiterte Kernanzahl nutzen können.

Cinebench R23-Leistung

Die Cinebench R23-Multi-Core-Ergebnisse zeigen einen deutlicheren Vorsprung des Intel Xeon w7-2595X, der 48,442 Punkte erreicht, verglichen mit den 9 Punkten des AMD Ryzen 9950 45,571X, und übertrifft damit den Intel Core i3680-9K der letzten Generation des Dell Precision 14900 mit 35,108 Punkten deutlich. Dieser große Vorsprung unterstreicht die Stärke des Xeon bei schweren Multithread-Aufgaben, bei denen seine zusätzlichen Kerne und Threads voll ausgenutzt werden können. Im Cinebench R23-Single-Core-Test erreicht der Xeon jedoch 1,715 Punkte und liegt damit hinter dem Ryzen 9 9950X (2,296 Punkte) und dem Core i9-14900K (2,266 Punkte). Dies bedeutet, dass der Xeon zwar bei Multithread-Aufgaben hervorsticht, bei Singlethread-Arbeitslasten jedoch aufgrund seiner niedrigeren Taktfrequenzen weniger konkurrenzfähig ist.

Cinebench 2024 Leistung

Die Ergebnisse von Cinebench 2024 geben weitere Einblicke in die Leistungsdynamik zwischen diesen Prozessoren. Im Multi-Core-Test erreicht der Intel Xeon w7-2595X 2,657 Punkte und übertrifft damit den Wert des Dell Precision 3680 von 1,950 Punkten. Der Vorteil der neuen Xeon-CPU spiegelt hier ihre Eignung für Arbeitslasten wider, die mit der Anzahl der Kerne weiter skalieren. Im Single-Core-Test von Cinebench 2024 erreicht der Xeon dagegen 103 Punkte. Dies ist wiederum deutlich niedriger als die 9 Punkte des Core i14900-131 K, was den relativen Nachteil des Xeon in Szenarien, in denen die Single-Thread-Leistung kritisch ist, weiter verstärkt.

Benchmark CPU-Test Intel Xeon w7-2595X (26 Kerne, 52 Threads) AMD Ryzen 9 9950X PBO (Zen5, 16c, 32t) Dell Precision 3680 (Intel Core i9-14900K, 24 Kerne, 32 Zähne)
Cinebench R15 Multi-Core- 7,114 cb 7,168 cb N / A
Cinebench R20 Multi-Core- 18,905 pts 18,032 pts N / A
Cinebench R23 Multi-Core- 48,442 pts 45,571 pts 35,108 pts
Cinebench R23 Single-Core 1,715 pts 2,296 pts 2,266 pts
Cinebench 2024 Multi-Core- 2,657 pts N / A 1,950 pts
Cinebench 2024 Single-Core 103 pts N / A 131 pts

Aber wo ist Emerald Rapids in Workstation?

Auf die Bitte um einen Kommentar von Intel hieß es, die am Emerald Rapids, auch bekannt als Xeon Scalable der 5. Generation, vorgenommenen Änderungen seien nicht mit den Chipsätzen für Workstations kompatibel und hätten zu Einschränkungen der PCIe-Lane geführt.

Fazit

Der Intel Xeon w7-2595X Prozessor ist eine starke Option für leistungsstarke Workstation-Anwendungen, insbesondere bei Multi-Core-Aufgaben wie 3D-Rendering, KI-Entwicklung und datenintensiven Simulationen. Sein 26-Core-, 52-Thread-Design, PCIe 5.0-Unterstützung und Intel AMX für KI-Workloads bieten eine leistungsfähige Plattform. Während seine Single-Core-Leistung im Vergleich zu Alternativen in Benchmarks möglicherweise nicht führend ist, bietet der Xeon w7-2595X eine zuverlässige Multi-Thread-Leistung und ist damit eine solide Wahl für alle, die skalierbare, parallele Verarbeitungsleistung suchen.

Produktseite

Beteiligen Sie sich an StorageReview

Newsletter | YouTube | Podcast iTunes/Spotify | Instagram | Twitter | TikTok | RSS Feed