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Crucial P1 1 TB SSD-Test

by StorageReview Consumer Desk

Die Crucial P1 SSD wurde heute auf den Markt gebracht und ist die neueste Festplatte des Unternehmens, die sich an Endbenutzer richtet, die die Vorteile der NVMe-Technologie in einem günstigeren Paket wünschen. Der Crucial P1 verfügt über QLC NAND, was im Vergleich zu TLC- oder MLC-Produkten eine weitere Preissenkung auf Kosten der Schreibleistung verspricht. Das P1 ist mit einer Kapazität von 500 GB und 1 TB erhältlich (wobei 2 TB in Zukunft bekannt gegeben werden) und, was vielleicht am wichtigsten ist, mit einer 5-Jahres-Garantie.


Die Crucial P1 SSD wurde heute auf den Markt gebracht und ist die neueste Festplatte des Unternehmens, die sich an Endbenutzer richtet, die die Vorteile der NVMe-Technologie in einem günstigeren Paket wünschen. Der Crucial P1 verfügt über QLC NAND, was im Vergleich zu TLC- oder MLC-Produkten eine weitere Preissenkung auf Kosten der Schreibleistung verspricht. Das P1 ist mit einer Kapazität von 500 GB und 1 TB erhältlich (wobei 2 TB in Zukunft bekannt gegeben werden) und, was vielleicht am wichtigsten ist, mit einer 5-Jahres-Garantie.

In Bezug auf die Leistung wird angegeben, dass die P1, die Micron NAND nutzt, genügend Leistung liefert, um diejenigen zufrieden zu stellen, die die Gaming-Leistung steigern möchten, und Prosumenten hilft, die nach einer zuverlässigen SSD zum Speichern ihrer Daten suchen. Darüber hinaus bietet der M.2-Formfaktor Benutzern mehr Flexibilität und ermöglicht eine einfache Installation in Desktops und Notebooks. Zuverlässigkeits- und Ausdauerwerte werden mit 1.8 Mio. Stunden MTBF bzw. bis zu 200 TBW angegeben.

Für das Crucial P1 1 TB gilt eine eingeschränkte 5-Jahres-Garantie. Die Kapazitäten 110 GB und 220 TB kosten jeweils 500 US-Dollar bzw. 1 US-Dollar.

Entscheidende P1-Spezifikationen

Formfaktor M.2, 22 mm x 80 mm
Schnittstelle NVMe/PCIe Gen3 x4
NAND-Flash-Speicher Micron 3D QLC
Kapazität 500GB 1TB
Kennzahlen
Sequentielles Lesen von 128 KB 2000MB / s
Sequentielles 128-KB-Schreiben 1700MB / s
Zufälliges Lesen in 4K 170K IOPS
Zufälliges Schreiben in 4K 240K IOPS
TBW 200TB
MTBF 1.8 Std
Dämpfer 1500 G / 0.5 ms
Vibration 5–800 Gz bei 3.1 G
Luftfeuchtigkeit 5-95 %
Umgebungstemperaturbereich 0 °C bis 70 °C
Nichtbetriebstemperatur -40 °C bis 85 °C
Garantie 5-Jahres-

Kennzahlen

Testbed

Die bei diesen Tests eingesetzte Testplattform ist a Dell PowerEdge R740xd Server. Wir messen die SAS- und SATA-Leistung über eine Dell H730P RAID-Karte in diesem Server, obwohl wir die Karte nur in den HBA-Modus versetzt haben, um die Auswirkungen des RAID-Karten-Cache zu deaktivieren. NVMe-SSDs werden nativ über eine M.2-zu-PCIe-Adapterkarte getestet. Die verwendete Methodik spiegelt den Arbeitsablauf des Endbenutzers besser wider, indem sie Konsistenz-, Skalierbarkeits- und Flexibilitätstests innerhalb virtualisierter Serverangebote durchführt. Ein großer Fokus liegt auf der Laufwerkslatenz über den gesamten Lastbereich des Laufwerks, nicht nur auf den kleinsten QD1-Ebenen (Queue-Depth 1). Wir tun dies, weil viele der gängigen Verbraucher-Benchmarks die Arbeitslastprofile der Endbenutzer nicht ausreichend erfassen.

Um die QLC-basierten SSDs besser testen zu können, haben wir unsere Verbrauchertestmethodik geändert, um besser widerzuspiegeln, wie diese Laufwerke für den Einsatz vor Ort konzipiert sind. Im Vergleich zu MLC- oder sogar TLC-Produkten verfügen QLC-basierte SSDs über eine sehr geringe kontinuierliche Schreibfähigkeit. QLC-SSDs mildern dies durch adaptives SLC-Caching, aber die Kurzfassung der Geschichte lautet: Nachdem 10–15 GB Daten auf einmal auf die SSD geschrieben wurden, sinken die Schreibgeschwindigkeiten von 1,500 MB/s auf 100 MB/s. Hersteller sehen dieses Laufwerk stattdessen im Burst-Betrieb, bei dem Benutzer hauptsächlich Daten vom Laufwerk lesen oder in Blöcken schreiben, sodass das Laufwerk im schnelleren Leistungsbereich bleibt. Um dieser Arbeitsbelastung gerecht zu werden, haben wir unseren Testprozess dahingehend geändert, dass 1 % der Laufwerksoberfläche aufgeteilt wird, statt 5 %, wie wir es bei Verbraucherprodukten normalerweise tun würden. Im Fall der Crucial P1 mit 1 TB ergibt sich daraus ein Test-Footprint von 10 GB. Wir führen auch keine 100-prozentige Vorbefüllung der SSD durch, bevor wir mit unseren Workloads für QLC-SSDs beginnen.

VDBench-Workload-Analyse

In unserer ersten VDBench-Workload-Analyse haben wir die zufällige 4K-Leseleistung untersucht. Hier übertraf der Crucial P1 den Intel 660p mit 364,350.6 IOPS bei einer Latenz von 350.2μs.

Es war ein knappes Rennen mit 4K-Zufallsschreibvorgängen, wobei der Crucial P1 mit 237,481 IOPS und einer Latenz von 553.4 μs knapp die Führung übernahm.

Beim sequenziellen Leistungstest haben wir uns zunächst den 64K-Lese-Benchmark angesehen. Hier setzte sich der P1 mit 9,589.74 IOPS oder 599.35 MB/s bei einer Latenz von 1,664.3 μs deutlich gegen die Konkurrenz durch.

Wenn wir uns sequentielle 64K-Schreibvorgänge ansehen, sehen wir, dass die beiden Laufwerke erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, wobei diesmal der Intel 660p die Führung übernimmt. Der P1 fiel mit einer Spitzenleistung von 25,625 IOPS oder 1,601 MB/s bei einer Latenz von 618.5 μs zurück.

Als nächstes haben wir uns unsere VDI-Benchmarks angesehen, die darauf ausgelegt sind, die Laufwerke noch stärker zu belasten. Zu diesen Tests gehören Boot, Erstanmeldung und Montagsanmeldung. Beim Boot-Test war die Leistung des P1 nahezu gleichauf mit der 660p und endete mit 39,023 IOPS und einer Latenz von 922.4 μs.

Für den VDI-Initial-Login wird eine sehr ähnliche Geschichte erzählt, wobei beide Konkurrenten nahezu identische Ergebnisse zeigen. Der Crucial P1 schloss mit 21,880 IOPS und einer Latenz von 1,366.6 μs ab.

Beim letzten VDI Monday Login blieb der P1 hinter 660p zurück und endete mit 20,233 IOPS bei einer Latenz von 787.5 μs.

Schlussfolgerung

Die Crucial P1 ist die neueste Serie von M.2-Laufwerken mit Kapazitäten von 500 GB bis bald 2 TB. Die Crucial P1 SSD ist mit Micron Quad-Level Cell (QLC) NAND ausgestattet, was eine höhere NAND-Dichte zu geringeren Kosten ermöglicht und eine enorme Kapazität zu einem erschwinglichen Preismodell bietet.

Was die Leistung betrifft, schnitt das Laufwerk gut ab, wenn man die Zielgruppe berücksichtigt und es mit einem anderen QLC-Produkt im gleichen Segment vergleicht. Beim zufälligen 4K-Lesen und Schreiben siegte der P1 gegen den 660p mit 364 IOPS beim Lesen und 237 IOPS beim Schreiben. Beim sequentiellen 64K-Lesen war das P1 mit 599 MB/s äußerst dominant und fiel beim sequentiellen 64K-Schreiben mit 1.6 GB/s nur knapp zurück. Beim VDI-Boot und bei der ersten Anmeldung waren die beiden Laufwerke grundsätzlich gleich und zeigten kaum Unterschiede in den Ergebnissen. Beim VDI Monday Login blieb der P1 jedoch mit einem Spitzenwert von 20 IOPS hinter den Erwartungen zurück, bevor er abfiel, was dem 660p den Sieg bei diesem Test bescherte. Insgesamt enttäuschte das Crucial P1-Laufwerk im QLC-SSD-Segment nicht.

Trotz der Gaming-Positionierung sollte das Laufwerk wirklich als Lösung für Mainstream-Benutzer betrachtet werden, die die Vorteile von Flash, aber die Wirtschaftlichkeit von Festplatten wünschen. Aus dieser Perspektive betrachtet bietet die Crucial P1 höhere Geschwindigkeiten als Festplatten oder ältere SSDs und stellt Endbenutzer zufrieden, die zuverlässigen Speicher zu einem fairen Preis suchen. Der P1 ist definitiv der Spitzenreiter dieser neuen Generation von QLC-Laufwerken.

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