PCIe Gen4-Geräte wurden durch die Veröffentlichung neuerer AMD Ryzen-Motherboards aktiviert. Wir sehen immer noch, dass PCIe-Gen4-Speicher immer mehr auf den Markt kommen, wobei immer mehr auf der Client-Seite herauskommt. Heute sehen wir unseren dritten Testbericht auf Kundenseite mit der TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 M.2 SSD.
PCIe Gen4-Geräte wurden durch die Veröffentlichung neuerer AMD Ryzen-Motherboards aktiviert. Wir sehen immer noch, dass PCIe-Gen4-Speicher immer mehr auf den Markt kommen, wobei immer mehr auf der Client-Seite herauskommt. Heute sehen wir unseren dritten Testbericht auf Kundenseite mit der TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 M.2 SSD.
Die CARDEA Ceramic C440 ist eine M.2 PCIe SSD, die die PCIe Gen4 x4 NVMe 1.3 Schnittstelle nutzt. Dadurch kann das Laufwerk Geschwindigkeiten von bis zu 5 GB/s beim sequentiellen Lesen und einen Durchsatz von bis zu 750 IOPS erreichen. Natürlich benötigen Anwender ein kompatibles System. Das Laufwerk nutzt 3D-NAND, um Kapazitäten von bis zu 2 TB zu erreichen. Das Laufwerk unterstützt die SMART-Funktion zusammen mit GC (Garbage Collection), TRIM-Befehl, LDPC-Fehlerkorrekturmechanismus (Low Density Parity Check Code) und E2E-Datenschutz, um die Lebensdauer der SSD zu verlängern.
Ein netter Aspekt dieses Laufwerks ist sein keramischer Wärmeverteiler. Dadurch erhält die SSD eine dünne und leichte Möglichkeit, die Wärme vom Laufwerk abzuleiten. Dies bedeutet, dass das Laufwerk unter anhaltender Arbeitsbelastung länger mit höherer Leistung arbeiten kann und gleichzeitig aus umweltfreundlicheren Komponenten besteht. Um das Ganze abzurunden, sieht das Laufwerk einfach ordentlich aus und fühlt sich auch so an. Je nachdem, wie man sein Rig aufstellt, kann das Laufwerk ausgestellt werden, um zu zeigen, wie cool es aussieht.
Die TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 M.2 SSD wird mit einer 5-Jahres-Garantie in den Kapazitäten 1 TB und 2 TB geliefert und ist für 190 US-Dollar für die 1 TB oder 380 US-Dollar für die 2 TB erhältlich.
Technische Daten der TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 M.2 SSD
Modell | CARDEA Keramik C440 |
Schnittstelle | PCIe Gen4 x4 mit NVMe 1.3 |
Kapazität | 1 TB / 2 TB |
Stromspannung | DC + 3.3V |
Betriebstemperatur | 0˚C ~ 70˚C |
Lagertemperatur | -40˚C ~ 85˚C |
Terabyte geschrieben | 1 TB / >1,800 TB 2 TB / >3,600 TB |
Kennzahlen | Kristallscheibenmarke: 1 TB Lesen/Schreiben: bis zu 5,000/4,400 MB/s 2 TB Lesen/Schreiben: bis zu 5,000/4,400 MB/s |
IOPS: 1 TB Lesen/Schreiben: 750/750 IOPS max 2 TB Lesen/Schreiben: 750/750 IOPS max |
|
Gewicht | 13.5 g |
Abmessungen | 80.0 (L) x 22.0 (W) x 4.75 (H) mm |
Luftfeuchtigkeit | RH 90% unter 40°C (Betrieb) |
Vibration | 80Hz~2,000Hz/20G |
Dämpfer | 1,500 G / 0.5 ms |
MTBF | 1,700,000 Stunden |
Betriebssystem | Systemanforderungen: Windows 10/8/7/Vista Linux 2.6.33 oder höher |
Garantie | 5-Jahres-Garantie |
Kennzahlen
Testbed
Da wir dazu übergehen, neuere NVME-Gen4-SSDs zu testen, war in unserem Labor ein Plattformwechsel erforderlich, um die neuere Schnittstelle zu unterstützen. Lenovo war mit PCIe-Gen4-Unterstützung, einschließlich der frontmontierten U.2-Schächte, ganz vorne mit dabei, während andere immer noch nur Edge-Card-Unterstützung bieten. In unseren Gen4-Rezensionen nutzen wir das Lenovo ThinkSystem SR635-Server, ausgestattet mit einer AMD 7742 CPU und 512 GB 3200 MHz DDR4-Speicher. NVMe wird nativ über eine M.2-zu-PCIe-Adapterkarte im Edge-Card-Slow getestet, während U.2-Laufwerke auf der Vorderseite geladen werden. Die verwendete Methodik spiegelt den Arbeitsablauf des Endbenutzers besser wider, indem sie Konsistenz-, Skalierbarkeits- und Flexibilitätstests innerhalb virtualisierter Serverangebote durchführt. Ein großer Fokus liegt auf der Laufwerkslatenz über den gesamten Lastbereich des Laufwerks, nicht nur auf den kleinsten QD1-Ebenen (Queue-Depth 1). Wir tun dies, weil viele der gängigen Verbraucher-Benchmarks die Arbeitslastprofile der Endbenutzer nicht ausreichend erfassen.
SQL Server-Leistung
Jede SQL Server-VM ist mit zwei vDisks konfiguriert: einem 100-GB-Volume für den Start und einem 500-GB-Volume für die Datenbank und Protokolldateien. Aus Sicht der Systemressourcen haben wir jede VM mit 16 vCPUs und 64 GB DRAM konfiguriert und den LSI Logic SAS SCSI-Controller genutzt. Während unsere zuvor getesteten Sysbench-Workloads die Plattform sowohl in Bezug auf Speicher-I/O als auch in Bezug auf die Kapazität ausgelastet haben, wird beim SQL-Test nach der Latenzleistung gesucht.
Dieser Test verwendet SQL Server 2014, das auf Windows Server 2012 R2-Gast-VMs ausgeführt wird, und wird durch Quests Benchmark Factory für Datenbanken belastet. StorageReviews Microsoft SQL Server OLTP-Testprotokoll verwendet den aktuellen Entwurf des Benchmark C (TPC-C) des Transaction Processing Performance Council, einen Online-Transaktionsverarbeitungs-Benchmark, der die Aktivitäten in komplexen Anwendungsumgebungen simuliert. Der TPC-C-Benchmark kommt der Messung der Leistungsstärken und Engpässe der Speicherinfrastruktur in Datenbankumgebungen näher als synthetische Leistungsbenchmarks. Jede Instanz unserer SQL Server-VM für diese Überprüfung verwendet eine SQL Server-Datenbank mit 333 GB (Maßstab 1,500) und misst die Transaktionsleistung und Latenz unter einer Last von 15,000 virtuellen Benutzern.
SQL Server-Testkonfiguration (pro VM)
- Windows Server 2012 R2
- Speicherbedarf: 600 GB zugewiesen, 500 GB genutzt
- SQL Server 2014
- Datenbankgröße: Maßstab 1,500
-
- Virtuelle Client-Auslastung: 15,000
- RAM-Puffer: 48 GB
- Testdauer: 3 Stunden
-
- 2.5 Stunden Vorkonditionierung
- 30-minütiger Probezeitraum
Bei unserem SQL Server-Transaktions-Benchmark erreichte der CARDEA Ceramic C440 3,159.3 TPS und lag damit im Mittelfeld.
Für die durchschnittliche SQL Server-Latenz betrug die T-Force-Festplatte 4 ms, also etwas mehr als die Hälfte.
VDBench-Workload-Analyse
Wenn es um das Benchmarking von Speichergeräten geht, sind Anwendungstests am besten und synthetische Tests stehen an zweiter Stelle. Obwohl sie keine perfekte Darstellung der tatsächlichen Arbeitslasten darstellen, helfen synthetische Tests dabei, Speichergeräte mit einem Wiederholbarkeitsfaktor zu vergleichen, der es einfach macht, Konkurrenzlösungen direkt miteinander zu vergleichen. Diese Workloads bieten eine Reihe unterschiedlicher Testprofile, die von „Vier-Ecken“-Tests über allgemeine Tests der Datenbankübertragungsgröße bis hin zu Trace-Erfassungen aus verschiedenen VDI-Umgebungen reichen. Alle diese Tests nutzen den gemeinsamen vdBench-Workload-Generator mit einer Skript-Engine, um Ergebnisse über einen großen Computing-Testcluster zu automatisieren und zu erfassen. Dadurch können wir dieselben Arbeitslasten auf einer Vielzahl von Speichergeräten wiederholen, einschließlich Flash-Arrays und einzelnen Speichergeräten. Unser Testprozess für diese Benchmarks füllt die gesamte Laufwerksoberfläche mit Daten und partitioniert dann einen Laufwerksabschnitt, der 5 % der Laufwerkskapazität entspricht, um zu simulieren, wie das Laufwerk auf Anwendungsauslastungen reagieren könnte. Dies unterscheidet sich von vollständigen Entropietests, bei denen 100 % des Antriebs genutzt und in einen stabilen Zustand versetzt werden. Infolgedessen spiegeln diese Zahlen höhere Dauerschreibgeschwindigkeiten wider.
Profile:
- 4K Random Read: 100 % Read, 128 Threads, 0-120 % Iorate
- 4K Random Write: 100 % Schreiben, 64 Threads, 0-120 % Iorate
- 64K sequentielles Lesen: 100 % Lesen, 16 Threads, 0-120 % Leserate
- 64K Sequentielles Schreiben: 100 % Schreiben, 8 Threads, 0-120 % Iorate
Vergleichswerte für diesen Testbericht:
Beim 4K-Zufallslesen sahen wir, dass der CARDEA Ceramic C440 mit 419,484 IOPS und einer Latenz von 303.3 µs den Spitzenplatz belegte.
Beim 4K-Random-Write lag der C440 gleichauf mit dem Sabrent, der einen Spitzenwert von 144,879 IOPS bei einer Latenz von 877.8 µs lieferte.
Bei der Umstellung auf 64K sequentielle Arbeit belegte der C440 bei den Lesevorgängen erneut den Spitzenplatz mit 64,122 IOPS oder 4GB/s bei einer Latenz von 493.6µs.
Bei 64K-Schreibvorgängen blieb der C440 mit 13,804 IOPS oder 855 MB/s bei einer Latenz von 1.2 ms an der Spitze.
Als nächstes haben wir uns unsere VDI-Benchmarks angesehen, die darauf ausgelegt sind, die Laufwerke noch stärker zu belasten. Beim Booten erreichte der CARDEA Ceramic C440 erneut den höchsten Spitzenwert von 113,835 IOPS bei einer Latenz von 282.8 µs, bevor er hin und her schwankte und etwas abfiel.
Beim VDI Initial Login belegte der C440 mit einem Spitzenwert von 40,479 IOPS und einer Latenz von 737.2 µs den ersten Platz.
Beim VDI Monday Login belegte schließlich der C440 den zweiten Platz mit der stabilsten Leistung, einem Spitzenwert von 25,333 IOPS und einer Latenz von 448.5 µs.
Fazit
Die TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 ist die neueste PCIe Gen4-Client-SSD, die wir in die Hände bekommen konnten. Mithilfe der neuen Schnittstelle erreicht das Laufwerk Geschwindigkeiten von über 5 GB/s und einen Durchsatz von 750 IOPS. Dieses spezielle Laufwerk verfügt über einen hübschen Wärmeverteiler aus Keramik, der ihm seinen Namen gibt und der es ermöglicht, die SSD härter und länger zu betreiben.
Der CARDEA Ceramic C440 hat bisher die beste Gesamtleistung für einen Client-PCIe Gen4 geliefert. In SQL Server gab es keine wirklichen Überraschungen, da der C440 3,159.3 TPS und eine durchschnittliche Latenz von 4 ms erreichte. Bei VDBench belegte der C440 jedoch in 5 von 7 Tests den ersten Platz. Die Highlights sind 419 IOPS beim 4K-Lesen, 145 IOPS beim 4K-Schreiben, 4 GB/s beim 64K-Lesen und 855 MB/s beim 64K-Schreiben. Bei unseren VDI-Tests erreichte das Laufwerk 114 IOPS beim Booten, 40 IOPS bei der ersten Anmeldung und 25 IOPS bei der Anmeldung am Montag.
Bisher ist das TEAMGROUP T-FORCE CARDEA Ceramic C440 das leistungsstärkste PCIe Gen4-Client-Laufwerk, das wir insgesamt getestet haben. Es sieht ordentlich aus, bietet eine tolle Leistung, ist aber etwas teuer.
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