Der Lenovo XClarity Controller (XCC) ist Teil der System Management Tools von Lenovo. Das Unternehmen bezeichnet diese Familie von Softwaretools als „Basissoftware für Rechenzentren, die Wert auf Effizienz und präzise Ausführung legen“. Diese Softwaretools und Anwendungen sollen Systemadministratoren dabei helfen, grundlegende Infrastrukturprozesse zu standardisieren, zu vereinfachen und zu automatisieren. Innerhalb dieser Softwarefamilie ist der XClarity Controller ein leistungsstarkes Verwaltungstool für die Bereitstellung agiler IT-Methoden und die Beschleunigung der Infrastrukturbereitstellung.
Der Lenovo XClarity Controller (XCC) ist Teil der System Management Tools von Lenovo. Das Unternehmen bezeichnet diese Familie von Softwaretools als „Basissoftware für Rechenzentren, die Wert auf Effizienz und präzise Ausführung legen“. Diese Softwaretools und Anwendungen sollen Systemadministratoren dabei helfen, grundlegende Infrastrukturprozesse zu standardisieren, zu vereinfachen und zu automatisieren. Innerhalb dieser Softwarefamilie ist der XClarity Controller ein leistungsstarkes Verwaltungstool für die Bereitstellung agiler IT-Methoden und die Beschleunigung der Infrastrukturbereitstellung.
Der Lenovo XClarity Controller ist der Management-Controller der nächsten Generation, der den Baseboard Management Controller (BMC) für Lenovo ThinkSystem-Server ersetzt. Es ist in jedem ThinkSystem-Server auf einem separaten Mikroprozessor eingebettet, der erweiterte Service-Prozessor-Steuerungs-, Überwachungs- und Warnfunktionen bietet. Dieser Controller konsolidiert die Serviceprozessor-Funktionalität, Super-I/O, Video-Controller und Remote-Presence-Funktionen in einem einzigen Chip und basiert auf dem Baseboard-Management-Controller Pilot4 XE401 mit einem Dual-Core-ARM-Cortex-A9-Serviceprozessor.
In diesem Test konzentrieren wir uns auf die in diesem Jahr veröffentlichte XClarity Controller-Version 1.52. Die Benutzeroberfläche wurde gegenüber den ältesten Versionen neu definiert, um sie intuitiver und produktiver zu machen, einschließlich Visualisierungen auf einen Blick und einfachen Zugriff auf alltägliche Systemaktionen. Im Vergleich zu den neuesten Firmware-Versionen bleibt die GUI gleich. Dennoch zeichnet sich XClarity Controller durch ein klares Design und eine benutzerfreundliche Weboberfläche aus, Merkmale eines hervorragenden Verwaltungstools.
Editionen
Es gibt drei Funktionsebenen von XClarity Controller: Standard, Advanced und Enterprise. Alle Ebenen ermöglichen rund um die Uhr Fernzugriff und -verwaltung Ihres Servers, Fernverwaltung unabhängig vom Status des verwalteten Servers sowie Fernsteuerung von Hardware und Betriebssystemen.
XClarity Controller Standard bietet die folgenden Funktionen:
- Sammeln und Anzeigen von Systeminformationen und Inventar
- Überwachung des Systemstatus und -zustands
- Warnungen und Benachrichtigungen
- Ereignisprotokollierung
- Konfigurieren der Netzwerkkonnektivität
- Sicherheit konfigurieren
- Aktualisieren der Systemfirmware
- Konfigurieren von Servereinstellungen und Geräten
- Überwachung des Stromverbrauchs in Echtzeit
- Fernsteuerung der Serverleistung (Einschalten, Ausschalten, Neustart)
- FoD-Aktivierungsschlüssel verwalten
- Umleitung der seriellen Konsole über IPMI
- Erfassen des Videoanzeigeinhalts, wenn ein Betriebssystem-Hängezustand erkannt wird
- FIPS 140-2-konforme Verschlüsselung
Das XClarity Controller Advanced Upgrade fügt den Standardfunktionen die folgenden Funktionen hinzu:
- Fernanzeige von Videos mit Grafikauflösungen von bis zu 1920 x 1200 bei 60 Hz und 16 Bit pro Pixel
- Fernzugriff auf den Server über Tastatur und Maus von einem Remote-Client aus
- Möglichkeit, das Video aus einer Fernsteuerungssitzung aufzuzeichnen und wiederzugeben
- Remote-Bereitstellung eines Betriebssystems
- Protokolle zum Austausch von Komponenten
- Syslog-Warnung
- Umleitung der seriellen Konsole über SSH
- Sicherheitsschlüssel-Lebenszyklus-Manager (SKLM)
- Blockierung von IP-Adressen
- Anzeigen von Grafiken für Echtzeit- und historische Stromverbrauchsdaten und Temperatur
Das XClarity Controller Enterprise Upgrade fügt den erweiterten Funktionen die folgende Funktionalität hinzu:
- Stromverbrauch begrenzen
- Zuordnen der auf dem lokalen Client befindlichen ISO- und Image-Dateien als virtuelle Laufwerke zur Verwendung durch den Server
- Mounten der Remote-ISO- und Image-Dateien über HTTPFS, CIFS und NFS
- Zusammenarbeit mit bis zu sechs Benutzern der virtuellen Konsole
- Virtueller Konsolen-Chat
- Möglichkeit, das Boot-Video des Servers aufzuzeichnen und wiederzugeben
- Möglichkeit, die Videoinformationen des Servers zu erfassen und wiederzugeben, bis das Betriebssystem hängen bleibt oder abstürzt.
- Out-of-Band (OOB)-Leistungsüberwachung – Systemleistungsmetriken
- Kontrolle der Qualität und Bandbreitennutzung der virtuellen Konsole
Übersicht über die webbasierte Schnittstelle
Es gibt zwei Möglichkeiten, aus der Ferne auf den Verwaltungsprozessor des XClarity-Controllers zuzugreifen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Befehlszeilenschnittstelle über SSH zu verwenden und sich beim Verwaltungsprozessor anzumelden. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung der webbasierten Schnittstelle. Darüber hinaus kann der XClarity Controller auch lokal über die XClarity Mobile-App auf einem Telefon oder Tablet verwaltet werden. Um diese Überprüfung durchzuführen, haben wir die webbasierte Schnittstelle verwendet.
Um auf die XClarity Controller-Weboberfläche zuzugreifen, müssen wir einen Webbrowser verwenden und die IP-Adresse oder den Hostnamen des XClarity Controllers eingeben, mit dem wir eine Verbindung herstellen möchten. Wir werden zum Anmeldefenster weitergeleitet; Auf der rechten Seite finden Sie grundlegende Informationen, um sicherzustellen, dass wir auf das richtige System zugreifen. Außerdem können wir die gewünschte Sprache aus der Sprach-Dropdown-Liste oben rechts auswählen, dann die Anmeldedaten eingeben und uns anmelden.
Die erste Seite, die wir zu sehen bekommen, ist die Startseite. Die Homepage ist im Wesentlichen in zwei Abschnitte unterteilt: Auf der linken Seite befindet sich das Navigationsfeld und auf der rechten Seite der Abschnitt mit grafischen Informationen. Hier sehen wir Details zu dem System, das der XClarity Controller verwaltet, sowie Symbole, die anzeigen, wie viele kritische Fehler und wie viele Warnungen derzeit im System vorhanden sind. Wenn wir hier alles grün sehen, sind wir gut. Weitere Bereiche sind hier Systeminformationen und -einstellungen, Schnellaktionen, Stromverbrauch und Remote-Konsolenvorschau. Die Homepage ist nicht nur eine Übersicht; Von dieser Seite aus können Sie direkte Aktionen ausführen und so in manchen Fällen die Navigation im linken Bereich vermeiden.
Eine der Aktionen, die direkt von der Startseite aus ausgeführt werden können, ist der Zugriff auf die Remote-Konsole. Durch Klicken auf die Miniaturansicht der Vorschau der Remote-Konsole werden die Remote-Konsoleneinstellungen angezeigt, die schnelle Einstellungen ermöglichen. Anschließend können wir die Remote-Konsole in einem zusätzlichen Tab in unserem Webbrowser starten. Vom Remote-Konsolenbereich aus können Sie auch Aktionen ausführen, darunter die Erstellung eines Screenshots, Remote-Konsoleneinstellungen, das Anzeigen der neuesten Startvideos oder das Anzeigen des neuesten Betriebssystemfehlerbildschirms.
Die nächste Option im Navigationsbereich ist „Ereignisse“. Im Ereignisprotokoll sehen wir eine historische Liste aller Hardware- und Verwaltungsereignisse. Zu den weiteren Seiten unter „Ereignisse“ gehören „Audit-Protokoll“, „Wartungsverlauf“ und „Warnungsbelege“. Von der letzten Seite aus können wir jeden Empfänger konfigurieren und Einstellungen verwalten, die für alle Ereignisempfänger gelten.
Nun werfen wir einen Blick auf das Inventar. Das erste, was wir hier sehen, ist der CPU- und DIMM-Bereich, aber wenn wir nach unten scrollen, sehen wir das gesamte Inventar im System; Die wesentlichen Informationen zu den Artikeln werden in bestimmten Abschnitten detailliert beschrieben. Auf der linken Seite können wir auf das Quick-Link-Menü zugreifen. Dieses Menü ist eine großartige und schicke Ergänzung von Lenovo zu Verwaltungs-GUIs. Es ermöglicht Ihnen, schnell in einzelne Abschnitte des Inventars zu springen.
Als nächstes werfen wir einen Blick auf die Seite „Auslastung“. Diese Seite zeigt, was im System vor sich geht. Wir können die Temperatur, den Stromverbrauch, die Spannungspegel, die Auslastung des Systemsubsystems und die Lüftergeschwindigkeitsinformationen des Servers und seiner Komponenten ermitteln.
Wenn wir immer noch auf der Seite „Auslastung“ zur Tabellenansicht wechseln, können wir Komponenteninformationen in tabellarischer Form sehen.
Die Seite „Remotekonsole“ bietet Zugriff auf Remotekonsolenoptionen. Genau wie auf der Startseite können Sie im Vorschaubereich der Remote-Konsole auch schnelle Aktionen ausführen, z. B. eine Screenshot-Aufnahme machen, Remote-Konsoleneinstellungen vornehmen, die neuesten Startvideos anzeigen oder den neuesten Bildschirm mit Betriebssystemfehlern anzeigen. Eine der wichtigsten Funktionen ist hier die Verwendung der Virtual-Media-Funktion zum Mounten von ISO- oder IMG-Dateien. Diese Dateien können sich auf dem System oder an einem Netzwerkspeicherort befinden. Der bereitgestellte Datenträger sollte als USB-Laufwerk angezeigt werden, das an den Server angeschlossen ist.
Auf der Seite „Firmware-Update“ werden die System-Firmware-Stufen angezeigt. Auf dieser Seite können Sie auch die Firmware des XClarity Controllers und des Servers aktualisieren.
Die nächsten beiden Registerkarten (Serverkonfiguration und BMC-Konfiguration) zeigen ein erweiterbares Untermenü. Die erste Seite, die Sie sich hier ansehen sollten, ist „Adapter“ unter „Serverkonfiguration“. Auf den Adapterseiten sehen wir die Informationen zu den installierten Netzwerkadaptern.
Die nächste Registerkarte, die wir überprüfen, ist „Startoptionen“. Hier können wir den Startmodus und die Einstellungen für die Startreihenfolge ändern sowie ein einmaliges Startgerät einrichten.
Auf der Seite „Energierichtlinie“ können wir einige nützliche Energierichtlinien konfigurieren, z. B. die Stromredundanz bei einem Stromausfall, eine Strombegrenzungsrichtlinie und eine Stromwiederherstellungsrichtlinie.
Auf der Seite „RAID-Setup“ können wir die aktuelle RAID-Konfiguration anzeigen oder ändern, einschließlich der Informationen zu virtuellen Festplatten und physischen Speichergeräten. Diese Konfiguration kann pro Controller oder auf Speicherebene angewendet werden.
Die letzte Registerkarte unter „Serverkonfiguration“ ist „Servereigenschaften“. Mit den Servereigenschaften können Sie verschiedene Eigenschaften, Statusbedingungen und Einstellungen für den Server überwachen, Zeitüberschreitungen beim Serverstart verwalten und eine Übergriffsmeldung erstellen, die praktisch ist, um zu sehen, wenn sich Benutzer beim XClarity Controller anmelden.
Wenn wir zur BMC-Konfiguration gehen, sehen wir als erste Registerkarte „Sichern und Wiederherstellen“. Von hier aus kann man die aktuelle Konfiguration des XClarity Controllers sichern, die Konfiguration aus einer Datei wiederherstellen oder die Konfiguration auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Im Lizenzmanagement können wir Aktivierungsschlüssel für optionale XClarity Controller-Funktionen aktualisieren. Lenovo XClarity Controller ist in den Editionen Standard, Advanced und Enterprise verfügbar.
Unter „Netzwerke“ können wir Netzwerkeigenschaften konfigurieren und über das Quick-Link-Menü zu den verschiedenen Netzwerkabschnitten springen, darunter Ethernet, DNS und DDNS, Ethernet über USB, SNMP-Setup, Service-Port, Blockliste und Frontplatten-USB.
Unter Sicherheit konfigurieren wir Sicherheitseigenschaften für den XClarity Controller. Hier finden wir auch das Quick-Link-Menü und haben die Möglichkeit, zwischen SSL, SSH, IPMI, SYS FW, TPM/TCM, SKLM und SPM zu wechseln.
Abschließend werfen wir einen Blick auf Benutzer/LDAP. Auf dieser Seite können wir Benutzerkonten anzeigen, die derzeit am System angemeldet sind, und Anmeldeprofile und globale Anmeldeeinstellungen konfigurieren. Außerdem können wir auf der Registerkarte „LDAP“ die Benutzerauthentifizierung für die Verwendung mit einem oder mehreren LDAP-Servern konfigurieren.
Schlussfolgerung
Der XClarity Controller, der in alle ThinkSystem-Server integriert ist, ist ein hervorragendes Tool, das von Lenovo entwickelt wurde, um grundlegende Serververwaltungsaufgaben zu regulieren, zu automatisieren und verständlicher zu machen. Auf der Benutzeroberfläche sehen wir modern aussehende Dashboards, schnelle Statusvisualisierungen und einfachen Zugriff auf alltägliche Aktionen. Die einfache Navigation durch das Hauptmenü und das Quicklink-Untermenü; Definieren Sie die Konfiguration und Visualisierung des Systems in einer eleganten Managementlösung neu. All diese Eigenschaften erleichtern die Bereitstellung und Verwaltung von Lenovo ThinkSystem-Servern.
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