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Testbericht zur Seagate Exos X16 16 TB Festplatte

by Adam Armstrong

Mit der Einführung der Exos-X16-Familie Anfang des Jahres erweitert Seagate die Kapazität seiner Festplatten weiter. Wie der zweite Name schon sagt, beträgt die Kapazität dieser Laufwerke bis zu 16 TB. Die enorme Kapazität im 3.5-Zoll-Formfaktor kann im Vergleich zu 33-TB-Laufwerken bis zu 12 % mehr Petabyte pro Rack bereitstellen. Dies würde den Exos X16 zur idealen Wahl für Hyperscale-Anwendungen/Cloud-Rechenzentren, Scale-Out-Rechenzentren, Big-Data-Anwendungen und verteilte Dateisysteme wie Hadoop und Ceph machen. Für die Laufwerke ist auch eine 14-TB-Version verfügbar.


Mit der Einführung der Exos-X16-Familie Anfang des Jahres erweitert Seagate die Kapazität seiner Festplatten weiter. Wie der zweite Name schon sagt, beträgt die Kapazität dieser Laufwerke bis zu 16 TB. Die enorme Kapazität im 3.5-Zoll-Formfaktor kann im Vergleich zu 33-TB-Laufwerken bis zu 12 % mehr Petabyte pro Rack bereitstellen. Dies würde den Exos X16 zur idealen Wahl für Hyperscale-Anwendungen/Cloud-Rechenzentren, Scale-Out-Rechenzentren, Big-Data-Anwendungen und verteilte Dateisysteme wie Hadoop und Ceph machen. Für die Laufwerke ist auch eine 14-TB-Version verfügbar.

Die Exos sind mit Helium versiegelt, was die Gesamtbetriebskosten senken kann, indem der Strombedarf und das Gewicht reduziert werden. Das Laufwerk ist sowohl mit SATA- als auch mit SAS-Schnittstellen sowie als Standard- und SED-Modell erhältlich. Seagate behauptet auch, die höchste Festplattenleistung mit 16 TB zu haben, aber da es so wenige davon gibt, könnte das durchaus stimmen. Die Laufwerke verfügen über digitale Umgebungssensoren zur Überwachung der internen Bedingungen und sind mit Seagate Secure für zusätzliche Datensicherheit ausgestattet.

Für die Laufwerke gilt eine eingeschränkte 5-Jahres-Garantie und eine MTBF von 2.5 Millionen Stunden.

Seagate Exos X16-Spezifikationen

Kapazität 16TB
Schnittstelle 12 Gbit/s SAS, 6 Gbit/s SATA
Cache 256MB
Zuverlässigkeit
Mittlere Zeit zwischen Ausfällen (MTBF, Stunden) 2.5 Millionen
Zuverlässigkeitsbewertung bei vollem 24×7-Betrieb (AFR) 0.35%
Nicht behebbare Lesefehler pro gelesenen Bits 1 Sektor pro 10E15
Einschaltstunden pro Jahr (24 × 7) 8,760
Eingeschränkte Garantie (Jahre) 5
Kennzahlen
Spulengeschwindigkeit 7,200 U/min
Max. Anhaltende Übertragungsrate 261MB / s
Zufälliges Lesen/Schreiben in 4K 170/440 IOPS
Durchschnittliche Latenz 4.16ms
Energieverbrauch
Leerlauf A (W) Durchschnittlich 5W
Max. Betrieb, zufälliges Lesen/Schreiben 4K/16Q (W) 10.0, 6.3
Netzteilanforderungen +12 V und +5 V
Umwelt
Temperatur, Betrieb 5 ° C - 60 ° C
Vibration, außer Betrieb 2 bis 500 Hz (Grms) 2.27
Schock, Betrieb 2 ms (Lesen/Schreiben) (Gs) 50
Schock, außer Betrieb 2ms (Gs)
Physik
Größe 26.11mm / 1.028in
Breite 101.85mm / 4.010in
Tiefe 147.00mm / 5.787in
Gewicht 670g / 1.477lb

Exos X16 von Seagate Kennzahlen

Synthetische Workload-Analyse für Unternehmen

Unser Enterprise-Festplatten-Benchmark-Prozess versetzt jeden Festplattensatz in einen stabilen Zustand mit der gleichen Arbeitslast, mit der das Gerät getestet wird, unter einer hohen Last von 16 Threads, mit einer ausstehenden Warteschlange von 16 pro Thread. Das Gerät wird dann in festgelegten Intervallen in mehreren Thread-/Warteschlangentiefenprofilen getestet, um die Leistung bei leichter und starker Beanspruchung zu zeigen. Da Festplatten sehr schnell ihr Nennleistungsniveau erreichen, stellen wir bei jedem Test nur die Hauptabschnitte grafisch dar.

Vorkonditionierung und primäre stationäre Tests:

  • Durchsatz (Lese- und Schreib-IOPS-Aggregat)
  • Durchschnittliche Latenz (Lese- und Schreiblatenz insgesamt gemittelt)
  • Maximale Latenz (Spitzen-Lese- oder Schreiblatenz)
  • Latenz-Standardabweichung (Lese- und Schreib-Standardabweichung insgesamt gemittelt)

Unsere Enterprise Synthetic Workload Analysis umfasst vier Profile, die auf realen Aufgaben basieren. Diese Profile wurden entwickelt, um den Vergleich mit unseren früheren Benchmarks sowie weit verbreiteten Werten wie der maximalen Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 4K und 8K 70/30, die häufig für Unternehmenslaufwerke verwendet wird, zu erleichtern.

  • 4K
    • 100 % Lesen oder 100 % Schreiben
    • 100 % 4K
  • 8K 70/30
    • 70 % lesen, 30 % schreiben
    • 100 % 8K
  • 128K (sequentiell)
    • 100 % Lesen oder 100 % Schreiben
    • 100 % 128K

Im folgenden Abschnitt dieses Tests zeigen wir die Leistung der Seagate Exos mit 16 TB sowohl in iSCSI- als auch in CIFS-Konfigurationen im Vergleich zu den Ironwolf-Modellen mit 14 TB und 14 TB sowie dem Pro-Modell mit 14 TB. Seagate stellte StorageReview 8 Muster ihrer neuen NAS-Festplatten zur Verfügung, die wir in RAID6 konfiguriert haben. Alle Laufwerke wurden in unserem getestet NETGEAR ReadyNas 628X.

In unserem Durchsatztest zur Messung der 4K-Zufallsleistung erzielte der Exos eine Leseleistung von 4,741 IOPS (CIFS), dem zweitbesten, und 519 IOPS (iSCSI) als Schlusslicht. Bei der Schreibleistung landete das Exos mit 633 IOPS (CIFS) und 558 IOPS (iSCSI) auf dem letzten Platz.

Bei einer durchschnittlichen 4K-Latenz lag die Leselatenz des Exos bei 54 ms (CIFS) und lag damit nur hinter dem IronWolf Pro 16 TB an zweiter Stelle, und wiederum bei 492.3 ms (iSCSI) am unteren Ende. Bei der Schreiblatenz lag das Exos mit CIFS (410.4 ms) und iSCSI (465.7 ms) am Schlusslicht.

Bei maximaler 4K-Latenz zeigte das Exos erneut eine starke Leistung beim CIFS-Lesen mit 2,146.1 ms und lag beim iSCSI-Lesen mit 3,530.9 ms im Mittelfeld. Die maximale Schreiblatenz lag beim Exos mit 18,768 ms (CIFS) im Mittelfeld und mit 22,822 ms (iSCSI) am Schlusslicht.

Bei der 4K-Standardabweichung erreichte das Exos eine Lesegeschwindigkeit von 53.6 ms in CIFS und den besten Gesamtwert, zusammen mit einem Lesewert in iSCSI von 656.1 ms, der nahezu am höchsten ist. Beim Schreiben lag der Exos mit 1,910.2 ms für CIFS und 2,180.7 ms für iSCSI auf dem letzten Platz.

Beim nächsten Benchmark werden die Laufwerke bei 100 % Lese-/Schreibaktivität getestet, dieses Mal jedoch mit einem sequentiellen Durchsatz von 8. Hier konnte der Exos 63,643 IOPS (CIFS) und 128,207 IOPS (iSCSI) beim Lesen erreichen und lag damit auf dem letzten Platz bei CIFS und im Mittelfeld bei iSCSI. Beim Schreibdurchsatz erreichte der Exos 39,267 IOPS in CIFS und 47,002 IOPS in iSCSI und belegte in beiden Fällen den letzten Platz.

Unser nächster Test verlagert den Fokus von einem reinen sequenziellen 8K-Szenario mit 100 % Lese-/Schreibzugriff auf eine gemischte 8K-70/30-Workload, wobei wir zeigen werden, wie sich die Leistung in einer Umgebung von 2T/2Q bis 16T/16Q skaliert. Mit CIFS lag der Exos X16 von Anfang bis Ende an der Spitze und erreichte am Ende 1,302 IOPS. iSCSI sah das andere Ende, wo sich das Laufwerk durchgehend unten befand.

Bei der durchschnittlichen Latenz von 8K 70/30 belegte die CIFS-Konfiguration des Exos-Laufwerks erneut den zweiten Platz mit einem Maximum von nur 196 ms, etwa 1,000 ms weniger als die meisten anderen getesteten Laufwerke. Die iSCSI-Konfiguration war wieder im Schlusslicht, aber nur geringfügig.

Als nächstes kommt die maximale Latenz von 8K 70/30, wobei die Exos sowohl in CIFS als auch in iSCSI als Schlusslichter abschnitten.

Die gleiche Leistungsplatzierung ist bei 8K 70/30 Standard Deviation zu beobachten, wo der Exos sowohl bei CIFS als auch bei iSCSI den letzten Platz belegte.

Unser letzter Test für den Exos X16 ist der 128k-Benchmark, ein sequenzieller Test mit großen Blöcken, der die höchste sequenzielle Übertragungsgeschwindigkeit zeigt. Beim Lesen erreichten die Exos 2.31 GB/s in CIFS und 1.76 GB/s in iSCSI und lagen damit im Mittelfeld von iSCSI und an der Spitze von CIFS, während IronWolf Pro 16 TB die gleiche Punktzahl erzielte. Beim Schreiben sahen wir 900 MB/s in CIFS, den vorletzten Platz, und 1.12 GB/s iSCSI, den mittleren Platz.

Schlussfolgerung

Seagate hat mit der Seagate Exos X16 seine größte Festplatte mit 16 TB herausgebracht. Mit einem 3.5-Zoll-Formfaktor soll das Exos Systeme wie Hadoop und Ceph. Seagate nutzt eine heliumversiegelte Konstruktion, um nicht nur die höhere Kapazität zu erreichen, sondern auch die Stromkosten zu senken und das Gewicht der versiegelten gegenüber der verschraubten Konstruktion zu verringern (in einem Rack summiert sich eine kleine Menge). Für das Laufwerk gilt eine eingeschränkte 16-Jahres-Garantie.

Was die Leistung angeht, schnitt das Exos X16 für die jeweiligen Anwendungsfälle gut ab. Wir haben die Exos X16-Laufwerke sowohl in iSCSI- als auch in CIFS-Konfigurationen in RAID6 getestet. In unserem 4K glänzt CIFS mit 4,741 IOPS beim Lesen wirklich und wiederum bei der durchschnittlichen Latenz mit nur 54ms (CIFS). Bei der 4K-Standardabweichung erzielte der Exos mit 53.6 ms den besten Lesewert, wiederum in CIFS. Der Exos schnitt bei unserem 8K 70/30-Durchsatz und der durchschnittlichen Latenz sehr gut ab und belegte in beiden Fällen den Spitzenplatz in der CIFS-Konfiguration. In unserem sequentiellen 128-KByte-Benchmark mit großen Blöcken hatte der Exos in RAID6 eine gemessene Bandbreite von 2.31 GB/s beim Lesen in CIFS und 1.12 GB/s beim Schreiben in iSCSI und landete damit etwa im Mittelfeld.

Mit der Exos X16 mit 16 TB (sowie einer IronWolf mit 16 TB) liefert Seagate derzeit die größten Enterprise-Festplatten aus. Während es in bestimmten Konfigurationen einige Highlights aufweist, weist es in anderen eine durchschnittliche Leistung auf. Dennoch kauft man eine 16-TB-Festplatte nicht allein wegen der Leistung. Wenn Dichte und Kapazität die Hauptanliegen sind, sind Sie im Moment an der richtigen Adresse.

Exos X16 von Seagate

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