Start Unternehmen Testbericht zum Lenovo ThinkSystem SE350 Edge Server

Testbericht zum Lenovo ThinkSystem SE350 Edge Server

by Adam Armstrong
Lenovo ThinkSystem SE350 Vorderseite

Der Lenovo ThinkSystem SE350 ist ein stämmiger kleiner Server für Edge-Anwendungsfälle. Alles am Server ist auf den Vorteil ausgelegt, nicht nur auf seine Größe. Der SE350 bietet mehrere Konnektivitäts- und Sicherheitsoptionen. Das Gerät bietet viel gute Ausrüstung in einem kleinen Rahmen. Und das Ganze wird vom Lenovo XClarity Controller des Unternehmens verwaltet.

Der Lenovo ThinkSystem SE350 ist ein stämmiger kleiner Server für Edge-Anwendungsfälle. Alles am Server ist auf den Vorteil ausgelegt, nicht nur auf seine Größe. Der SE350 bietet mehrere Konnektivitäts- und Sicherheitsoptionen. Das Gerät bietet viel gute Ausrüstung in einem kleinen Rahmen. Und das Ganze wird vom Lenovo XClarity Controller des Unternehmens verwaltet.

Lenovo ThinkSystem SE350

Ein Teil der Edge-Idee besteht darin, Rechenleistung sowie Speicher und Netzwerk näher an den Ort zu bringen, an dem die Daten generiert werden. Das Lenovo ThinkSystem SE350 verfügt über Intel Xeon D-CPUs, bis zu 256 GB RAM und bis zu 8 M.2-SSD-Laufwerke (NVMe oder SATA) als Speicher (theoretisch 16 TB). Zur Vernetzung verfügt der Server je nach Anwenderbedarf über vier verschiedene Module, darunter WLAN- und LTE-Antennenoptionen. Darüber hinaus kann der Server auch eine NVIDIA Tesla T4 GPU unterstützen.

Wir haben auch eine Videorezension gemacht:

Unser Testsystem umfasst das drahtlose Netzwerkmodul und war mit einer Intel Xeon D-2183IT-CPU, 256 GB TruDDR4 2666 MHz RAM, einer NVIDIA Tesla T4 GPU und einer Auswahl an SATA-basierten M.2-SSDs ausgestattet. Der Lenovo ThinkSystem SE350 Edge Server kann für weniger als 1,500 US-Dollar erworben werden, inklusive aller Extras. Für unsere Tests haben wir eine Memblaze 6.4 TB C926 NVMe SSD eingebaut, die den Tesla T4 ersetzt.

Technische Daten des Lenovo ThinkSystem SE350 Edge Servers

Formfaktor Edge-Server, 40 mm x 215 mm, 1 HE hoch.
Prozessor Ein Prozessor der Intel Xeon D-2100-Serie (früher Codename „Skylake D“). Unterstützt Prozessoren mit bis zu 16 Kernen, Kerngeschwindigkeiten von bis zu 2.2 GHz und TDP-Werten von bis zu 100 W. Prozessor ist auf Systemplatine gelötet.
Memory 4 DIMM-Steckplätze. Der Prozessor verfügt über 4 Speicherkanäle mit 1 DIMM pro Kanal. Lenovo TruDDR4 DIMMs arbeiten mit 2666 MHz. RDIMMs und LRDIMMs werden unterstützt
Speicher maximal Bis zu 256 GB mit 4 x 64 GB LRDIMMs
Speicherschutz ECC, SDDC (für x4-basierte Speicher-DIMMs)
Buchten fahren Der interne Speicher wird über M.2-Laufwerke implementiert (keine 2.5-Zoll-Laufwerksschächte). Bis zu 3x M.2-Adapter (1x Boot-Adapter, 2x Datenadapter) können mit insgesamt 10x M.2-Laufwerken installiert werden.

  • 1x einzelner M.2-Adapter (1 Laufwerk) oder 1x dualer M.2-Adapter (2 Laufwerke), installiert im dedizierten Steckplatz, zum Booten
  • 1x 4-Bay-PCIe-x16-Adapter im dedizierten Schacht, für 4x M.2-Laufwerke, NVMe oder SATA, für Daten
  • 1x 4-Bay PCIe x16-Adapter im PCIe-Riser-Steckplatz, für 4x M.2-Adapter, nur NVMe, für Daten
Maximaler Datenspeicher NVMe-Laufwerke: 16 TB mit 8 x 2 TB NVMe-Laufwerken
SATA- und NVMe-Laufwerke: 15.68 TB mit 4 x 1.92 TB SATA-Laufwerken + 4 x 2 TB NVMe-Laufwerken
Speichercontroller
  • Boot-Laufwerke:
    • Single-Drive-Adapter: SATA-Controller des Prozessors (kein RAID)
    • Dual-Laufwerk-Adapter: Marvell 88SE9230 6 Gbit/s SATA-Controller – RAID-0 oder RAID-1
  • Datenlaufwerke:
    • SATA/NVMe-Adapter: Onboard-SATA-Controller mit Unterstützung für RAID 0, 1, 5, 10 (Intel RSTe)
    • SATA-RAID-Adapter: Zwei Marvell 88SE9230-Controller, jeweils verbunden mit zwei Laufwerken; RAID-0 oder RAID-1
Netzwerk Schnittstellen Die Vernetzung hängt vom ausgewählten Netzwerkmodul ab:

  • Drahtloses Netzwerkmodul (Wireless-fähiges LOM-Paket): 802.11ac Wi-Fi und LTE, 2x 10GbE SFP+, 2x 1GbE SFP, 2x 1GbE RJ45 (Unterstützung 10/100 Mbit/s), dedizierter Port für Fernverwaltung. Port 1 der 10GbE-Ports kann mit dem XCC-Verwaltungsprozessor für Wake-on-LAN- und NC-SI-Unterstützung geteilt werden.
  • Kabelgebundenes SFP+-Netzwerkmodul (10G SFP+ LOM-Paket): 2x 10GbE SFP+, 2x 1GbE RJ45 (Unterstützung 10/100 Mbit/s), 2x dedizierte Ports für die Fernverwaltung (redundante Verbindungen oder Daisy-Chain-fähig). Port 1 der 10GbE-Ports kann mit dem XCC-Verwaltungsprozessor für Wake-on-LAN- und NC-SI-Unterstützung geteilt werden.
  • Kabelgebundenes BASE-T-Netzwerkmodul (10GBASE-T LOM-Paket): 2x 10GBASE-T RJ45, 2x 1GbE RJ45 (Unterstützung 10/100 Mbit/s), 2x dedizierte Ports für die Fernverwaltung (redundante Verbindungen oder Daisy-Chain-fähig). Port 1 der 10GbE-Ports kann mit dem XCC-Verwaltungsprozessor für Wake-on-LAN- und NC-SI-Unterstützung geteilt werden.

Der PCIe 3.0 x16-Steckplatz kann auf Wunsch auch für eine zusätzliche Netzwerkkarte genutzt werden.

PCI-Erweiterungssteckplätze Ein PCIe 3.0 x16-Steckplatz
Ports Vorderseite: Zwei USB 3.1 G1 (5 Gb/s)-Anschlüsse, VGA-Anschluss, ein oder zwei dedizierte RJ-45 1GbE-Systemverwaltungsanschlüsse (abhängig vom ausgewählten Netzwerkmodul), dedizierter Mini-USB-Anschluss für die lokale Systemverwaltung einschließlich Erstaktivierung.

Rückseite: Zwei USB 2.0-Anschlüsse, ein serieller RJ-45-Anschluss

Kühlung: Drei nicht Hot-Swap-fähige 40-mm-Lüfter (alle 3 Standard), N+1-redundant in den meisten Konfigurationen.
Energieversorgung Zwei Möglichkeiten zur Leistungsaufnahme:

  • 12 V Gleichstrom über ein oder zwei externe Wechselstromadapter mit angeschlossenen Eingängen. In den meisten Konfigurationen bilden zwei Adapter ein redundantes Paar. Die Stromquelle für jeden Adapter beträgt 100–127 V Wechselstrom (3.2 A) oder 200–240 V Wechselstrom (1.6 A).
  • -48 V DC über eine festverdrahtete Telco-Verbindung.
Video G200-Grafik mit 16 MB Speicher mit 2D-Hardwarebeschleuniger, integriert in XClarity Controller. Die maximale Auflösung beträgt 1920×1200 32bpp bei 60Hz.
Systemmanagement Bedienfeld mit Status-LEDs. Dedizierte Ports für die lokale Verwaltung (Mini-USB zur Verwendung mit mobilen Apps) und die Remote-Verwaltung (RJ45-Ethernet-Ports). Die Fernverwaltung kann auch über eine drahtlose Verbindung durchgeführt werden (standardmäßig deaktiviert). Integriertes XClarity Controller-Management, zentralisierte XClarity Administrator-Infrastrukturbereitstellung, XClarity Integrator-Plugins und zentralisierte Server-Energieverwaltung XClarity Energy Manager. Optionaler XClarity Controller Advanced zur Aktivierung von Fernbedienungsfunktionen. Die mobile ThinkShield Edge Mobile Management-App und die XClarity Mobile-App für die lokale SE350-Serververwaltung vor Ort.
Sicherheits-Features ThinkShield Key Vault Portal-Website für Sicherheitsmanagement. Trusted Platform Module, das TPM 2.0 unterstützt. Nur in China, optionales Nationz TPM 2.0. Vordere Verriegelungsblende, Kensington-Kabelsteckplatz mit intelligentem Verriegelungspositionsschalter, G-Sensor-Auslöser für Bewegungserkennung, Einbrucherkennung, Unterstützung für selbstverschlüsselnde Laufwerke (SED), Einschaltkennwort, Administratorkennwort.
Unterstützte Betriebssysteme Microsoft Windows Server, Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enterprise Server, VMware ESXi. Ubuntu Server-Zertifizierung. Siehe die Betriebssystemunterstützung Einzelheiten finden Sie im Abschnitt.
Befestigungsmöglichkeiten Horizontale oder vertikale Ausrichtung. Bücherregalmontage (3 Server), DIN-Schienen-Wandmontage, Deckenmontage, 1U-Rackmontage (2 Server), 2U-Rackmontage mit geringer Tiefe (2 Server). Verfügbare Verriegelungsblende mit Staubfilter.
Eingeschränkte Garantie Dreijährige oder einjährige (modellabhängige) vom Kunden austauschbare Einheit und eingeschränkte Vor-Ort-Garantie mit 9×5 am nächsten Arbeitstag (NBD).
Service und Unterstützung Optionale Service-Upgrades sind über Lenovo Services erhältlich: 4 Stunden oder 2 Stunden Reaktionszeit, 6 Stunden Fixzeit, 1 Jahr oder 2 Jahre Garantieverlängerung, Software-Support für Lenovo Hardware und einige Anwendungen von Drittanbietern.
Abmessungen Höhe: 43 mm (1.7 Zoll), Breite: 209 mm (8.2 Zoll), Tiefe: 376 mm (14.8 Zoll)
Gewicht Maximal: 3.75 kg (8.3 Pfund)

Lenovo ThinkSystem SE350 Design und Bau

Das Lenovo ThinkSystem SE350 Edge ist viel kleiner als ein typischer Server. Unter Beibehaltung einer 1U-Höhe hat der Server nicht die volle Racklänge (halbe Breite) oder Tiefe. Die Aussagen gehen tendenziell dahin, dass am Edge weniger Platz für Server voller Größe ist, sodass Unternehmen weiterhin nach Möglichkeiten suchen, Geräte zu verkleinern. Der SE350 ist klein genug, um an verschiedenen Orten montiert zu werden.

Wie bereits erwähnt, verfügt StorageReview über das drahtlose Netzwerkmodul. An der Unterseite befinden sich ein VGA-Anschluss, zwei 10GbE-SFP+-Anschlüsse, ein Remote-XCC-Verwaltungsanschluss, zwei 1GbE-RJ45-Anschlüsse und zwei USB-3.1-G1-Anschlüsse. In der oberen Hälfte befindet sich rechts ein PCIe-Erweiterungssteckplatz, in der Mitte ein Griff, ein kleiner USB-Anschluss für die lokale Verwaltung, ein vorderes Bedienfeld und zwei reservierte SMA-Anschlüsse.

Lenovo ThinkSystem SE350 Vorderseite

Auf der Rückseite des Geräts befinden sich oben links Steckplätze für zwei WLAN-Antennen und/oder rechts für zwei LTE-Antennen. Es gibt einen seriellen Anschluss, zwei USB 2.0-Anschlüsse und zwei 12-V-Gleichstromeingänge.

Lenovo ThinkSystem SE350 Rückseite

Aufgeklappt sehen wir, dass Lenovo beim SE350 einiges unterbringen konnte. Ganz vorne sehen wir die drei Lüfter direkt neben der CPU und vier DIMM-Steckplätze. Auf der anderen Seite der CPU befindet sich ein M.3-Boot-Adapter für bis zu zwei Laufwerke. Im hinteren Bereich befinden sich die linken und rechten Flügelsteckplätze für bis zu vier M.2-Laufwerke (links) oder ein PCIe-Gerät sowie bis zu vier weitere M.2-Laufwerke.

Lenovo ThinkSystem SE350 im Inneren

In diesem Fall verwenden wir, wie man sehen kann, den richtigen Steckplatz für eine NVIDA-GPU.

Lenovo ThinkSystem SE350 GPU

Management

Die Verwaltung des Lenovo ThinkSystem SE350 erfolgt über den XClarity Controller, es gibt jedoch mehrere andere Verwaltungsoptionen. Der XClarity Controller bietet Administratoren eine übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche zur einfachen Navigation im System. Die Registerkarte „Startseite“ bietet Benutzern einen schnellen Blick auf eine Wärmezusammenfassung, Systeminformationen und -einstellungen, schnelle Aktionen wie Energie- und Serviceoptionen, Energie- und Systemauslastung sowie eine Vorschau der Remote-Konsole.

Lenovo ThinkSystem SE350-Verwaltung

Die Registerkarte „Inventar“ bietet eine Aufschlüsselung der genutzten Hardware, einschließlich CPU, DIMMs, Festplatte, Lüfter, PCI, SYS-Board, Sonstiges und SYS-FW.

Durch die Nutzung können Benutzer in der grafischen oder Tabellenansicht einen kleinen Drilldown durchführen. Benutzer erhalten einen schnellen Überblick darüber, wie die Dinge sind oder wie sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg gelaufen sind.

Die Remote-Konsole ist wie ein Bild. Hier kann man eine Remote-Konsolenvorschau sehen, lokale Mediendateien mounten und die gesamten gemounteten virtuellen Medien sehen.

Edge Networking ist etwas spezifischer für diesen Server. Hier können Benutzer die Netzwerktopologie einsehen und bei Bedarf ändern.

Leistung des Lenovo ThinkSystem SE350

Lenovo ThinkSystem SE350 Konfiguration:

  • Intel Xeon D-2183IT CPU (16 Kerne, 2.2 GHz)
  • 4 x 64 GB DDR4
  • 1 x 6.4 TB Memblaze PBlaze5 C926 NVMe SSD
  • VMware ESXi 6.7u3
  • CentOS 7 (1908)

SQL Server-Leistung

Das Microsoft SQL Server OLTP-Testprotokoll von StorageReview verwendet den aktuellen Entwurf des Benchmark C (TPC-C) des Transaction Processing Performance Council, einen Online-Transaktionsverarbeitungs-Benchmark, der die Aktivitäten in komplexen Anwendungsumgebungen simuliert. Der TPC-C-Benchmark kommt der Messung der Leistungsstärken und Engpässe der Speicherinfrastruktur in Datenbankumgebungen näher als synthetische Leistungsbenchmarks.

Jede SQL Server-VM ist mit zwei vDisks konfiguriert: einem 100-GB-Volume für den Start und einem 500-GB-Volume für die Datenbank und Protokolldateien. Aus Sicht der Systemressourcen haben wir jede VM mit 4 vCPUs und 64 GB DRAM konfiguriert und den LSI Logic SAS SCSI-Controller genutzt. Während unsere zuvor getesteten Sysbench-Workloads die Plattform sowohl in Bezug auf Speicher-I/O als auch in Bezug auf die Kapazität ausgelastet haben, prüft der SQL-Test die Latenzleistung.

Dieser Test verwendet SQL Server 2014, das auf Windows Server 2012 R2-Gast-VMs ausgeführt wird, und wird durch Dells Benchmark Factory für Datenbanken belastet. Während wir diesen Benchmark traditionell dazu nutzen, große Datenbanken mit einer Größe von 3,000 auf lokalem oder gemeinsam genutztem Speicher zu testen, konzentrieren wir uns in dieser Iteration darauf, vier Datenbanken mit einer Größe von 1,500 gleichmäßig auf unseren Servern zu verteilen.

SQL Server-Testkonfiguration (pro VM)

  • Windows Server 2012 R2
  • Speicherbedarf: 600 GB zugewiesen, 500 GB genutzt
  • SQL Server 2014
    • Datenbankgröße: Maßstab 1,500
    • Virtuelle Client-Auslastung: 15,000
    • RAM-Puffer: 48 GB
  • Testdauer: 3 Stunden
    • 2.5 Stunden Vorkonditionierung
    • 30-minütiger Probezeitraum

Für unseren transaktionalen SQL Server-Benchmark erreichte das Lenovo ThinkSystem SE350 einen Gesamttransaktionswert von 12,641.9 TPS, wobei einzelne VMs zwischen 3,160.1 und 3,160.9 TPS lagen.

Bei der durchschnittlichen SQL Server-Latenz betrug die Gesamtlaufzeit 2.25 ms, wobei einzelne VMs zwischen 2 ms und 3 ms liefen.

Sysbench MySQL-Leistung

Unser erster Benchmark für lokale Speicheranwendungen besteht aus einer Percona MySQL OLTP-Datenbank, die über SysBench gemessen wird. Dieser Test misst die durchschnittliche TPS (Transaktionen pro Sekunde), die durchschnittliche Latenz und auch die durchschnittliche 99. Perzentil-Latenz.

Jede Sysbench-VM ist mit drei vDisks konfiguriert: eine für den Start (~92 GB), eine mit der vorgefertigten Datenbank (~447 GB) und die dritte für die zu testende Datenbank (270 GB). Aus Sicht der Systemressourcen haben wir jede VM mit 4 vCPUs und 60 GB DRAM konfiguriert und den LSI Logic SAS SCSI-Controller genutzt.

Sysbench-Testkonfiguration (pro VM)

  • CentOS 6.3 64-Bit
  • Percona XtraDB 5.5.30-rel30.1
    • Datenbanktabellen: 100
    • Datenbankgröße: 10,000,000
    • Datenbankthreads: 32
    • RAM-Puffer: 24 GB
  • Testdauer: 3 Stunden
    • 2 Stunden Vorkonditionierung von 32 Threads
    • 1 Stunde 32 Threads

Mit dem Sysbench OLTP erreichte der SE350 einen Gesamtwert von 5,617.5 TPS, wobei einzelne VMs zwischen 1,401.9 TPS und 1,411.1 TPS liefen.

Die durchschnittliche Latenz von Sysbench ergab einen Gesamtwert von 22.78 ms, wobei die einzelnen VMs zwischen 22.68 ms und 22.82 ms lagen.

Für die Latenzzeit unseres Worst-Case-Szenarios (99. Perzentil) hatte der Server einen Gesamtwert von nur 51.4 ms, wobei einzelne VMs zwischen 51.24 ms und 51.56 ms liefen.

VDBench-Workload-Analyse

Wenn es um das Benchmarking von Speicher-Arrays geht, sind Anwendungstests am besten und synthetische Tests stehen an zweiter Stelle. Obwohl sie keine perfekte Darstellung der tatsächlichen Arbeitslasten darstellen, helfen synthetische Tests dabei, Speichergeräte mit einem Wiederholbarkeitsfaktor zu vergleichen, der es einfach macht, Konkurrenzlösungen direkt miteinander zu vergleichen. Diese Workloads bieten eine Reihe unterschiedlicher Testprofile, die von „Vier-Ecken“-Tests über allgemeine Tests der Datenbankübertragungsgröße bis hin zu Trace-Erfassungen aus verschiedenen VDI-Umgebungen reichen. Alle diese Tests nutzen den gemeinsamen vdBench-Workload-Generator mit einer Skript-Engine, um Ergebnisse über einen großen Computing-Testcluster zu automatisieren und zu erfassen. Dadurch können wir dieselben Arbeitslasten auf einer Vielzahl von Speichergeräten wiederholen, einschließlich Flash-Arrays und einzelnen Speichergeräten.

Profile:

  • 4K Random Read: 100 % Read, 128 Threads, 0-120 % Iorate
  • 4K Random Write: 100 % Schreiben, 64 Threads, 0-120 % Iorate
  • 64K sequentielles Lesen: 100 % Lesen, 16 Threads, 0-120 % Leserate
  • 64K Sequentielles Schreiben: 100 % Schreiben, 8 Threads, 0-120 % Iorate
  • Synthetische Datenbank: SQL und Oracle
  • VDI-Vollklon- und Linked-Clone-Traces

Beim zufälligen 4K-Lesen startete das Lenovo ThinkSystem SE350 mit 70,018 IOPS bei einer Latenz von 111.5 µs ziemlich stark. Der Server erreichte einen Spitzenwert von 793,593 IOPS bei einer Latenz von nur 160.2 µs.

Lenovo ThinkSystem SE350 4K gelesen

Beim 4K-Schreiben startete der SE350 mit 58,609 IOPS und einer Latenz von nur 28.6 µs. Der Server konnte unter 100 µs bleiben, bis er sich dem Spitzenwert von 558,913 IOPS und einer Latenz von 224.1 µs näherte.

Lenovo ThinkSystem SE350 4K schreiben

Für sequentielle Arbeitslasten haben wir uns 64 KB angesehen. Bei 64K-Lesevorgängen erreichte der SE350 einen Spitzenwert von 82,091 IOPS oder 5.13 GB/s bei einer Latenz von 388 µs.

Lenovo ThinkSystem SE350 64K gelesen

Als nächstes folgt das sequentielle Schreiben mit 64 KB. Hier erreichte der SE350 einen Spitzenwert von etwa 44 IOPS oder 2.7 GB/s bei einer Latenz von etwa 175 µs, bevor er etwas abfiel.

Lenovo ThinkSystem SE350 64K schreiben

Unsere nächste Testreihe sind unsere SQL-Workloads: SQL, SQL 90-10 und SQL 80-20. Beginnend mit SQL erreichte der SE350 eine Spitzenleistung von 220,652 IOPS bei einer Latenz von 143.1 µs.

SQL 90-10 verzeichnete den Spitzenwert des kleinen Servers bei 230,718 IOPS und einer Latenz von 136.2 µs.

Für SQL 80-20 erreichte das Lenovo einen Spitzenwert von 231,524 IOPS mit 135 µs Latenz.

Als nächstes folgen unsere Oracle-Workloads: Oracle, Oracle 90-10 und Oracle 80-20. Beginnend mit Oracle erreichte das Lenovo ThinkSystem SE350 einen Spitzenwert von 252,554 IOPS mit einer Latenz von 138.6 µs.

Mit Oracle 90-10 erreichte der SE350 einen Spitzenwert von 171,623 IOPS mit einer Latenz von 125.8 µs.

Oracle 80-20 zeigte eine Spitzenleistung von 176,192 IOPS bei 121.8 µs.

Als nächstes wechselten wir zu unserem VDI-Klontest „Full and Linked“. Beim VDI Full Clone (FC) Boot erreichte der Lenovo ThinkSystem SE350 Server einen Spitzenwert von 202,634 IOPS mit einer Latenz von 167.5 µs.

VDI FC Initial Login hatte den SE350-Spitzenwert bei 153,776 IOPS bei einer Latenz von 186.2 µs.

Der nächste Benchmark ist der VDI FC Monday Login, der uns eine Spitzenleistung von 94,657 IOPS und 160.7 µs bescherte.

Bei der Umstellung auf VDI Linked Clone (LC) Boot erreichte der Lenovo Server einen Spitzenwert von 89,025 IOPS mit einer Latenz von 177.6 µs.

Beim ersten VCI LC-Login erreichte der SE350 einen Spitzenwert von 51,513 IOPS mit einer Latenz von 146.8 µs.

Schließlich konnte das Lenovo in unserem VDI Monday Login einen Spitzenwert von 75,743 IOPS bei einer Latenz von 200.2 µs erreichen.

Fazit

Der Edge benötigt die Rechenleistung von Servern ohne den großen Platzbedarf, den herkömmliche Server erfordern, ganz zu schweigen von den Umgebungen, die normalerweise für die meisten Rechenzentrumsgeräte ungünstig sind. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Lenovo den Lenovo ThinkSystem SE350 Edge Server entwickelt. Der SE1 ist nicht so breit oder tief wie ein typischer 350U-Server und kann auf verschiedene Arten am Rand montiert werden. Der SE350 ist für Edge-Umgebungen ausgelegt und verfügt über Intel Xeon D-CPUs, bis zu 256 GB RAM, bis zu 16 TB NVMe-Speicher und jede Menge Konnektivität, kabelgebunden oder drahtlos. Der SE350 unterstützt auch NVIDA Tesla T4 GPUs.

Aus Leistungsgründen haben wir sowohl unsere Anwendungs-Workload-Analyse als auch unsere VDbench-Workloads durchgeführt. Unsere Anwendungs-Workload-Analyse besteht aus SQL Server und Sysbench. Für SQL Server konnte das Lenovo ThinkSystem SE350 Gesamtwerte von 12,641.9 TPS und eine durchschnittliche Latenz von 2.25 ms erreichen. Für Sysbench sahen wir Gesamtwerte von 5,617.5 TPS, eine durchschnittliche Latenz von 22.78 ms und eine Latenz im Worst-Case-Szenario von 51.4 ms.

Auch bei unseren VDBench-Workloads glänzte der SE350. Zu den Highlights gehören hier 794 IOPS beim 4K-Lesen, 559 IOPS beim 4K-Schreiben, 5.13 GB/s beim Lesen bei 64 KB und 2.7 GB/s beim Schreiben bei 64 KB. In unseren SQL-Tests erreichte der SE350 Spitzenwerte von 221 IOPS, 231 IOPS in SQL 90–10 und 232 IOPS in SQL 80–20. Bei Oracle sahen wir Spitzenwerte von 253 IOPS, 172 IOPS bei Oracle 90-10 und 176 IOPS bei Oracle 80-20. Auch in unseren VDI-Klon-Tests waren die Servertreffer starke Zahlen; Im Full Clone konnten 203 IOPS beim Booten, 154 IOPS beim ersten Login und 95 IOPS beim Montag-Login erreicht werden.

Es ist sehr interessant zu sehen, wie Lenovo mit einem so kleinen Gerät in einer stabilen Box die oben genannten Zahlen erreicht. Mit dem Lenovo ThinkSystem SE350 können Benutzer Rechenzentrumszahlen am Rande erreichen – und das zu einem guten Preis, in einem Paket, das buchstäblich in einen Rucksack passt. Wir können nicht genug betonen, wie cool dieser Server ist, da es auf Fotos und sogar im Video schwierig ist, die Größe, die exquisite Technik und die Flexibilität zu vermitteln. Lenovo hat dies mit einer T4-GPU ausgeliefert, aber wir können diese gegen vier weitere NVMe-M.4-SSDs austauschen – es verfügt sogar über 2 GbE an Bord, um keinen wertvollen PCIe-Erweiterungsraum zu beanspruchen. Der SE10 ist im wahrsten Sinne des Wortes der beeindruckendste Server, den wir seit Ewigkeiten gesehen haben, und vielleicht sogar seit jeher, er ist einfach so gut. Jeder, der sich für den Aufbau eines oder eines Clusters davon für seine Edge-Anwendungsfälle entscheidet, wird vom Ergebnis begeistert sein. Das sind wir auf jeden Fall und haben dem Lenovo ThinkSystem SE350 deshalb einen Editor's Choice Award verliehen.

Die Wahl des Herausgebers

Lenovo ThinkSystem Server

Diskutieren Sie auf Reddit

Beteiligen Sie sich an StorageReview

Newsletter | YouTube | Podcast iTunes/Spotify | Instagram | Twitter | Facebook | RSS Feed