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OCZ Talos 2 R Enterprise SSD Testbericht

by Kevin O'Brien

Die OCZ Talos 2 R ist eine SSD der Enterprise-Klasse im 2.5-Zoll-Formfaktor mit einer Rohkapazität von bis zu fast 1 TB und verfügt über eine SAS-Schnittstelle mit Dual-Port-Unterstützung sowie kostengünstiges MLC NAND. Die Talos 2 R ist auch mit OCZs ausgestattet Virtualisierte Controller-Architektur (VCA) 2.0, die ein Paar SandForce-Flash-Controller miteinander verbindet, um Leistungs- und Kapazitätsverbesserungen zu liefern. Dies macht den Talos 2 R seinem Geschwister sehr ähnlich OCZ Talos 2 C die wir kürzlich überprüft haben. Der Talos 2 R unterscheidet sich jedoch vom Talos 2 C durch einen Stromausfallschutz, um Daten während des Flugs vor unerwartetem Stromausfall zu schützen, einen aktualisierten Controller und zusätzliche Überbereitstellung von 28 % gegenüber 7 % beim Talos 2 C.


Die OCZ Talos 2 R ist eine 2.5-Zoll-SSD der Enterprise-Klasse mit einer Rohkapazität von bis zu fast 1 TB und verfügt über eine SAS-Schnittstelle mit Dual-Port-Unterstützung sowie kostengünstiges MLC NAND. Die Talos 2 R ist auch mit OCZs ausgestattet Virtualisierte Controller-Architektur (VCA) 2.0, die ein Paar SandForce-Flash-Controller miteinander verbindet, um Leistungs- und Kapazitätsverbesserungen zu liefern. Dies macht den Talos 2 R seinem Geschwister sehr ähnlich OCZ Talos 2 C die wir kürzlich überprüft haben. Der Talos 2 R unterscheidet sich jedoch vom Talos 2 C durch einen Stromausfallschutz, um Daten während des Flugs vor unerwartetem Stromausfall zu schützen, einen aktualisierten Controller und zusätzliche Überbereitstellung von 28 % gegenüber 7 % beim Talos 2 C.

Ein weiterer großer Unterschied zwischen Talos 2 R und Talos 2 C ist ihre MTBF-Bewertung. Der Talos 2 R hat eine MTBF von 2 Millionen Stunden, während der Talos 2 C eine MTBF von 1 Million Stunden hat. Die Bewertung des C-Modells entspricht eher seinem Wertspiel auf dem SAS-Markt, während das R-Modell eher am oberen Ende des Industriestandards liegt. Beide Laufwerke verfügen außerdem über MLC NAND für eine solide Ausdauer, die dennoch erschwinglich bleibt. Für diejenigen, die einen Talos 2 in einer anderen Konfiguration benötigen, passt OCZ gerne Laufwerke für Unternehmen mit eMLC oder SLC NAND an.

Wie wir bereits in unserem Testbericht der OCZ Talos 2 C erwähnt haben, werden SAS-basierte SSDs häufig als unternehmenstaugliche Laufwerke beworben, die praktisch jede Anwendung bewältigen können. OCZ verspricht solide Leistung mit einer Lesebandbreite von bis zu 550 MB/s und einer Schreibbandbreite von bis zu 375 MB/s. Darüber hinaus gibt OCZ für die OCZ Talos 2 R bei einer gemischten 75/25-Arbeitslast (Lesen/Schreiben) 54,000 IOPS 4k Random und 42,000 IOPS 8k Random an. Diese Leistung wird durch die SAS-Schnittstelle unterstützt, die im Vergleich zu SATA-Laufwerken eine höhere Leistung ermöglicht. Darüber hinaus verfügt die Talos 2 R über Dual-Ports für HA-Zugriff, der bei SATA ebenfalls fehlt. 

Der OCZ Talos 2 R ist ab sofort in den Kapazitäten 200 GB, 400 GB und 800 GB mit einer dreijährigen Garantie erhältlich für mindestens 1 Laufwerksschreibvorgang pro Tag ausgelegt.

OCZ Talos 2 R Spezifikationen

  • Kapazitäten
    • 200GB (TL2RSAK2G2M1X-0200)
    • 400GB (TL2RSAK2G2M1X-0400)
    • 800GB (TL2RSAK2G2M1X-0800)
  • Lesebandbreite bis zu 550 MB/s
  • Schreibbandbreite bis zu 375 MB/s
  • Zufällige Operationen (4 kB): 70,000 IOPS (Lesen); 35,000 IOPS (Schreiben)
  • Gemischte Arbeitslast (75 % R; 25 % W): 54,000 IOPS (4 kB zufällig); 42,000 IOPS (8 kB zufällig)
  • Synchronous Mode Multi-Level Cell (MLC) NAND
  • Schnittstelle Dual-Port SAS 6.0 Gb/s (Vollduplex/Aktiv-Aktiv)
  • 2.5-Zoll-Formfaktor
  • Abmessungen (L x B x H) 100.0 x 69.85 x 14.5 mm
  • Gewicht 155g (kann je nach Füllmenge leicht variieren)
  • Stromverbrauch Leerlauf: 5.1 Watt; Betrieb: 7.4 Watt
  • Betriebstemperatur 0°C ~ 55°C
  • MTBF: 2 Millionen Stunden
  • Datenausfall-Wiederherstellung Stellt Daten von bis zu einem NAND-Flash-Block pro NAND-Controller wieder her
  • Datenpfadschutz ECC: Bis zu 55 Bits korrigierbar pro 512-Byte-Sektor; Datenpfad-Paritätsschutz
  • Datenzuverlässigkeit - Nicht behebbare Bitfehlerrate beim Lesen (UBER): 1017
  • Datenverschlüsselung 128-Bit AES-kompatibel
  • Produktzustandsüberwachung Selbstüberwachungs-, Analyse- und Berichtstechnologie (SMART)-Unterstützung mit Unternehmensattributen
  • Betriebssysteme: Windows: XP, Vista, 7, Server 2008 R2 / Linux

Video-Übersicht

Designen und Bauen

Das OCZ Talos 2 R hat, genau wie das Talos 2 C, einen 2.5-Zoll-Formfaktor und wird in einer Z-Höhe von 14.5 mm angeboten – ziemlich Standard für den SAS-Markt. Die Konstruktion ist robust und verfügt über ein komplett schwarzes Gehäuse. Das Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein OCZ Talos 2-Aufkleber mit dem entsprechenden Branding. In den Seitenprofilen befinden sich die Schraubenlöcher, die eine sichere Montage des Laufwerks ermöglichen. Um das Äußere abzurunden, befindet sich auf der Unterseite des Laufwerks das Produktetikett mit Laufwerksinformationen.

Wenn sich beide Platinen außerhalb des Gehäuses befinden, sind beide SandForce 2500-Controller sichtbar. Diese beiden SF-2500-Controller sind über den OCZ VCA miteinander verbunden, der die beiden SandForce-Controller verbindet und sie auf der SAS-Schnittstelle präsentiert. Unser Testmodell Talos 2 R 400GB verfügt außerdem über 32 NAND-Pakete mit jeweils 16 GB.

Der Talos 2 R geht über das C-Modell hinaus, da OCZ durch den Einsatz von Kondensatoren einen Stromausfallschutz bietet.

Hintergrund und Vergleiche testen

Der OCZ Talos 2 R verwendet zwei SandForce SF-2500-Controller und Intel 25 nm MLC NAND mit einer SAS-Schnittstelle mit 6.0 Gbit/s.

Vergleichswerte für diesen Testbericht:

  • OCZ Talos 2 C (480 GB, zwei SandForce SF-2282-Controller, Intel 25 nm MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • Hitachi SSD400M (400 GB, Intel EW29AA31AA1-Controller, Intel 25 nm eMLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • Kluger Optimus (400 GB, Drittanbieter-Controller, Toshiba 34 nm MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • STEC s842 (s840-Serie) (800 GB, STEC 24950-15555-XC1-Controller, Toshiba MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)

Alle SAS/SATA-Enterprise-SSDs werden auf unserer Enterprise-Testplattform der zweiten Generation basierend auf einem Benchmarking unterzogen Lenovo ThinkServer RD630. Diese neue Linux-basierte Testplattform umfasst die neueste Verbindungshardware wie den LSI 9207-8i HBA sowie I/O-Planungsoptimierungen, die auf die bestmögliche Flash-Leistung ausgerichtet sind. Für synthetische Benchmarks verwenden wir FIO Version 2.0.10 für Linux und Version 2.0.12.2 für Windows.

  • 2 x Intel Xeon E5-2620 (2.0 GHz, 15 MB Cache, 6 Kerne)
  • Intel C602 Chipsatz
  • Speicher – 16 GB (2 x 8 GB) 1333 MHz DDR3 registrierte RDIMMs
  • Windows Server 2008 R2 SP1 64-Bit, Windows Server 2012 Standard, CentOS 6.3 64-Bit
  • LSI 9211-4i SAS/SATA 6.0 Gbit/s HBA (für Boot-SSDs)
  • LSI 9207-8i SAS/SATA 6.0 Gbit/s HBA (zum Benchmarking von SSDs oder HDDs)
  • Mellanox ConnectX-3 10GbE PCIe 3.0-Adapter
  • Mellanox ConnectX-3 InfiniBand PCIe 3.0-Adapter

Analyse der Anwendungsleistung

Auf dem Unternehmensmarkt gibt es einen großen Unterschied zwischen der angeblichen Leistung von Produkten auf dem Papier und ihrer Leistung in einer Produktionsumgebung. Wir wissen, wie wichtig es ist, Speicher als Komponente größerer Systeme zu bewerten, vor allem wie reaktionsfähig der Speicher bei der Interaktion mit wichtigen Unternehmensanwendungen ist. Zu diesem Zweck haben wir unsere ersten Anwendungstests einschließlich unserer proprietären Tests durchgeführt  MarkLogic NoSQL-Datenbankspeicher-Benchmark und MySQL-Leistung über SysBench

In unserer MarkLogic NoSQL-Datenbankumgebung testen wir Gruppen von vier SATA- oder SAS-SSDs mit einer nutzbaren Kapazität von mindestens 200 GB. Unsere NoSQL-Datenbank benötigt zum Arbeiten etwa 650 GB freien Speicherplatz, der gleichmäßig auf vier Datenbankknoten verteilt ist. In unserer Testumgebung verwenden wir einen SCST-Host und präsentieren jede einzelne SSD in JBOD, wobei pro Datenbankknoten eine zugewiesen wird. Der Test wiederholt sich über 24 Intervalle, sodass für die SSDs dieser Kategorie insgesamt zwischen 30 und 36 Stunden erforderlich sind. Bei der Messung der von der MarkLogic-Software erkannten internen Latenzen zeichnen wir sowohl die durchschnittliche Gesamtlatenz als auch die Intervalllatenz für jede SSD auf.

In unserer MLC-SAS-SSD-Gruppe landete das Talos 2 R in unserem Gesamtranking der durchschnittlichen Latenz hinter dem Smart Optimus und dem Hitachi SSD400M, mit einer durchschnittlichen Reaktionszeit von 2.622 ms, knapp hinter dem SSD400M.

Der Smart Optimus bot die niedrigste Latenz in der MLC-SAS-Gruppe, mit Spitzenwerten im Bereich von 6–11 ms.

Die Hitachi SSD400M mit 400 GB belegte bei unseren MarkLogic-Latenzmessungen den nächsten Platz, mit höheren Latenzspitzen, die zwischen 10 und 25 ms lagen, wobei der Großteil auf die Journalschreiblatenz zurückzuführen war.

Das OCZ Talos 2 R lag knapp hinter dem SSD400M, mit einer Spitzenlatenz von 9–32 ms, wobei die höchsten Spitzen durch Merge-Schreibaktivitäten verursacht wurden.

Unser nächster Anwendungstest besteht aus dem Percona MySQL-Datenbanktest über SysBench, der die Leistung der OLTP-Aktivität misst. In dieser Testkonfiguration verwenden wir eine Gruppe von Lenovo ThinkServer RD630 und laden eine Datenbankumgebung auf ein einzelnes SATA-, SAS- oder PCIe-Laufwerk. Dieser Test misst die durchschnittliche TPS (Transaktionen pro Sekunde), die durchschnittliche Latenz sowie die durchschnittliche 99. Perzentil-Latenz über einen Bereich von 2 bis 32 Threads.

Beim Vergleich der durchschnittlichen TPS in unserer MLC-SAS-Gruppe belegte das OCZ Talos 2 R den 3. Platz, knapp hinter dem 480 GB großen Talos 2 C sowie dem Smart Optimus. Die Leistung des Talos 2 R skalierte von 204 TPS bei 2 Threads bis zu 1421 TPS bei 32 Threads.

Beim Vergleich der durchschnittlichen Latenz im Verlauf von einstündigen Testsegmenten haben wir gemessen, dass die durchschnittliche Latenz des OCZ Talos 1 R zwischen 2 ms bei 9.77 Threads und 2 ms bei 22.51 Threads liegt.

Betrachtet man die niedrigste Gesamtlatenz im 99. Perzentil, boten OCZ Talos 2 R und Talos 2 C die besten Reaktionszeiten im Paket und lagen zwischen 22 und 45 ms über den gesamten Thread-Anzahlbereich.

Synthetische Workload-Analyse für Unternehmen

Die Flash-Leistung variiert während der Vorkonditionierungsphase jedes Speichergeräts. Unser synthetischer Enterprise-Storage-Benchmark-Prozess beginnt mit einer Analyse der Leistung des Laufwerks während einer gründlichen Vorkonditionierungsphase. Jedes der vergleichbaren Laufwerke wird mit den Tools des Herstellers sicher gelöscht, mit der gleichen Arbeitslast, mit der das Gerät getestet wird, unter einer hohen Last von 16 Threads mit einer ausstehenden Warteschlange von 16 pro Thread in einen stabilen Zustand vorkonditioniert und dann in festgelegten Intervallen getestet in mehreren Thread-/Warteschlangentiefenprofilen, um die Leistung bei leichter und starker Nutzung anzuzeigen.

Vorkonditionierung und primäre stationäre Tests:

  • Durchsatz (Lese- und Schreib-IOPS-Aggregat)
  • Durchschnittliche Latenz (Lese- und Schreiblatenz insgesamt gemittelt)
  • Maximale Latenz (Spitzen-Lese- oder Schreiblatenz)
  • Latenz-Standardabweichung (Lese- und Schreib-Standardabweichung insgesamt gemittelt)

Unsere Enterprise Synthetic Workload Analysis umfasst vier Profile, die auf realen Aufgaben basieren. Diese Profile wurden entwickelt, um den Vergleich mit unseren früheren Benchmarks sowie weit verbreiteten Werten wie maximaler Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 4K und 8K 70/30, die häufig für Unternehmenslaufwerke verwendet wird, zu erleichtern. Wir haben auch zwei ältere gemischte Workloads integriert, den traditionellen Dateiserver und den Webserver, die jeweils eine breite Mischung an Übertragungsgrößen bieten.

  • 4k
    • 100 % Lesen oder 100 % Schreiben
    • 100 % 4
  • 8k 70/30
    • 70 % lesen, 30 % schreiben
    • 100 % 8
  • Dateiserver
    • 80 % lesen, 20 % schreiben
    • 10 % 512b, 5 % 1, 5 % 2, 60 % 4, 2 % 8, 4 % 16, 4 % 32, 10 % 64
  • Webserver
    • 100 % gelesen
    • 22 % 512b, 15 % 1, 8 % 2, 23 % 4, 15 % 8, 2 % 16, 6 % 32, 7 % 64, 1 % 128, 1 % 512

Unser erster Test misst 100 % 4K-Zufallsschreibleistung mit einer Last von 16T/16Q. In dieser Einstellung lag die Burst-Leistung des OCZ Talos 2 R im Test bei 35,500 IOPS, die sich später bei etwa 15,500 IOPS einpendelte, als sich das Laufwerk dem stabilen Zustand näherte. Mit Ausnahme des Talos 2 C lag dieser Wert unter dem Rest der Gruppe.

Bei einer starken 16T/16Q-Last maß der OCZ Talos 2 R 7.19 ms im Burst und skalierte auf 16.16 ms, als er sich dem stationären Zustand näherte. Damit lag der Talos 2 R etwa in der Mitte der Gruppe.

Beim Vergleich der maximalen Latenz zwischen den SSDs hatte das OCZ Talos 2 R maximale Reaktionszeiten zwischen 60 und 90 ms im eingeschwungenen Zustand – ein Wert, der in der Nähe der anderen Laufwerke in der Gruppe liegt.

Betrachtet man die Latenzkonsistenz bei unserem 4K-Random-Write-Workload noch genauer, so übertraf das OCZ Talos 2 R nur sein Schwestermodell Talos 2 C.

Nach 6 Stunden Vorkonditionierung bot der OCZ Talos 2 R eine 4K-Zufallsleseleistung von 65,500 IOPS und eine Schreibgeschwindigkeit von 15,400 IOPS.

Bei einer Arbeitslast von 16T/16Q bot der OCZ Talos 2 R eine durchschnittliche 4K-Zufallsleselatenz von 3.90 ms und eine Schreiblatenz von 16.63 ms.

Die maximale Latenz des OCZ Talos 2 R war bei Lesevorgängen hoch und bei Schreibvorgängen durchschnittlich, wobei eine Spitzenreaktionszeit beim Lesen von 33.67 ms und eine Spitzenlatenz beim Schreiben von 97 ms gemessen wurde.

Beim Vergleich der Latenzkonsistenz erzielte das OCZ Talos 2 R durchschnittliche Noten bei der zufälligen 4K-Lese- und Schreibkonsistenz.

In unserem nächsten Workload betrachten wir ein 8K-Profil mit einem gemischten Lese-/Schreibverhältnis von 70/30. In dieser Einstellung startete das OCZ Talos 2 R mit einer Burst-Geschwindigkeit von etwa 41,400 IOPS, die sich dann auf eine Geschwindigkeit von etwa 23,400 IOPS im nahezu stationären Zustand verlangsamte. Die Burst-Leistung lag nahe der Spitze, während die Dauergeschwindigkeit eher in der Mitte der Gruppe lag.

Die durchschnittliche Latenz des OCZ Talos 2 C betrug zu Beginn unseres 6.17K 8/70-Vorkonditionierungstests 30 ms und stieg auf etwa 11 ms an, als es sich dem stabilen Zustand näherte.

Während der Dauer unseres 8K 70/30-Tests bot das OCZ Talos 2 R durchschnittliche Spitzenreaktionszeiten, wobei die maximale Latenz während der Testdauer unter 70 ms lag.

Die Latenzkonsistenz des OCZ Talos 2 R blieb zu Beginn des Tests nahe an der des Talos 2 C, blieb für den Rest des Tests jedoch niedriger und landete etwa in der Mitte der Gruppe.

Im Vergleich zur festen maximalen Arbeitslast von 16 Threads und 16 Warteschlangen, die wir im 100 % 4K-Schreibtest durchgeführt haben, skalieren unsere gemischten Arbeitslastprofile die Leistung über ein breites Spektrum von Thread-/Warteschlangenkombinationen. In diesen Tests decken wir die Arbeitslastintensität von 2 Threads und 2 Warteschlangen bis zu 16 Threads und 16 Warteschlangen ab. Im erweiterten 8k 70/30-Test erreichte der OCZ Talos 2 R einen Spitzenwert von 22,971 IOPS bei einer Auslastung von 16T/16Q, was in der Mitte des Feldes lag, aber weit von den Spitzenreitern entfernt war.

Die durchschnittliche Latenz des OCZ Talos 2 R war recht gut, obwohl die Leistung nicht so gut war wie die des STEC s842 und des Smart Optimus.

Während der Dauer unseres 8k 70/30-Tests mit wechselnder Last blieb die maximale Latenz beim OCZ Talos 2 R sehr niedrig, wobei der Spitzenwert für den Großteil des Tests unter 40 ms blieb, bevor er mit dem höchsten 80T/16Q auf etwa 16 ms anstieg Belastung.

Die Standardabweichung zum OCZ Talos 2 R war in unserer Testumgebung recht gut, am Ende erreichte sie jedoch etwas mehr Spitzenwerte als beim STEC s842 und Smart Optimus.

Der nächste Workload ist unser Dateiserverprofil, das einen breiten Bereich an Übertragungsgrößen von 512 B bis 512 KB abdeckt. Mit einer hohen Sättigungslast von 16T/16Q boten die Dual-Controller OCZ Talos 2 R und C die höchsten Spitzenleistungen, obwohl der STEC s842 und der Smart Optimus in der Mitte des Tests aufholten und im eingeschwungenen Zustand eine höhere Leistung boten.

Die durchschnittliche Latenz im Vorkonditionierungsabschnitt unseres Dateiservertests betrug bei Burst-Geschwindigkeiten etwa 8.1 ms und stieg im Laufe der Testdauer langsam auf 11–13 ms an.

Der OCZ Talos 2 R bot die maximale Latenz in unserem Dateiserver-Vorkonditionierungsabschnitt etwa 40–50 ms unter Burst-Bedingungen und blieb unter 100 ms, da er sich für den Großteil des Tests dem stabilen Zustand näherte. Die Burst-Leistung war die beste und die Steady-State-Leistung wurde nur vom Smart Optimus übertroffen.

In Bezug auf die Latenzkonsistenz bot der OCZ Talos 2 R in unserem Dateiservertest die beste Leistung und lag mit knapp 2 ms vor seinem Schwestermodell Talos 7 C.

Nachdem jedes Laufwerk die Vorkonditionierungsphase abgeschlossen hatte, wechselten wir in eine variierende Arbeitslast, bei der wir die Thread- und Warteschlangenanzahl von 2T/2Q auf 16T/16Q skalierten. Der OCZ Talos 2 R schnitt während des gesamten Tests in der Mitte der Gruppe ab und endete bei der 16T/16Q-Last auf der gleichen Position.

Das OCZ Talos 2 R bot im gesamten Test eine durchschnittliche Latenz und lag im Mittelfeld der Gruppe.

Die maximale Latenz des OCZ Talos 2 R in unserem Dateiservertest blieb bei allen Lasten unter 70T/16Q unter 16 ms und stieg dann bei der höchsten Last auf 131 ms.

Die Standardabweichung des OCZ Talos 2 R war sehr konstant und blieb in etwa auf dem Niveau des OCZ Talos 2 C, des STEC s842 und der Hitachi SSD400M. Am Ende ging der Sieg an Talos 2 R mit der höchsten 16T/16Q-Belastung.

 

Unser letzter Vorkonditionierungs-Workload nimmt den herkömmlichen Webserver-Test mit 100 % Leseaktivität und wandelt ihn auf 100 % Schreiben um, um jede SSD vorzukonditionieren. Dies ist unser aggressivster Workload, obwohl er mit 100 % Schreibzugriff nicht wirklich den realen Bedingungen entspricht. In diesem Abschnitt startete der Talos 2 R mit der zweithöchsten Burst-Arbeitslast von 16,220 IOPS, sank jedoch auf etwa 4,242 IOPS, den zweithöchsten Wert.

Das OCZ Talos 2 R startete mit einer niedrigen Reaktionszeit, die im Mittelfeld der Gruppe lag, aber seine Reaktionszeiten fielen ans Ende der Gruppe, als das Talos 2 C sich dem Ende des Tests näherte.

Die OCZ Talos 2-Laufwerke konnten bei maximaler Latenz gut mit dem Smart Optimus mithalten, doch im stabilen Zustand fielen die OCZ-Laufwerke ans Ende der Gruppe zurück.

Im Einklang mit dem, was wir im Leistungstest mit maximaler Latenz gesehen haben, starteten die OCZ Talos 2-Laufwerke mit der Standardabweichung gut, rutschten aber im eingeschwungenen Zustand wieder ans Ende der Gruppe ab.

Nachdem jede SSD ihre Vorkonditionierungsphase im Webservertest abgeschlossen hatte, haben wir die Arbeitslast wieder auf 100 % Lesevorgänge zurückgesetzt. Im schreibgeschützten Zustand bot der OCZ Talos 2 R einen konstant hohen Durchsatz bei allen Thread-/Warteschlangenlasten. Der Spitzenwert lag bei rund 26,400 IOPS, verglichen mit den klassenbesten 27,800 IOPS, die der Smart Optimus bei der höchsten effektiven Warteschlangentiefe lieferte.

Die durchschnittlichen Reaktionszeiten der OCZ Talos 2 R und C blieben über die gesamte Warteschlange hinweg konstant niedrig und wurden nur vom Smart Optimus übertroffen.

Beim Vergleich der maximalen Latenz betrugen die Reaktionszeiten des OCZ Talos 2 R über den Großteil des Tests 20–35 ms, bevor bei 92T/16Q-Last ein Spitzenwert von 16 ms erreicht wurde. Der 16T/16Q-Wert wurde nur vom Smart Optimus übertroffen.

In Bezug auf die Latenzkonsistenz in unserem schreibgeschützten Webserver-Workload lag der OCZ Talos 2 R mit einem knappen Vorsprung am Ende, doch im weiteren Verlauf des Tests verzeichnete der Talos 2 R die beste Leistung.

Fazit

Die OCZ Talos 2 R ist eine SSD der Enterprise-Klasse mit 2.5-Zoll-Formfaktor, die bis zu 800 GB Hochleistungsspeicher und Schnittstellen über SAS mit Dual-Ports für HA bietet. Die Talos 200 R ist in den Kapazitäten 400 GB, 800 GB und 2 GB erhältlich bietet 28 % Over-Provisioning gepaart mit MLC NAND für Kostenvorteile und angemessene Ausdauer. Um die Kapazitäts- und Leistungszahlen dieser Laufwerksklasse zu erreichen, verbindet OCZ ein Paar SSDs, die von zwei SandForce-Controllern angetrieben werden, und vereint sie mit ihren virtuellen Controller-Technologie, die dem Dateisystem einen einheitlichen Speicherpool bereitstellt.

Wie es für Enterprise-Laufwerke mit SAS-Schnittstelle typisch ist, wird die OCZ Talos 2 R als Hochleistungs-SSD bezeichnet. Wie hat es den Herausforderungen unseres vielfältigen Arbeitspensums standgehalten? Insgesamt war das Laufwerk bei den synthetischen Benchmarks nicht ganz vorne mit dabei, bei den Anwendungstests schnitt es jedoch knapp mit anderen ab bzw. landete im Spitzenfeld. In unserer proprietären MarkLogic NoSQL-Umgebung belegte das Talos 2 R den dritten Platz unter den von uns getesteten Laufwerken, knapp hinter dem Hitach SSD400M. In unserem neuen SysBench MySQL OLTP-Test belegte der Talos 2 den ersten Platz in der Gruppe und bot außerdem die niedrigste 99. Perzentil-Latenz von niedriger bis hoher Last. Bei den meisten unserer synthetischen Tests lag die Leistung auf Augenhöhe mit dem Durchschnitt. Bei unseren 4K- und 8K-Workloads wurde der Talos 2 vom Smart Optimus und dem sTec s842 übertroffen. Allerdings gab es einige Bereiche, in denen der Talos 2 R glänzte: die Webserver- und Dateiserverprofile. In diesen Profilen hält der Talos 2 R seine Latenz auf ein Minimum und ist konsistenter als die meisten Laufwerke. Darüber hinaus lieferte es ausreichend Durchsatz, um um den Spitzenplatz zu konkurrieren. Während die Smart Optimus SSD oft die anderen Laufwerke übertrifft, stellte die OCZ Talos 2 R eine besondere Herausforderung dar und übertraf sie zeitweise sogar in den Web- und Dateiserverprofilen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass es selbst auf dem High-End-SAS-Unternehmens-SSD-Markt immer noch eine erhebliche Schichtung gibt. Das Talos 2 versucht nicht, das beste Top-Laufwerk auf dem Markt zu sein; Sowohl die C- als auch die R-Angebote sind eher Mainstream und sollten in vielen Fällen preisliche Vorteile bieten. Die Familie bietet ein hohes Maß an Flexibilität in der Angebotspalette und hebt einige kreativere technische Vorteile von OCZ wie den VCA hervor. 

Vorteile

  • Starke MySQL OLTP- und MarkLogic NoSQL-Leistung
  • Gute Latenzkonsistenz bei starker Vorkonditionierungsaktivität
  • Mittelklasse-Leistung mit vollständig inkomprimierbaren synthetischen Workloads

Nachteile

  • Die Leistung bei 4K und 8K 70/30 war geringer als bei anderen SSDs mit Einzel-Controller-Design
  • Geringere Garantie als vergleichbare SSDs, die 5 Jahre bieten

Fazit

Die OCZ Talos 2 R ist eine Mainstream-SAS-SSD für Unternehmen, die MLC NAND verwendet und über ein einzigartiges Dual-Controller-Design mit virtualisiertem Controller verfügt, um beides zu vereinen, sowie Unternehmensfunktionen wie Stromausfallschutz. Das Laufwerk erzielte in unseren Datenbankanwendungstests, bei denen SSDs dieser Art häufig eine Leistung erbringen, eine gute Leistung.

OCZ Talos 2 R Produktseite

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