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Samsung 870 QVO SATA SSD Testbericht

by Adam Armstrong

Heute hat Samsung Electronics America sein Quad-Level-Cell (QLC)-Flash-Laufwerk der zweiten Generation herausgebracht, die Samsung 870 QVO SATA SSD. Während die ursprüngliche QLC-Version von Samsung auf 4 TB erweitert, der neue 870 QVO kann auf bis zu 8 TB erweitert werden. Die neue SSD richtet sich an professionelle PC-Benutzer und bietet Zuverlässigkeit und Kapazität, die sie für den täglichen Gebrauch benötigen.

Heute hat Samsung Electronics America sein Quad-Level-Cell (QLC)-Flash-Laufwerk der zweiten Generation herausgebracht, die Samsung 870 QVO SATA SSD. Während die ursprüngliche QLC-Version von Samsung auf 4 TB erweitert, der neue 870 QVO kann auf bis zu 8 TB erweitert werden. Die neue SSD richtet sich an professionelle PC-Benutzer und bietet Zuverlässigkeit und Kapazität, die sie für den täglichen Gebrauch benötigen.

Die QLC-Technologie gibt es nun schon seit etwa zwei Jahren (zumindest auf dem Markt). Dadurch können Anbieter etwa ein Drittel mehr Dichte in ihre Flash-Laufwerke einbauen und dadurch SSDs mit größerer Kapazität zu geringeren Kosten herstellen. Es gibt zwar ein paar Leistungseinbußen, aber diese Laufwerke übertreffen ihre HDD-Äquivalente mehr als. QLC-Laufwerke sind für den durchschnittlichen Benutzer eines tragbaren PCs noch attraktiver, da sie das Beste aus beiden Welten mit höherer Kapazität im 1-Zoll-Formfaktor und besserer Leistung als jede Festplatte versprechen.

Samsung 870 QVO

Die Samsung 870 QVO ist eine SATA-SSD, die Geschwindigkeiten von bis zu 560 MB/s beim Lesen und 530 MB/s beim Schreiben bietet. Dank der intelligenten TurboWrite-Technologie, die einen großen variablen SLC-Puffer nutzt, ist das Laufwerk in der Lage, diese Geschwindigkeiten zu erreichen und beizubehalten. Samsung konnte die zufälligen Lesevorgänge um 13 % verbessern, was das Laufwerk für diejenigen attraktiv macht, die Multitasking betreiben, spielen oder im Internet surfen. Wer seine SSD aufrüsten möchte, kann dies nutzen Samsung Magician 6. Mit einer Schreibleistung von bis zu 870 Terabyte (TBW) verfügt der 2,880 QVO zudem über eine gute Ausdauer.

Unterseite des Samsung 870 QVO

Für die Samsung 870 QVO gilt eine 3-jährige eingeschränkte Garantie, die Kapazität reicht von 1 TB bis 8 TB, der UVP beginnt bei 130 US-Dollar für die 1 TB. Das 8-TB-Modell wird im August dieses Jahres erwartet, der Preis steht noch aus. Für unseren Test werden wir uns sowohl das 1-TB- als auch das 4-TB-Modell ansehen.

Samsung 870 QVO-Spezifikationen

Schnittstelle SATA 6 Gbps
Formfaktor 2.5-Zoll
Speicher Speicher Samsung V-NAND 4-Bit MLC (QLC)
Controller Samsung MKX-Controller
DRAM 8 GB LPDDR4 (8 TB)
4 GB LPDDR4 (4 TB)
2 GB LPDDR4 (2 TB)
1 GB LPDDR4 (1 TB)
Kapazität 8 TB, 4 TB, 2 TB, 1 TB
Sequentielle Lese- / Schreibgeschwindigkeit Bis zu 560/530 MB/s
Zufällige Lese-/Schreibgeschwindigkeit Bis zu 98/88 IOPS
Management Software Samsung Magier
Insgesamt geschriebene Bytes 2,880 TB (8 TB)
1,440 TB (4 TB)
720 TB (2 TB)
360 TB (1 TB)
Garantie Drei-Jahres-Garantie

Kennzahlen

Testbed

Die bei diesen Tests eingesetzte Testplattform ist a Dell PowerEdge R740xd Server. Wir messen die SAS- und SATA-Leistung über eine Dell H730P RAID-Karte in diesem Server, obwohl wir die Karte nur in den HBA-Modus versetzt haben, um die Auswirkungen des RAID-Karten-Cache zu deaktivieren. NVMe-SSDs werden nativ über eine M.2-zu-PCIe-Adapterkarte getestet. Die verwendete Methodik spiegelt den Arbeitsablauf des Endbenutzers besser wider, indem sie Konsistenz-, Skalierbarkeits- und Flexibilitätstests innerhalb virtualisierter Serverangebote durchführt. Ein großer Fokus liegt auf der Laufwerkslatenz über den gesamten Lastbereich des Laufwerks, nicht nur auf den kleinsten QD1-Ebenen (Queue-Depth 1). Wir tun dies, weil viele der gängigen Verbraucher-Benchmarks die Arbeitslastprofile der Endbenutzer nicht ausreichend erfassen.

Um die QLC-basierten SSDs besser testen zu können, haben wir unsere Verbrauchertestmethodik geändert, um besser widerzuspiegeln, wie diese Laufwerke für den Einsatz vor Ort konzipiert sind. Im Vergleich zu MLC- oder sogar TLC-Produkten verfügen QLC-basierte SSDs über eine sehr geringe kontinuierliche Schreibfähigkeit. QLC-SSDs mildern dies durch adaptives SLC-Caching, aber die Kurzfassung der Geschichte lautet: Nachdem 10–15 GB Daten auf einmal auf die SSD geschrieben wurden, sinken die Schreibgeschwindigkeiten von 1,500 MB/s auf 100 MB/s. Hersteller sehen dieses Laufwerk stattdessen im Burst-Betrieb, bei dem Benutzer hauptsächlich Daten vom Laufwerk lesen oder in Blöcken schreiben, sodass das Laufwerk im schnelleren Leistungsbereich bleibt. Um dieser Arbeitsbelastung gerecht zu werden, haben wir unseren Testprozess dahingehend geändert, dass 1 % der Laufwerksoberfläche aufgeteilt wird, statt 5 %, wie wir es normalerweise für ein Verbraucherprodukt tun würden. Im Fall der Samsung 1 QVO mit 870 TB ergibt sich daraus ein Testspeicherplatz von 10 GB. Wir führen auch keine 100-prozentige Vorbefüllung der SSD durch, bevor wir mit unseren Workloads für QLC-SSDs beginnen.

Zum Vergleich vergleichen wir die neuen Laufwerke, die wir haben, mit der vorherigen Generation von Samsung QVO Samsung QVO 860. Dies ermöglicht einen besseren Vergleich im Vergleich zu den anderen QLC-Laufwerken, die wir auf Lager haben und die die NVMe-Schnittstelle nutzen.

VDBench-Workload-Analyse

In unserer ersten VDBench-Workload-Analyse haben wir die zufällige 4K-Leseleistung untersucht. Hier sehen wir, dass die Samsung 4 QVO 1 mit 870 TB und 870 TB besser abschneidet als die QVO 860, wobei die 1 TB die Nase vorn hat. Das 1-TB-Modell erreichte seinen Spitzenwert bei 80,051 IOPS mit einer Latenz von 1.6 ms und das 4-TB-Modell erreichte einen Spitzenwert von 78,117 IOPS mit einer Latenz von 1.58 ms, bevor es etwas abfiel.

Samsung 870 QVO 4k lesen

Beim zufälligen 4K-Schreiben sahen wir, wie sich alle Laufwerke zu einem sehr knappen Ergebnis zusammenschlossen. Die 870 mit 4 TB erreichte einen Spitzenwert von 63,368 IOPS bei einer Latenz von 2 ms, während die 1-TB-Version 63,292 IOPS mit einer Latenz von 2 ms erreichte.

Bei der Umstellung auf sequentielle Workloads betrachten wir zunächst 64K-Lesevorgänge. Hier zeigten die 870-Laufwerke erneut eine bessere Leistung und schnitten bei der Spitzenleistung nahezu gleich ab. Die 4 TB erreichten 7,887 IOPS oder 493 MB/s bei einer Latenz von 2 ms. Das 1 TB konnte 7,941 IOPS oder 496 MB/s bei einer Latenz von 2 ms erreichen.

Samsung 870 QVO 64k lesen

Bei 64K-Schreibvorgängen liefen alle Laufwerke wieder gleichzeitig auf Spitzenniveau. Hier erreichten die 4 TB 6,676 IOPS oder 417 MB/s bei einer Latenz von 2.4 ms. Das 1 TB erreichte 6,677 IOPS oder 417 MB/s bei einer Latenz von 2.4 ms.

Als nächstes haben wir uns unsere VDI-Benchmarks angesehen, die darauf ausgelegt sind, die Laufwerke noch stärker zu belasten. Zu diesen Tests gehören Boot, Erstanmeldung und Montagsanmeldung. Wenn man sich den Boot-Test ansieht, war es ein ziemlich gemischtes Bild. Die Samsung 870 QVO 4 TB belegte mit einem Spitzenwert von 29,476 IOPS bei einer Latenz von 1.1 ms den Spitzenplatz, fiel dann aber etwas zurück. Der 1 TB 870 belegte mit 25,548 IOPS und einer Latenz von 1.23 ms den dritten Platz.

Bei der VDI-Erstanmeldung liefen alle Laufwerke wieder zusammen. Hier erreichten die 4 TB einen Spitzenwert von 20,674 IOPS bei einer Latenz von 1.44 ms, während die 1 TB 20,594 IOPS bei einer Latenz von 1.5 ms erreichten.

Beim VDI Monday Login konnte sich die QVO 870 erneut durchsetzen, wobei die 4 TB einen Spitzenwert von 18,149 IOPS bei 878 µs erreichte und die 1 TB 17,976 IOPS bei 886 µs für die Latenz erreichte.

Fazit

Samsung hat mit dem Samsung 870 QVO seine zweite Generation von QLC-Consumer-Laufwerken herausgebracht. Diese SATA-SSD nutzt die QLC-Technologie, um bei gleicher Stellfläche eine höhere Dichte zu einem niedrigeren Preis zu erreichen. Das Unternehmen kann bis zu 8 TB in einem 2.5-Zoll-Formfaktor unterbringen und dabei die Geschwindigkeiten weiterhin bei etwa 560 MB/s beim Lesen und 530 MB/s beim Schreiben halten. Das Laufwerk richtet sich an PC-Benutzer, die mehr Leistung aus ihrem Speicher herausholen und gleichzeitig mehr Kapazität hinzufügen möchten, anstatt eine Festplatte zu nutzen.

Hinsichtlich der Leistung haben wir die aktuelle Generation des Samsung QLC mit der vorherigen Generation verglichen. Beim 4K-Zufallslesen sahen wir 63 IOPS, beim 4K-Schreiben erreichten beide Kapazitäten etwa 7,900 IOPS, beim 64K-Lesen sahen wir 493 MB/s für die 4 TB und 496 MB/s für die 1 TB und beim 64 K-Schreiben sahen wir 417 MB/s. Bei unseren VDI-Benchmarks erreichten die Laufwerke 29 IOPS für 4 TB und 26 IOPS mit 1 TB für den Start. Bei der ersten Anmeldung erreichten beide etwa 21 IOPS und bei der Anmeldung am Montag lagen beide Kapazitäten bei etwa 18 IOPS, jedoch mit einer Latenz von weniger als einer Millisekunde.

Das Samsung 870 QVO stellt eine großartige Option für alle dar, die eine hohe Kapazität und gute Leistung suchen, ohne das Budget zu sprengen. Das ist eine schöne progressive Verbesserung gegenüber der vorherigen Laufwerksgeneration und zeigt, dass SATA-SSDs noch ein wenig Leben haben.

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