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Netgear Centria Multifunktions-WLAN-Router und NAS im Test

by Mark Kidd

Der Centria von Netgear ist der neueste Multifunktions-Router des Unternehmens für Privatanwender und kleine Heimbüros. Wie andere aktuelle leistungsstarke Heim- und SOHO-WLAN-Router verfügt Centria über zwei 450-Mbit/s-Transceiver mit einem theoretischen maximalen Durchsatz von 900 Mbit/s und konsolidiert Routing-, Switching-, NAS/Backup- und Medienstreaming-Funktionen in einem Gerät. Im Gegensatz zu früheren Netgear-Routern, bei denen Benutzer Speicher ausschließlich über externe USB-Schnittstellen hinzufügen konnten, bietet der Centria einen internen SATA-Schacht für Festplattenspeicher.


Der Centria von Netgear ist der neueste Multifunktions-Router des Unternehmens für Privatanwender und kleine Heimbüros. Wie andere aktuelle leistungsstarke Heim- und SOHO-WLAN-Router verfügt Centria über zwei 450-Mbit/s-Transceiver mit einem theoretischen maximalen Durchsatz von 900 Mbit/s und konsolidiert Routing-, Switching-, NAS/Backup- und Medienstreaming-Funktionen in einem Gerät. Im Gegensatz zu früheren Netgear-Routern, bei denen Benutzer Speicher ausschließlich über externe USB-Schnittstellen hinzufügen konnten, bietet der Centria einen internen SATA-Schacht für Festplattenspeicher.

Genau wie Unternehmensnetzwerke müssen Privathaushalte und kleine Büros eine wachsende Vielfalt an Geräten unterstützen, die drahtlose Konnektivität benötigen. Das Centria bietet Netzwerkzugriff mit hoher Bandbreite auf diese Geräte sowie Funktionen zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit und Verwaltung in aktiven Umgebungen, in denen große Dateiübertragungen, Streaming-Medien und latenzempfindliche Anwendungen wie VoIP im Netzwerk koexistieren müssen, ohne dass eine professionelle Verwaltung erforderlich ist.

Centria-Spezifikationen und Konnektivität

  • Abmessungen: 256 x 206 x 85 mm
  • Gewicht: 0.87 kg
  • Fünf (5) 10/100/1000 (1 WAN und 4 LAN) Ethernet-Ports
  • Zwei (2) USB 3.0-Anschlüsse
  • Ein (1) SD-Kartensteckplatz
  • IEEE 802.11 b/g/n 2.4 GHz
  • IEEE 802.11 a/n 5.0 GHz

Designen und Bauen

Mit Dualband-Funkgeräten, Platz für eine interne Festplatte und einer Reihe kabelgebundener Schnittstellen am Gehäuse ist der Centria größer als die meisten WLAN-Router. Der integrierte Ständer bietet ausreichenden, aber nicht ausreichenden Zugang zu den Anschlüssen auf der Rückseite des Centria und verleiht dem Gerät aus der Ferne ein Aussehen, das einem leeren digitalen Bilderrahmen ähnelt. Mit installiertem Laufwerk ist der Centria deutlich schwerer als ein normaler WLAN-Router, aber recht stabil. Netgear hat den Centria in zwei Editionen auf den Markt gebracht: als WNDR4720, der mit einer 2-TB-Festplatte geliefert wird, und als WNDR4700, der komplett geliefert wird, was im Bereich der Speicher-WLAN-Router einzigartig ist. Netgear stellte uns ein treiberloses Gerät zur Verfügung, das wir für diesen Test mit einer 2 TB Seagate Barracuda-Festplatte ausgestattet haben.

Die Installation des Laufwerks dauerte weniger als eine Minute und erforderte kein Werkzeug. Eine Klappe auf der linken Seite des Gehäuses lässt sich nach oben heben und gibt den Blick auf den internen Laufwerksschacht frei. Um eine SATA-Festplatte zu installieren, schieben Sie die Festplatte in die richtige Position im Centria und drücken Sie sie fest an, damit sie in den SATA-Anschluss passt. Anschließend wird eine Kunststoffstange abgesenkt, um das Laufwerk in seiner Einbauposition zu halten. Der einzige offensichtliche Nachteil dieses Gehäusedesigns besteht darin, dass die Laufwerksklappe selbst ein schwaches Gefühl vermittelt. Bei regelmäßiger Nutzung des Geräts muss die Klappe jedoch möglicherweise nur ein- oder zweimal geöffnet werden.

Netzwerkfunktionen

Im Gegensatz zu anderen aktuellen High-End-WLAN-Routern von Netgear SOHO unterstützt Centria nicht den 802.11 ac-Standard, bietet aber die gleichzeitige Nutzung von dualen 450-Mbit/s-Datenübertragungen über die 2.4-GHz- und 5-GHz-Frequenzbänder. Jeder der vier geswitchten Ethernet-Ports und der Internet-Uplink auf der Rückseite des Routers können Geschwindigkeiten von 10 Megabit bis hin zu Gigabit automatisch aushandeln.

Bei der ersten Konfiguration des Centria über seine Weboberfläche startet die Web-GUI für die Genie-Verwaltungssoftware von Netgear einen geführten Prozess, der sicherstellt, dass der Router für den Grundbetrieb konfiguriert ist. Zusätzlich zur Weboberfläche ist Genie als Desktop-Anwendung und als App für Android- und iOS-Geräte verfügbar. Die Netzwerkkartenfunktion von Genie erstellt ein Diagramm der Geräte im gesamten Netzwerk. Seine Traffic-Meter-Funktion kann den Router basierend auf vom Benutzer konfigurierten Kontingenten vom Internet-Uplink trennen, um beispielsweise Strafen für die Überschreitung der ISP-Bandbreitengrenzen zu vermeiden. Mit Quality of Service (QoS)-Funktionen kann der Benutzer bestimmte Arten von Netzwerkverkehr priorisieren, um beispielsweise die Qualität des Streamings von HD-Videos zu verbessern, oder bestimmte Geräte, beispielsweise ein VoIP-Mobilteil, priorisieren. Gastnetzwerkfunktionen vereinfachen die Bereitstellung eines Netzwerks mit eingeschränktem Zugriff.

Die mobile Genie-Anwendung bietet zusätzlich die Möglichkeit, vom Router gespeicherte digitale Medien auf verbundene Mobilgeräte zu streamen. Im Gegensatz zur Genie-Weboberfläche gibt es jedoch keine einfache Methode, mit der die mobile Anwendung von außerhalb des lokalen Netzwerks über das Internet eine Verbindung zum Router herstellen kann.

NAS-Funktionen

Das Hauptverkaufsargument des Centria ist seine integrierte NAS-Funktionalität. Im Gegensatz zu anderen Netgear-Routern, die NAS-Funktionen in Form von über USB angeschlossenen externen Festplatten bereitstellen, nutzt der Centria die NAS-Kompetenzen von Netgear, um eine Hybridlösung mit höherer Speicherleistung als seine Vorgänger auf der Routerseite zu schaffen.

Während der Centria interne Festplatten mit einer Größe von bis zu 4 TB aufnehmen kann, kann er nur Speichervolumes mit einer Größe von bis zu etwa 2 TB erstellen (größere Laufwerke können mit dem Formatierungsdienstprogramm des Centria verwendet werden, es stehen jedoch nur 2 TB zur Verfügung). Centria formatiert leere Laufwerke mit einem ext4-Dateisystem und unterstützt auch vorformatierte Laufwerke, die in NTFS, FAT16, FAT32, EXT2, EXT3, Ext4, HFS+ und HFS+ Journal formatiert sind. Für Volumes mit mehr als 2 TB oder für andere Dateisysteme als ext4 muss das Laufwerk vor der Installation im Centria mit einem anderen Gerät oder PC initialisiert werden.

Der SD-Kartenleser des Centria kann verwendet werden, um dem Router zusätzlichen Speicher hinzuzufügen oder einen SD-Backup-Workflow zu automatisieren. Bei Letzterem löst eine Taste rechts am Gehäuse ein Backup von der SD-Karte auf den internen Speicher aus. Zusätzlich zum internen und SD-Speicher kann das Centria zwei externe Festplatten hosten, die in NTFS oder FAT32 formatiert sind. Seine USB-Anschlüsse sind für die Unterstützung von über den Bus betriebenen Laufwerken konzipiert und können auch für die Druckausgabe konfiguriert werden. Der Router unterstützt nativ Mac- und Windows-Dateifreigabeprotokolle; Bei der Erstkonfiguration werden auch Netzwerkfreigaben mit vollem Lese- und Schreibzugriff zur Verfügung gestellt, um das Centria schnell online zu bringen. Nach der Initialisierung können Geräteadministratoren den Freigabezugriff basierend auf Ordner und Benutzerkonto einschränken.

Netgear bietet mit dem Centria sein ReadySHARE Vault-Backup für Windows an und unterstützt zusätzlich Backups mit der Time Machine-Software von Apple. Die ReadySHARE Cloud-Technologie bietet sicheren privaten Zugriff auf von Centria bereitgestellte Dateien aus der Ferne über jedes internetfähige Gerät. Innerhalb des lokalen Netzwerks kann Centria intern gespeicherte Medien an DNLA-kompatible Mediaplayer wie Xbox 360 und PlayStation 3 streamen. Leider kann der Benutzer nicht steuern, welche Medien zum Streamen verfügbar sind; Der Router durchsucht sein gesamtes Laufwerk nach Inhalten, die er im Netzwerk verfügbar machen möchte.

Kennzahlen

Mit unserem Verbrauchertestplattform Bei einer Verbindung über einen 1-GbE-Port am Router haben wir die Übertragungsgeschwindigkeiten mit einer 500 MB großen IOMeter-Testdatei gemessen. Die sequentielle Leistung betrug 47.7 MB/s beim Lesen und 36.3 MB/s beim Schreiben, während beim zufälligen 4K-Zugriff 63 IOPS beim Lesen und 74 IOPS beim Schreiben gemessen wurden.

Fazit

Konvergente Router und NAS-Geräte ermöglichen es Netgear, seine Kompetenzen in beiden Bereichen zum Tragen zu bringen. Da die Anzahl und Vielfalt der mit dem Netzwerk verbundenen Geräte zu Hause und am Arbeitsplatz weiter zunimmt, stellt Centria einen Ansatz zur Bereitstellung einer All-in-One-Netzwerkinfrastruktur dar, die eine Vielzahl von Geräten und Anwendungen verarbeiten kann, ohne dass für die Einrichtung und Installation professionelle Netzwerkkenntnisse erforderlich sind konfigurieren.

Während es dem Centria in einigen Bereichen an Feinschliff mangelt, etwa bei der Unterstützung der neuesten drahtlosen Protokollentwürfe und der fehlenden Möglichkeit, über die mobile Anwendung eine Verbindung herzustellen, wenn man sich außerhalb des lokalen Netzwerks befindet, stellt es ein vielversprechendes Konzept dar, das in der ersten Auflage gut umgesetzt wurde. Ganz gleich, ob er die Netzwerk-, NAS- und Druckserveranforderungen eines kleinen Büros erfüllt oder dafür sorgt, dass persönliche Daten und Familienfotos automatisch gesichert und über das Internet zugänglich gemacht werden – der Centria bietet auf dem heutigen Markt für SOHO-Router ein überzeugendes Leistungsversprechen.

Vorteile

  • Einfache Erstkonfiguration
  • Robuste SOHO-Netzwerkfunktionalität
  • App-Unterstützung auf allen wichtigen mobilen Plattformen

Nachteile

  • Willkürlich auf 2 TB interne Speichervolumes begrenzt
  • Fehlender Zugriff auf mobile Apps außerhalb des lokalen Netzwerks

Fazit

Centria ist der erste Router von Netgear, der die Erfahrung des Unternehmens bei der Entwicklung von NAS-Geräten durch die Integration eines eigenen internen Speichers nutzt. Für Privathaushalte und kleine Büros, die gemeinsam genutzten Speicher und eine WLAN-Infrastruktur hinzufügen möchten, ist Centria sinnvoller und leistungsfähiger als der Anschluss einer externen Festplatte über USB an einen Router.

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