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Lenovo ThinkSystem SR685a V3 und SR680a V3 GPU-Server

by Lyle Smith

Die GPU-Server Lenovo ThinkSystem SR685a V3 und SR680a V3 sind die neuesten 8-Wege-GPU-Server des Unternehmens, die auf die unterschiedlichen KI-Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten sind.

Die GPU-Server Lenovo ThinkSystem SR685a V3 und SR680a V3 sind die neuesten 8-Wege-GPU-Server des Unternehmens, die auf die unterschiedlichen KI-Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten sind. Obwohl sie unterschiedliche Modellnamen haben, haben sie eine gemeinsame modulare Basis, die den Austausch von Komponenten innerhalb jedes Systems ermöglicht.

Grundsätzlich bestehen diese Server aus drei oder vier Kernkomponenten, je nachdem, wie Sie zählen. Zunächst bildet ein Außengehäuse die Gehäuseschale mit eingebetteten Lüftern auf der Rückseite. Es gibt interne Schienen, die einen modularen 2U-Server oben halten. Die unteren 6 HE beherbergen die GPUs, Switches und die PCIe-Fabric. Die 2U-Server verfügen über I/O, die je nach AMD- oder Intel-Angebot variieren. Lenovo unterstützt heute NVIDIA- und AMD-GPU-Boards, künftig auch Intel Guadi 3.

Der Lenovo SR685a V3 (ein bisschen was für KI) nutzt zwei AMD EPYC-Prozessoren der 4. Generation und ist speziell für die GPU-zu-GPU-Kommunikation mit hoher Bandbreite optimiert, was ihn ideal für generative KI-Anwendungen macht. Umgekehrt unterstützt der SR680a V3, ausgestattet mit skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der 5. Generation, vielseitige KI- und Computeranwendungen und bietet Platz für NVIDIA- und AMD-GPUs für verschiedene Branchenanforderungen. Beide Modelle verfolgen einen innovativen Ansatz zur Modularität, der es Benutzern ermöglicht, ihre Systeme individuell anzupassen und zu skalieren, um sie genau an spezifische betriebliche Anforderungen anzupassen.

Diese Server sind sehr begehrt (obwohl es derzeit sehr schwer zu bekommen ist) und sorgten letztes Jahr auf der Lenovo-Konferenz in Austin für großes Aufsehen. Die Begeisterung für diese GPU-Server und ihr Potenzial zur Weiterentwicklung der KI-Funktionen ist groß.

Konfigurierbare Modelle und Anpassung

Die Lenovo ThinkSystem SR685a V3- und SR680a V3-Systeme werden in verschiedenen „Configure-to-Order“-Modellen (CTO) angeboten, die als Rahmen für die individuelle Anpassung dienen. Die Möglichkeit, Konfigurationsmodelle anzupassen, erstreckt sich auch auf die detaillierte Auswahl von GPUs, wobei Modelle basierend auf den spezifischen ausgewählten GPUs definiert werden. Beispielsweise ermöglichen die im Lenovo-Konfigurator aufgeführten Basisfunktionscodes die Auswahl zwischen dem AMD MI300X und dem NVIDIA H100/H200, die jeweils unterschiedliche Leistungs- und Rechenanforderungen erfüllen. Das Plattformdesign gibt Lenovo mehr Flexibilität bei der Integration neuer Beschleuniger, sobald diese auf den Markt kommen.

Spezifikationen des Lenovo ThinkSystem SR685a V3

Komponenten Normen
Formfaktor 8HE-Rack
Prozessor Zwei Prozessoren der AMD EPYC 9004-Serie (früher Codename „Genoa“). Unterstützt Prozessoren mit bis zu 64 Kernen, Kerngeschwindigkeiten bis zu 3.1 GHz und TDP-Werten bis zu 400 W. Unterstützt PCIe 5.0 für Hochleistungs-I/O.
GPUs Auswahl von:

  • Acht AMD MI300X 750W OAM GPUs mit 192 GB HBM3 GPU-Speicher pro GPU
  • Acht NVIDIA H100 700W SXM5-GPUs mit 80 GB HBM3-GPU-Speicher pro GPU
  • Acht NVIDIA H200 700W SXM5-GPUs mit 141 GB HBM3-GPU-Speicher pro GPU
Memory 24 DIMM-Steckplätze mit zwei Prozessoren (12 DIMM-Steckplätze pro Prozessor). Jeder Prozessor verfügt über 12 Speicherkanäle mit 1 DIMM pro Kanal (DPC). Lenovo TruDDR5 RDIMMs werden bis zu 4800 MHz unterstützt.
Speicher maximal Bis zu 1.5 TB mit 24 x 64 GB RDIMMs
Bis zu 2.25 TB mit 24 x 96 GB RDIMMs
Speicherschutz ECC, SDDC, Patrol/Demand Scrubbing, Bounded Fault, DRAM Address Command Parity with Replay, DRAM Uncorrected ECC Error Retry, On-Die ECC, ECC Error Check and Scrub (ECS), Post Package Repair
Laufwerksschächte Bis zu 16x 2.5-Zoll-Hot-Swap-Laufwerksschächte, die PCIe 5.0 NVMe-Laufwerke unterstützen.
Betriebssystem-Bootlaufwerke Unterstützung für einen M.2-Adapter mit integriertem RAID-1; Unterstützung für 2x NVMe M.2-Laufwerke für Betriebssystemstart- und Datenspeicherfunktionen
Maximaler interner Speicher 51.2 TB mit 16 x 3.2 TB 2.5-Zoll-NVMe-SSDs
Speichercontroller Integriertes NVMe (nicht RAID)
Netzwerk Schnittstellen Es unterstützt 8 Hochleistungsnetzwerkadapter mit einer Konnektivität von bis zu 400 Gbit/s und GPU Direct-Unterstützung. Es unterstützt einen NVIDIA BlueField-3 2-Port-200-Gb-Adapter für die Benutzer-/Steuerungsebene und eine Auswahl an OCP-Netzwerkadaptern für die Verwaltung. Der OCP 3.0-Steckplatz verfügt über eine PCIe 5.0 x16-Hostschnittstelle, wobei ein Port optional mit dem XClarity Controller 2 (XCC2)-Verwaltungsprozessor für Wake-on-LAN- und NC-SI-Unterstützung geteilt wird.
PCI-Erweiterungssteckplätze 10x PCIe 5.0 x16-Steckplätze:

  • Vorderseite: 8x PCIe 5.0 x16 FHHL-Steckplätze mit GPU Direct-Unterstützung
  • Rückseite: 1x PCIe 5.0 x16 FHHL-Steckplatz + 1x OCP 3.0-Steckplatz mit PCIe 5.0 x16-Schnittstelle
Ports Vorderseite: 1x USB 3.2 G1 (5 Gb/s) Anschluss, 1x USB 2.0 Anschluss (auch für XCC lokale Verwaltung), 1x VGA Videoanschluss.
Rückseite: 3x USB 3.2 G1 (5 Gb/s)-Anschlüsse, 1x VGA-Videoanschluss, 1x RJ-45 1GbE-Systemverwaltungsanschluss für XCC-Fernverwaltung.
Kühlung: 5x vorne montierte Dual-Rotor-Lüfter für die CPU und das Speichersubsystem, N+1-redundant. 10x rückseitig montierte Dual-Rotor-Lüfter für das GPU-Subsystem, N+1-redundant. In jedem Netzteil ist ein Lüfter integriert. Luftstrom von vorne nach hinten.
Energieversorgung Acht redundante Hot-Swap-Wechselstromnetzteile mit bis zu N+N-Redundanz. 80 PLUS Titanium-Zertifizierung. 2600-W-Wechselstromnetzteile, die eine 220-V-Wechselstromversorgung erfordern.
Video Im XClarity Controller sind eingebettete Videografiken mit 16 MB Speicher und ein 2D-Hardwarebeschleuniger integriert. Zwei Videoanschlüsse (VGA vorne und VGA hinten) können nicht gleichzeitig verwendet werden; Durch die Verwendung des vorderen VGA-Anschlusses wird der hintere VGA-Anschluss deaktiviert. Die maximale Auflösung beträgt 1920×1200 32bpp bei 60Hz.
Hot-Swap-Teile Laufwerke, Netzteile und Lüfter.
Systemmanagement Integriertes Diagnosepanel mit Status-LEDs und ausziehbarem LCD-Display. XClarity Controller 2 (XCC2) eingebettetes Management basierend auf dem ASPEED AST2600 Baseboard Management Controller (BMC). Dedizierter hinterer Ethernet-Anschluss für XCC2-Fernzugriff zur Verwaltung. XClarity Administrator für zentralisierte Infrastrukturverwaltung, XClarity Integrator-Plugins und XClarity Energy Manager für zentralisierte Server-Energieverwaltung. Das optionale XCC Platinum ermöglicht Fernbedienungsfunktionen und andere Funktionen.
Sicherheits-Features Einschaltkennwort, Administratorkennwort, Root of Trust-Modul zur Unterstützung von TPM 2.0 und Platform Firmware Resiliency (PFR).
Unterstützte Betriebssysteme Ubuntu-Server.
Eingeschränkte Garantie Dreijährige oder einjährige (modellabhängige) vom Kunden austauschbare Einheit und eingeschränkte Vor-Ort-Garantie mit 9×5 am nächsten Arbeitstag (NBD).
Service und Unterstützung Optionale Service-Upgrades sind über Lenovo Services verfügbar: 4 oder 2 Stunden Reaktionszeit, 6 Stunden Reparaturzeit, 1- oder 2-jährige Garantieverlängerung, Software-Support für Lenovo-Hardware und einige Anwendungen von Drittanbietern.
Abmessungen Breite: 447 mm (17.6 Zoll), Höhe: 351 mm (13.8 Zoll), Tiefe: 924 mm (36.3 Zoll).
Gewicht Maximal: 108.9 kg (240 Pfund)

Spezifikationen des Lenovo ThinkSystem SR680a V3 

Komponenten Normen
Formfaktor 8HE-Rack
Prozessor Zwei skalierbare Intel Xeon Prozessoren der 5. Generation (früher Codename „Emerald Rapids“). Unterstützt einen Prozessor mit 48 Kernen, einer Kerngeschwindigkeit von 2.3 GHz und einer TDP-Leistung von 350 W. Unterstützt PCIe 5.0 für Hochleistungs-I/O.
Chipsatz Intel C741 „Emmitsburg“-Chipsatz, Teil der Plattform mit dem Codenamen „Eagle Stream“
GPUs Auswahl von:

  • Acht AMD MI300X 750W OAM GPUs mit 192 GB HBM3 GPU-Speicher pro GPU
  • Acht NVIDIA H100 700W SXM5-GPUs mit 80 GB HBM3-GPU-Speicher pro GPU
  • Acht NVIDIA H200 700W SXM5-GPUs mit 141 GB HBM3-GPU-Speicher pro GPU
Memory 32 DIMM-Steckplätze mit zwei Prozessoren (16 DIMM-Steckplätze pro Prozessor). Jeder Prozessor verfügt über 8 Speicherkanäle mit 2 DIMMs pro Kanal (DPC). Lenovo TruDDR5 RDIMMs werden unterstützt. DIMMs arbeiten mit bis zu 5600 MHz bei 1 DPC und bis zu 4400 MHz bei 2 DPC.
Speicher maximal Bis zu 2 TB mit 32 x 64 GB RDIMMs
Speicherschutz ECC, SDDC (für x4-basierte Speicher-DIMMs), ADDDC (für x4-basierte Speicher-DIMMs mit Ausnahme von 9×4 RDIMMs, erfordert Platinum- oder Gold-Prozessoren) und Speicherspiegelung.
Laufwerksschächte Bis zu 16x 2.5-Zoll-Hot-Swap-Laufwerksschächte, die PCIe 5.0 NVMe-Laufwerke unterstützen.
Betriebssystem-Bootlaufwerke Unterstützung für zwei M.2-Laufwerke mit optionaler Intel VROC NVMe RAID-Unterstützung für Betriebssystemstart- und Datenspeicherfunktionen
Maximaler interner Speicher 51.2 TB mit 16 x 3.2 TB 2.5-Zoll-NVMe-SSDs
Speichercontroller Onboard NVMe (Nicht-RAID)
Netzwerk Schnittstellen Unterstützt 8 Hochleistungsnetzwerkadapter mit bis zu 400 Gbit/s Konnektivität und GPU Direct-Unterstützung. Unterstützt einen NVIDIA BlueField-3 2-Port-200-Gb-Adapter für die Benutzer-/Steuerungsebene und einen Mellanox ConnectX-6 Lx 2-Port-10/25-GbE-Adapter für die Verwaltung.
PCI-Erweiterungssteckplätze 10x PCIe 5.0 x16-Steckplätze:

  • Vorderseite: 8x PCIe 5.0 x16 FHHL-Steckplätze mit GPU Direct-Unterstützung
  • Hinten: 2x PCIe 5.0 x16 FHHL-Steckplätze
Ports Vorderseite: 1x USB 3.2 G1 (5 Gb/s) Anschluss, 1x USB 2.0 Anschluss (auch für XCC lokale Verwaltung), 1x Mini DisplayPort Videoanschluss.
Rückseite: 2x USB 3.2 G1 (5 Gb/s)-Anschlüsse, 1x VGA-Videoanschluss, 1x RJ-45 1GbE-Systemverwaltungsanschluss für XCC-Fernverwaltung.
Kühlung: 5x vorne montierte Dual-Rotor-Lüfter für die CPU und das Speichersubsystem, N+1-redundant. 10x rückseitig montierte Dual-Rotor-Lüfter für das GPU-Subsystem, N+1-redundant. In jedem Netzteil ist ein Lüfter integriert. Luftstrom von vorne nach hinten.
Energieversorgung Acht redundante Hot-Swap-Wechselstromnetzteile mit bis zu N+N-Redundanz. 80 PLUS Titanium-Zertifizierung. 2600-W-Wechselstromnetzteile, die eine 220-V-Wechselstromversorgung erfordern.
Video Im XClarity Controller 16 Management-Controller sind eingebettete Grafiken mit 2 MB Speicher und ein 2D-Hardwarebeschleuniger integriert. Zwei Videoanschlüsse (Mini DisplayPort vorne und VGA hinten); Bei Bedarf können beide gleichzeitig verwendet werden. Die maximale Auflösung beider Ports beträgt 1920×1200 bei 60 Hz.
Hot-Swap-Teile Laufwerke, Netzteile und Lüfter.
Systemmanagement Integriertes Diagnosepanel mit Status-LEDs und ausziehbarem LCD-Display. XClarity Controller 2 (XCC2) eingebettetes Management basierend auf dem ASPEED AST2600 Baseboard Management Controller (BMC). Dedizierter hinterer Ethernet-Anschluss für XCC2-Fernzugriff zur Verwaltung. XClarity Administrator für zentralisierte Infrastrukturverwaltung, XClarity Integrator-Plugins und XClarity Energy Manager für zentralisierte Server-Energieverwaltung. Das optionale XCC Platinum ermöglicht Fernbedienungsfunktionen und andere Funktionen.
Sicherheits-Features Einschaltkennwort, Administratorkennwort, Root of Trust-Modul zur Unterstützung von TPM 2.0 und Platform Firmware Resiliency (PFR).
Unterstützte Betriebssysteme Ubuntu-Server.
Eingeschränkte Garantie Dreijährige oder einjährige (modellabhängige) vom Kunden austauschbare Einheit und eingeschränkte Vor-Ort-Garantie mit 9×5 am nächsten Arbeitstag (NBD).
Service und Unterstützung Optionale Service-Upgrades sind über Lenovo Services verfügbar: 4 oder 2 Stunden Reaktionszeit, 6 Stunden Reparaturzeit, 1- oder 2-jährige Garantieverlängerung, Software-Support für Lenovo-Hardware und einige Anwendungen von Drittanbietern.
Abmessungen Breite: 447 mm (17.6 Zoll), Höhe: 351 mm (13.8 Zoll), Tiefe: 924 mm (36.3 Zoll).
Gewicht Maximal: 108.7 kg (239.8 Pfund)

Lenovo ThinkSystem SR685a V3 und SR680a V3 Design und Bau

Die Vorderseite des Systems unterstützt bis zu 16 Hot-Swap-PCIe-Gen5-NVMe-Laufwerksschächte – eine ungewöhnlich großzügige Menge für GPU-zentrierte Server, die normalerweise weniger Schächte und Lanes für Erweiterungen bieten. Unterhalb der Laufwerksschächte befinden sich die acht von vorne zugänglichen PCIe Gen5 FHHL-Steckplätze (volle Höhe, halbe Länge) und ein PCIe-Switching-Komplex. Diese Steckplätze sind mit GPU Direct-Technologie (acht NDR 400 Gbit/s InfiniBand-Adapter) ausgestattet und ermöglichen Hochgeschwindigkeitsnetzwerke und Datenübertragungen, um die Latenz zu reduzieren und die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Das System verfügt über fünf Hot-Swap-fähige Lüfter an der Oberseite des Gehäuses, die für die Kühlung des Servers konzipiert sind, der die oberen 2 HE einnimmt, einschließlich CPU, Speicher und hintere Steckplätze. An der Rückseite des Gehäuses sind weitere zehn Lüfter montiert, um die Laufwerksschächte, Adapter und GPUs zu kühlen.

Auf der Vorderseite befinden sich außerdem wichtige Konnektivitäts- und Verwaltungsanschlüsse, darunter drei USB 3.2 Gen1-Anschlüsse und ein Videoausgang, was die direkte Verwaltung und lokale Konsoleninteraktionen erleichtert.

Die Rückseite ist ebenso gut ausgestattet, einschließlich der 2U-Servererweiterungsmöglichkeiten. Die AMD-Variante bietet einen PCIe Gen5 x16 FHHL-Steckplatz neben einem OCP 3.0-Steckplatz, der mit einer PCIe Gen5 x16-Schnittstelle ausgestattet ist. Umgekehrt verfügt das Intel-Modell über zwei PCIe Gen5 x16 FHHL-Steckplätze. Ein OCP 3.0-Steckplatz bietet vielseitige Netzwerk- und Beschleunigungsoptionen, indem er verschiedene Adapterkarten unterbringt, die offenen Standards entsprechen. NVIDIA BlueField-3 DPU-Adapter können installiert werden, um eine softwaredefinierte, hardwarebeschleunigte IT-Infrastruktur zu ermöglichen und verschiedene IT-Vorgänge wie Netzwerk und Sicherheit zu optimieren.

Auf der Rückseite der GPU-Einheit befinden sich acht 2,600-W-Netzteile, die jeweils an eine zentrale Verteilerplatine angeschlossen sind. Dieses Setup umfasst Anschlüsse auf der Rückseite der Platine – von Lenovo als „Blind Mate“ bezeichnet – die eine nahtlose Verbindung mit dem 2U-Rechner-Shuttle ermöglichen.

Darüber hinaus zeigt die Rückansicht, wie oben erwähnt, das umfangreiche Kühlsystem des Servers, einschließlich zehn Hot-Swap-Lüfter an der Rückseite, die dafür ausgelegt sind, optimale thermische Bedingungen für die GPUs, Switches und die PCIe-Struktur aufrechtzuerhalten. Dieses Kühlsystem ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Stabilität und Langlebigkeit der Hardwareleistung, insbesondere bei kontinuierlichem Hochlastbetrieb.

Stromversorgung, Verkabelung und Schaltung

Die AMD- und Intel-Versionen dieser Serverfamilie verfügen über ein gemeinsames Stromversorgungslayout, was eine größere Modularität ermöglicht, was das größte Highlight dieser Systeme darstellt.

Die PCIe-Signalisierung erfolgt über Flachbandkabel, die den Rechnerschlitten mit dem PCIe-Switching-Schlitten verbinden. Auf der anderen Seite des Rechnerschlittens gibt es eine blinde Verbindung. Der Rechnerschlitten wird an diese Anschlüsse angeschlossen und leitet die PCIe-Signalisierung an den Rest des Gehäuses weiter. Mit der Halterung auf der Rückseite des Schlittens (beschriftet mit dem entsprechenden PCIe-Anschluss) können Sie zwischen den Rechner-Shuttles wechseln, ohne die Unterseite des Servers zu verändern.

Die PCIe-Switching-Karte umfasst vier Broadcom-Switches, die von PCIe-Steckplätzen umgeben sind, sodass der Server eine Verbindung zu einer Hochgeschwindigkeits-Netzwerkstruktur herstellen kann. Darüber hinaus gibt es acht MCIO-Kabelanschlüsse zur Verbindung mit dem Motherboard. Die kleineren PCIe-Anschlüsse oben sind für die Laufwerks-Backplanes für die vorne montierten NVMe-SSDs vorgesehen.

Speicher und interner Speicher

Der AMD-Rechner unterstützt bis zu 24 DDR5-Speicher-DIMMs, wobei jeder Prozessor über 12 Speicherkanäle mit 12 DIMMs verbunden ist, sodass ein DIMM pro Kanalkonfiguration möglich ist. Diese DIMMs arbeiten mit einer Geschwindigkeit von 4800 MHz und verbessern so den gesamten Speicherdurchsatz und die Effizienz. Abhängig von der Konfiguration kann der Server entweder 1.5 TB Systemspeicher mit 24 x 64 GB RDIMMs oder 2.25 TB mit 24 x 96 GB RDIMMs unterstützen und bietet so ausreichend Kapazität selbst für die speicherintensivsten Aufgaben.

Der Intel-Rechner (SR680a V3) nutzt Lenovo TruDDR5-Speicher, der mit Geschwindigkeiten von bis zu 5600 MHz arbeitet. Es unterstützt auch eine höhere Kapazität als AMD mit bis zu 32 DIMMs auf zwei Prozessoren und nutzt 8 Speicherkanäle, um 2 DIMMs pro Kanal (DPC) zu unterstützen. Abhängig von der Speicherkonfiguration kann der Server mit 2 x 32 GB RDIMMs bis zu 64 TB Systemspeicher unterstützen.

Die Betriebsgeschwindigkeiten der DIMMs variieren je nach Anzahl der DIMMs pro Kanal: Mit 1 DIMM pro Kanal kann der Speicher Geschwindigkeiten von bis zu 5600 MHz erreichen, während Konfigurationen mit 2 DIMMs pro Kanal mit bis zu 4400 MHz arbeiten. Diese flexible Geschwindigkeitsanpassung trägt dazu bei, die Leistung basierend auf der spezifischen Speicherlast und -konfiguration zu optimieren.

Darüber hinaus beherbergt der Server zwei M.2 NVMe-Laufwerke auf einem M.2-Adapter mit integrierter RAID-Funktionalität, was ideal für Betriebssystem-Boot-Vorgänge und schnellen Datenzugriff ist.

AMD- und NVIDIA-GPU-Boards

Das NVIDIA H100/H200-Board ist dicht bestückt mit acht NVIDIA-GPUs und verfügt über einen einziehbaren Griff, der das Tragen und Installieren des Boards erleichtert. Nach der Installation lässt sich der Griff ordentlich neben den GPUs verstauen, um Hindernisse zu vermeiden. Die Anschlüsse zwischen den AMD- und NVIDIA-Boards sind identisch. Das Intel Gaudi 3-Board wird einen anderen Anschluss haben.

Das AMD MI300-Board ähnelt dem NVIDIA-Board, verfügt jedoch über einen Standardgriff, der deutlich hervorsteht. Es ist zwar immer noch nützlich, aber nicht so elegant wie der ausziehbare Griff auf dem NVIDIA-Board. Den Kunden wird es so oder so egal sein, deshalb haben wir die Fußnote hinzugefügt, weil der Designunterschied unsere Aufmerksamkeit erregt hat.

Abschließende Überlegungen

Die GPU-Server Lenovo ThinkSystem SR685a V3 und SR680a V3 bieten beeindruckende Modularität und unterstützen leistungsstarke NVIDIA H100/H200- und AMD MI300X-GPUs sowie AMD EPYC 9004 und 5th Intel-CPUs der Generation Xeon. Diese Flexibilität und ein luftgekühltes Design erleichtern die Integration in bestehende Ökosysteme. Die Server unterstützen außerdem mehr Speicher als typische GPU-Server (über 16 Hot-Swap-PCIe-Gen5-NVMe-Laufwerksschächte), was ihren Nutzen für datenintensive Aufgaben erhöht. Darüber hinaus gewährleistet die Integration von Lenovo XClarity für die Verwaltung einen optimierten Betrieb und eine optimierte Überwachung, wodurch die Verwaltung komplexer Infrastrukturen weiter vereinfacht wird.

Obwohl keine Leistungstests durchgeführt wurden, ist das Design dieser Server bemerkenswert. Dank der modularen Architektur kann Lenovo seinen Kunden heute problemlos AMD- und NVIDIA-GPUs mit Intel- oder AMD-Computerservern anbieten. Mit mehr GPU-Unterstützung, wie Intel Guadi 3 und NVIDIA B200, kann Lenovo seinen Kunden die Möglichkeit geben, die Rechen- und GPU-Komponenten zu kombinieren, um die Server für bestimmte Anwendungen abzustimmen.

Insgesamt sind diese Server sehr gut durchdacht und wir freuen uns darauf, praktische Zeit mit ihnen zu verbringen; Jordan streichelte voller Vorfreude ängstlich seinen Bart. Während wir derzeit an einem Projekt mit dem Lenovo SR675 v3 mit vier NVIDIA L40S-GPUs arbeiten, sind diese 8-Wege-Server ein ganz anderes Tier und bieten ein breites Spektrum an KI-Anwendungsfällen. Dies ist jedoch eine gute Erinnerung daran, dass Lenovo eine KI-Plattform für alle bietet.

Lenovo GPU-Server

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